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Welche Sans für Informationsbroschüren eines Krankenhauses

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Nightflight

Hallo,

nachdem ich mich jetzt einige Zeit mit Schriften befasst habe (viel zu kurz) stellt sich mir jetzt mein erstes Schriftenproblem, an dem ich dann aber auch gleich verzweifle.

Gesetzt werden soll eine Informationsbroschüre eines Krankenhauses, d.h. es werden hohe Anforderungen an die Lesbarkeit gestellt.

Folgende Rahmenbedingungen: DIN A4, einseitig bedruckt, linker Rand geklebt (Wie bei Dr. Arbeiten)

bisher darin verwendet: 12 pt Arial, nicht ganz einheitlicher Zeilenabstand zwischen 1,5 und 2 fach. Natürlich mit grauseligem Blocksatz ohne Silbentrennung.

Welche Sans Schriften könnt ihr denn für eine gute Lesbarkeit empfehlen und welchen Zeilenabstand vertragen sie noch um eine gute Zeilenführung zu erhalten. Mit den riesen Zeilenabständen finde ich es nämlich wahnsinnig schwer ansprechend zu Layouten.

Wie man wahrscheinlich aus den Rahmenbedingungen ersehen kann, darf dass ganze natürlich nichts kosten. Darum macht das ja auch ein Medizinstudent und keine Agentur :?

gruß

Björn

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CRudolph

Informationsbroschüre? Da würde ich die überreden 200 € zu investieren und mir jetzt das hier kaufen:

http://www.fontblog.de/100-beste-band-14-ff-scala-ot

Mit 1,5fachem Zeilenabstand kommt die ganz gut klar. Mir ist gerade der Jahresbericht von »The Leverhulme Trust« in die Hände geraten, gesetzt in der Scala, und ich fand das recht ansprechend, muß ich sagen.

Wie sieht das mit der Myriad Pro aus? Die kommt mit dem Acrobat Reader (EULA lesen; ich habe schon wieder vergessen, wie das mit den Rechten ist!). Meines Erachtens wäre sie für sowas etwas zu glatt, andererseits wieder robust genug, um einen etwas weiteren Zeilenabstand ertragen zu können.

Oder die beiden serifenlosen Office2007-Schriften? Calibri und Corbel, beide m.E. für Fließtext besser geeignet als eine 12 pt Arial. Liegen dem kostenlosen PowerPoint Viewer bei.

Grüße,

Christian

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Alfons
Oder die beiden serifenlosen Office2007-Schriften? Calibra und Corbel, ...

Es sind drei seriflose. Calibri, Corbel und Candara. An die habe ich auch gedacht.

Grüsse Alfons

Aus dem Web:

Image1.gif[/attachment:23z3lqsq]

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CRudolph

Es sind drei seriflose. Calibri, Corbel und Candara. An die habe ich auch gedacht.

Ja, die Candara verdränge ich immer, die ist mir persönlich zu »Öko«. Ich weiß, ich weiß, das kommt drauf an wie sie eingesetzt wird, ist aber trotzdem so ein permanentes unterschwelliges Bauchgefühl bei mir. :roll:

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Steff11

Meine Erfahrungen mit den genannten drei Vista-Schriften:

* Candara sieht in üblichen Lesegraden irgendwie fleckig aus, da kommen die ungleichmäßigen Strichstärken noch nicht gut zur Geltung, hinterlassen bei mir nur den Eindruck "unsauber".

* Calibri kann man sehr gut in 12pt, 1,4-facher Zeilenabstand einsetzen - ist zwar viel kleiner als Arial 12pt, aber gerade deswegen passt sie in 12pt ja besser ... :cheer: In größeren Schriftgraden, Headlines etc stören mich aber die verrundeten Zeichenformen - sieht in meinen Augen dann unscharf aus, ob das jetzt gerade hip ist oder nicht.

