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Hachura Roman

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CRudolph

Vermutlich liegt’s an meiner großen Sympathie für die Impressionisten, daß ich die Hachura sofort interessant finde. In großen Größen wird sie m.E. etwas unruhig, aber gerade in mittleren Größen hat sie, wie ich finde, wirklich eine »impressionistische« Textur.

hachura-sample1.gif[/attachment:24x6bmu2]

Hachura is an impressionist typeface designed by Ricardo Esteves Gomes. Its general proportions are based on the garalde models, with traditional roman serifs. It was initially made by hand using a drawing technique to create a font that simulates the unfinished aspect of a work in constant progress. This textured face is useful for display sizes, making a very visible presence. Because of its basic dimensions and careful distribution of black and white, it still also very readable in text sizes like 10 or 8 points.

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RobertMichael

hat was. kann man aber auchleicht selber machen.

:tutor:

einfach im illustrator unter effekte -> stilisierungsfilter -> scribble auswählen

und mit den einstellungen herumspielen.

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CRudolph
hat was. kann man aber auchleicht selber machen.

:tutor:

einfach im illustrator unter effekte -> stilisierungsfilter -> scribble auswählen

und mit den einstellungen herumspielen.

Für so ein Projekt wäre es sicher sehr interessant gewesen, zahlreiche alternative Buchstaben zu schaffen, das hätte die ganze Sache noch mal richtig gut gemacht und auch die »einfache Erstellung« erschwert. Die Buchstaben haben gerade in der größeren Ansicht ja doch einige Unregelmäßigkeiten, die sehr repetitiv erscheinen. Eigentlich schade drum.

Ohne jetzt aber wirklich selber in AI rumgespielt zu haben: Wie gut und schnell bekommt man da eine Schrift hin, die einen wirklich impressionistischen Charakter hat? Mit den artistischen Filtern in Photoshop habe ich durchaus öfter mal herumgespielt. Da kann man natürlich auch seinen eigenen »van Gogh« kreieren, den echten expressionistischen Charakter trifft man aber doch nur sehr selten! :tutor: :D

Grüße,

Christian

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Norbert P

Wenn schon selbst basteln, dann würde ich das lieber per Hand machen als mich mit Kunstfiltern rumzuärgern:

1. Alphabet der Lieblingsschrift dreimal in 64 pt ausdrucken.

2. Auf Layoutpapier (Konturen bluten nicht aus) auf dem Lichttisch oder auf Transparentpapier drüberschraffieren.

3. Mit mindestens 600 dpi als Bitmap einscannen und im Fotoshop den Staub rausfiltern (max. 2 Pixel).

4. Im Photoshop, Freehand, Illustrator oder sonstwo "tracen", also automatisch in Vektoren umwandeln.

5. Weiterverarbeitung (also in einen Font mit Alternativzeichen etc. umbauen) je nach Möglichkeit.

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RobertMichael
Wie gut und schnell bekommt man da eine Schrift hin, die einen wirklich impressionistischen Charakter hat?

ergebniss nach einer minute. probiers mal aus, ist wirklich easy.

@ norbert:

ich kann den text aber danach noch editieren, du musst ihn neuzeichnen :)

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Norbert P
ich kann den text aber danach noch editieren, du musst ihn neuzeichnen :)

Schon klar, aber filtern ist mir zu steril :wink:

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CRudolph

ergebniss nach einer minute. probiers mal aus, ist wirklich easy.

Ich weiß das, ich verstehe schon was Du mir sagen willst und will auch die Hachura überhaupt nicht über den grünen Klee loben. Aber Deine Beispiele haben mit der Hachura so viel gemein wie ein Kuckuck mit einem Känguru und das Gefühl »Impressionismus« strahlen sie schon gleich gar nicht aus. Das ist es doch, was ich sagen wollte! Klar, in irgendwelche Striche kann ich das auch verwandeln, habe gestern auch noch etwas rumprobiert. Ist wirklich einfach und recht schnell bewerkstelligt. Das wirkt dann aber eben einfach schraffiert und nicht impressionistisch – gerade Dir als Designer müßten die Unterschiede doch grell ins Gesicht springen? :? :!:

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RobertMichael

was verstehst du denn unter 'impressionistisch'?

klar sind da unterschiede drin aber ich denke mit etwas feinschliff bekommt

man diese auch feinheiten auch hin. kommt halt drauf an was du für ein ergebniss willst.

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CRudolph
was verstehst du denn unter 'impressionistisch'?

