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CRudolph

What the font spuckt da ja die »Poetica Chancery IV« aus, die auch ziemlich dicht dran ist (einschließlich problematischer Kerning-Paare):

[specimen=INSPIRATION:iglsy9de]36660[/specimen:iglsy9de]

Wer kommt denn eigentlich auf die Idee einer solchen Mischung? Die Versalien gehen ja noch, aber bei der Kombination mit den Minuskeln fangen ja bei mir an, sich die Fußnägel abzulösen:

[specimen=Engels-Inspiration:iglsy9de]36660[/specimen:iglsy9de] :twisted:

Christian

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Sebastian Nagel
Wer kommt denn eigentlich auf die Idee einer solchen Mischung?

Früher (frühe Renaissance) war das offenbar nicht unüblich, kursive Versalien gab es nicht.

Die Macher der Rialto DF haben die Versalien in ihrer Nachbildung einer Renaissance-Schrift extra so gestaltet, dass sie sowohl für Aufrechte als auch für Kursive funktionieren (sollen). Sprich: verhältnismäßig klein und dezent geneigt. Bei der Rialto funktioniert das auch ganz gut (Kalligraphie-Duktus, ziemlich aufrechte Kursive, ziemlich geneigte Aufrechte), bei der Poetica offensichtlich eher weniger.

Bleibt halt die Frage, wie weit man solche Eigenheiten an die heutige Zeit anpassen möchte ... als Cancellaresca-Nachbildung ist es legitim.

75445-004-A2A89506.jpg

Edit: ich sehe grade: die Variante III hat z.B. Swash-Versalien, die Variante II schräg gestellte Versalien. Insofern ist ein Satz mit aufrechten auf jeden Fall "gerechtfertigt".

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CRudolph

Edit: ich sehe grade: die Variante III hat z.B. Swash-Versalien, die Variante II schräg gestellte Versalien. Insofern ist ein Satz mit aufrechten auf jeden Fall "gerechtfertigt".

Ja, eben, es gibt die entsprechenden Versal-Formen, das habe ich auch gesehen. Aber warum muß man dann die aufrechten Formen mit den kursiven kombinieren? Nein, das ist die falsche Frage, denn Deine Erklärungen habe ich schon verstanden. Es ist wohl eher so, daß ich die kursive Form, insbesondere im Zusammenhang mit den aufrechten Versalien, für ziemlich verunglückt halte. In Deinem Beispiel bildet gerade das »Q« z.B. ein sehr schönes optisches Gegengewicht zur Kursiven, fällt also gar nicht so sehr heraus sondern rundet eher ab. Vergleich das doch mal dem aufrechten »E«, den kursiven Gemeinen und dann diesem kursiven »g« bzw. noch schlimmer »p«. Da hat es sich im kalten Europa geneigt und rutscht auf dem Eis noch schön aus. Diese weggebogene Unterlänge schafft eben genau **kein** Gegengewicht zur kursiven, welche den Kontrast zu den aufrechten Versalien noch mildert, sondern macht das ganze noch viel schlimmer. Ich kann mir einfach nicht helfen, mein Sinn für Ästhetik fühlt sich da etwas gekränkt, denn in der komplett kursiven Gestaltung (Nr. II z.B.) sind die Formen generell ja eigentlich nicht so verkehrt (auch wenn es m.E. Schöneres auf dem Markt gibt).

Christian

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CRudolph
Danke Christian für diese schnelle Antwort! Auch wenn sie Dir nicht gefällt, die Poetica ist genau das, was ich wollte.

Vielen Dank,

Samuel

Na, wenn es reiner Versalsatz wird und per Hand die Buchstabenpaare ausgeglichen werden, dann ist gegen die Peotica auch nichts einzuwenden! :wink:

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