* Persönlich ist mir die Corbel noch lieber: frischer, etwas lebendiger als die Calibri und gut in Schriftgraden von 9pt - 16pt einsetzbar. Bedenk aber: Deren normale Ziffern sind Medieval-Ziffern! Und, korrekt: Die Abführer" hängen grässlich nach rechts weg :peng:

grüßle, Stefan

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ThierryM
Bedenk aber: Deren normale Ziffern sind Medieval-Ziffern!

keine bedenken! in allen vista-cleartype-fonts stehen mediäval- und versalziffern zur verfügung, sowohl mit variabler als auch mit fester dickte für den tabellensatz. in der calibri, der constantia und der corbel gibt es sogar kapitälchenziffern auf x-höhe. wie schon oft gesagt: die fonts von microsoft sind besser als ihre software, denn in word zum beispiel kann man tatsächlich nur jeweils eine der ziffernarten komfortabel nutzen. aber die broschüre wird wohl in einem opentype-fähigen programm layoutet. ich würde mich übrigens auch zwischen der corbel und der calibri entscheiden, mit leichter tendenz zur letzteren. die corbel hat nämlich ein etwas komisches ›u‹, außerdem mag ich die rundungen der calibri.

calibricorbeljk7.png

bye

thierry

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Steff11
... die corbel hat nämlich ein etwas komisches ›u‹, außerdem mag ich die rundungen der calibri.

oooh, dieses allerliebste "u" :biglove: ist doch gerade das Sahnehäubchen auf der Corbel ...

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Poms

Gerade wenn du die Schriften neben ähem untereinander stellst, sieht man doch den übergroßen ästhetischen Vorsprung der Corbel, schöne Schrift! :huhu:

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ThierryM

dann stellen wir doch mal gleich alle neben- bzw. untereinander, außer der consolas, die als monospace-schrift ja etwas eingeschränkt in der nutzung ist:

vistafontsbp3.png

wie ist euer ranking und warum? ich schreibe später auch was dazu.

bye

thierry

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Alfons

Mein Ranking: Calibri und Corbel obenauf, dann der Rest. Übrigens ist die Consolas auch nicht zu verachten. Ich benützt sie im Code-Editor. Sie ist für mich angenehmer und eindeutiger/klarer als die Courier New.

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Poms

1. Consolas

Gute Unterscheidbarkeit der Glyphen, keine so technische, statische Anmutung wie bei anderen Codeschriften, beim Ausdruck nicht so skinny wie die meisten Kollegen!

2. Corbel

Einfach schön. Der Kontrast zwischen regular und bold könnte etwas größer sein.

3. Calibri

Workhorse, aber es fehlt das gewisse etwas das de Groot meist liefert.

In Headlinegrößen recht stumpf

4. Cambria

Workhorse, klein deutlich, groß dumpf.

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Sebastian Nagel

Generell sieht man den Schriften die Bildschirm-Orientierung an.

Am Schirm: super.

Bewusst klein gedruckt: super.

Groß gedruckt: uäääh ...

Vielleicht sind sie deshalb absichtlich kleiner als die "alten" MS-Fonts?

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CRudolph

Vielleicht sind sie deshalb absichtlich kleiner als die "alten" MS-Fonts?

In gewisser Beziehung kann man dafür ja nur dankbar sein! Ich meine, TNR in 12 pt geht vielleicht gerade eben noch durch, aber Arial in 12 pt, insbesondere bei einfachem Zeilenabstand, ist einfach eine Pest. Wenn die Benutzer die neuen Schriften also in 12 pt setzen und diese deutlich kleiner sind, dann ist das eigentlich eine Wohltat. Für’s Netz ist’s allerdings weniger erfreulich …

Christian

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ThierryM

mein ranking:

5. candara. ist mir zu sehr auf ›informell‹ getrimmt. in kleinen größen erkennt man die details nicht, das schriftbild wirkt unruhig. größer gesetzt sieht man die ganze wurstigkeit. aber irgendein waldorf-kindergarten wird sich ?nden, der damit seine broschüren setzen lässt.