Ich verbinde viel mit dem Begriff »impressionistisch«. Sehr typisch für die impressionistischen Gemälde ist doch z.B. die feine Pinselführung, die Darstellung von Details mit Hilfe vieler, beinahe flüchtiger Pinselstriche. Einen ähnlichen Effekt findet man auch in der impressionistischen Musik, eine Klangmalerei, in welcher Details durch ungemein virtuose und schnelle Phrasen »gezeichnet« wurden. Die Details bekommen dadurch einen für den Impressionismus typischen, etwas »verwischten«, flüchtigen Charakter, die Gesamtkunstwerke sind ungeheuer dynamisch. Der Impressionismus war ja um die Jahrhundertwende (19./20. Jhd), also quasi bereits in der Mitte der Industriellen Revolution und in Malerei, Musik aber auch Photographie kann man gut ablesen, daß die damaligen Künstler der Technik extrem aufgeschlossen gegenüber standen. Der Mensch wird sehr als Einheit mit der Natur wahrgenommen und Technik als Machwerk des Menschen ist nicht diabolisch sondern löst Begeisterung aus, die Kunstwerke haben dadurch einen ziemlich heiteren und aufhellenden Charakter.

Das Licht spielt eine weitere wichtige Rolle in impressionistischen Kunstwerken. So wurde z.B. so gut wie keine schwarze Farbe eingesetzt, da die impressionistischen Maler erkannt haben, daß schwarz in der Natur nur selten vorkommt. Schattenwürfe etc. wurden durch dunkles blau, dunkles braun oder auch grau dargestellt. Zusammen mit der detaillierten Lichtführung, der Freude an der Darstellung des Lichtes macht dieses Fehlen der sehr dunklen Farben die Bilder farbkräftig und licht.

Und genau dies finde ich persönlich in der Hachura wieder. Das schwarz, die Schwere der Buchstaben durch eine reine Füllfarbe ist zurückgenommen, die Details sind zwar da, werden aber durch die Schraffur ähnlich der flüchtigen Pinselführung der Impressionisten dynamischer und ähnlich »flüchtig« wie die Details in den impressionistischen Gemälden. Es ist nicht einfach nur eine Schraffur der Buchstaben, es ist die Wiedergabe der Details durch eine bestimmte Technik. Die Hachura erscheint mir warm, licht und leicht.

In AI ist es m.E. schwer, dies zu simulieren, da ja die Flächen einer bestimmten Schrift einfach schraffiert werden. Es geht Illustrator nicht darum, die spezifischen Details einer Schrift zu erhalten und durch Schraffur dazustellen. Genau das macht m.E. den Unterschied aus. Natürlich kann man mit viel Geduld und Spucke irgendwie einen vergleichbaren Effekt hinbiegen. Da spare ich dann aber lieber mehrere Stunden meiner kostbaren Zeit und haue läppische £8 auf den Kopf! :twisted::party::rockon:

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CRudolph
xfzwcl.jpg

Aber jetzt, lieber Norbert II., mußt Du uns noch erklären, was dies mit Dadaismus zu tun hat! :twisted:

Christian

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CRudolph
kunstrevolte, passt doch.

Nun ja, »Revolte« ist schon richtig, aber da es ja um Typografie geht, ist das, was Norbert II. da gemacht hat, eher eine totale Reduktion und damit ein Kunstwerk der »Modernen Avantgarde«. Es erinnert mich sofort an 4'33" von John Cage oder an die »white paintings« von Robert Rauschenberg. Sowas wie z.B. die typisch dadaistischen Lautgedichte ist es eigentlich nicht.

Aber is ja auch egal! :P

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Norbert P

... ist ja auch eigentlich Mondrian (Konstruktivismus), was mein Namensvetter da fabriziert hat ...

Dada wäre das hier:

14e4bbd.jpg

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Gast njr
... ist ja auch eigentlich Mondrian (Konstruktivismus), was mein Namensvetter da fabriziert hat ...

Aber, aber, papperlapapp! Von wegen … dort steht in voller Transparenz ein wortloses Lautgedicht, von Hugo Ball einst vorbegründet: "Was wir DaDa nennen, ist ein Narrenspiel aus dem Nichts, in das alle höheren Fragen verwickelt sind."

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CRudolph

:hammer::mrgreen:

Ich versuch’s mal mit Surrealismus …

Surreale Typo.jpg[/attachment:3gxmswmm]

Allen ein schönes Wochenende,

Christian

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