4. cambria. wie schon gesagt: arbeitspferd. in kleinen schriftgraden die wohl beste lesbarkeit von allen, aber schon ab 10 oder 11 pt schwerfällig. wenig einfallsreiche kursive.

3. corbel. ohne zweifel eine schöne schrift, in kleinen größen aber von der lesbarkeit dritte wahl. in 12 pt gefällt sie mir recht gut, auch wenn einige formen (zum beispiel das plumpe minuskel-›a‹ und das umso glattere ›u‹) für mich nicht zusammenpassen. der kontrast zwischen regular und bold könnte in der tat etwas deutlicher sein.

2. constantia. habe ich lange überlegt, ob sie ganz furchtbar oder ganz prima ?nde. am bildschirm würde ich sie nicht nutzen, aber im gedruckten macht sie erstaunlicherweise in verschiedenen graden eine recht gute ?gur. die kursive sagt mir weniger zu.

1. calibri. ist für mich die neue, bessere arial. hat einen erkennbaren de-groot-touch, ist aber neutraler als einige seiner anderen. gerade das mag ich an ihr. in kleinen größen gut, in größeren zumindest nicht peinlich, wenn auch etwas fad. außerdem viele extras, die die anderen nicht haben: alternativformen, schmuckligaturen, pfeile usw.

bye

thierry

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CRudolph
aber irgendein waldorf-kindergarten wird sich ?nden, der damit seine broschüren setzen lässt.

Ich muß ja wohl sehr bitten! Also ob es in Waldorf-Kindergärten überhaupt Computer gäbe! Das ist alles Handgeschnitzt! Ich muß es wissen, ich bin da schließlich hingegangen! :twisted:

Wobei ich ja sagen muß, daß ich diese »Waldorf-Schriften« ja ziemlich ausnahmslos häßlich finde wie die Nacht! Die Candara wäre da m.E.n. sogar noch eine willkommene Abwechselung. :D

Christian

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Pachulke
Wobei ich ja sagen muß, daß ich diese »Waldorf-Schriften« ja ziemlich ausnahmslos häßlich finde wie die Nacht!

Aber z. B. FF Liant hat doch was, oder?

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CRudolph

Aber z. B. FF Liant hat doch was, oder?

Schlimm, einfach nur schlimm, meines Erachtens! Ich weiß nicht, sobald ich diese Buchstaben sehe habe ich sofort das Bild der von Tschichold gezeichneten Capitalis Monumentalis im Kopf. Undendlicher Spannungsreichtum der Buchstaben, gleichzeitig Ausgewogenheit und Eleganz! Im Vergleich dazu finde ich die Liant fast so schlimm wie Comic Sans! :twisted:

Allerdings scheint die Zielgruppe ganz ausnehmend gut von diesen Schriften angesprochen zu werden. Die haben eben genau den Charakter des Nicht-Maschinellen, des Handgemachten. So ganz verstehe ich es nicht denn viele Säle von Waldorfschulen haben anerkanntermaßen eine ausgesprochen gute Akustik. Das liegt neben den »ab-ben Ecken« aber gerade auch an einer recht spannungsreichen Architektur. Und genau dieser Spannungsreichtum findet sich in den Schriften nicht wieder.

Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

Christian

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Dieter Stockert

Die Corbel kommt bei uns ja wegen der falsch gezeichneten Anführungszeichen gar nicht nicht in Frage. (Dieses Schicksal teilt sie mit der Comic Sans.)

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RobertMichael
Wobei ich ja sagen muß, daß ich diese »Waldorf-Schriften« ja ziemlich ausnahmslos häßlich finde wie die Nacht!

Aber z. B. FF Liant hat doch was, oder?

ich mag diese anthroposophische schriften im stile von ff liant ja.

vorallem wenn sie passend eingesetzt sind, wie bei weleda.

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hey
Die Corbel kommt bei uns ja wegen der falsch gezeichneten Anführungszeichen gar nicht nicht in Frage. (Dieses Schicksal teilt sie mit der Comic Sans.)

Ist dass Problem nicht längst in den aktuellen Versionen behoben?

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