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Typographie-Resourcen für Laien

Empfohlene Beiträge

Treczoks

Moin!

Ich bin neu hier, nicht so wirklich vom Fach, und suche Hilfe (und habe damit wahrscheinlich die ersten drei Minuspunkte kassiert :D ).

Eine Bekannte von uns hat ein Buch geschrieben und uns zum querlesen gegeben. Dabei ist mir sofort aufgefallen, dass der Text gegen so ziemlich jede typographische Konvention verstößt, die es gibt. Ich weiß, dass Zeilenlänge und Zeichenhöhe in bestimmten Verhältnissen stehen sollen (abhängig vom Font), und dass man in einem Absatz möglichst nur eine Person wörtlich reden lassen sollte. Aber a) ist das nur Halbwissen, vor vielen Jahren mal so mitbekommen und b) bin ich keine autoritäre Resource. Aber auch ohne Fachwissen fällt ein Text auf DinA4, mit 2cm Rand und in 10pt Font (immerhin in TimesNewRoman und nicht in ComicSa... OK, ich sag das böse Wort nicht) mit nur 2 Absätzen auf einer Seite als "schlecht gesetzt" auf.

Was ich also suche ist eine Webseite oder ein Buch, dass eben diese typischen allgemeinen Grundregeln (wie: "Wie teile ich einen Text in Absätze" oder "warum sollte ich nicht so viel mit Italic um mich werfen") für das Layout eines Textes einfach, kurz und prägnant präsentiert, damit ich unserer Bekannten das mal an die Hand geben kann.

Es geht aber wirklich nur um die Basics, fortgeschrittene und "esoterische" Themen wären da kontraproduktiv.

Ich hoffe auf Eure Hilfe!

Christian Treczoks

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Minimalist

Hi und willkommen :)

Also, empfehlen kann ich Jan Tschicholds Erfreuliche Drucksachen durch gute Typografie, ein schönes Buch! :) Ist aber wirklich eher ein Appetitmacher auf mehr, nichts was Deiner Bekannten jetzt nach dem Lesen auch so wirklich helfen würde Ihren Text zu setzen, dafür braucht es dann schon mehr Detailwissen :)

Bei Interesse könnte man dann die berühmte Lesetypografie nachlegen, oder Elements of Typographic Style :)

LG aus Frankfurt

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Treczoks

Danke für die Antworten!

LG: Einen Appetitmacher brauche ich nicht, da muss schon was brauchbares drin sein, was satt macht. Trotzdem Danke!

Christian, Stephan: "Erste Hilfe in Typrogrphie" Hört sich gut an, ich hab es mal bestellt. Wenn die Buchhandlung meines Vertrauens so schnell wie sonst ist, dürfte ich mir morgen mal einen persönlichen Eindruck verschaffen können.

Mit freundlichen Grüßen,

Christian Treczoks

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Treczoks

Moin!

Die "Erste Hilfe in Typographie" ist angekommen und fasst auch wunderbar fast alles zusammen, was ich wissen wollte.

Fast - denn (mindestens) ein Punkt fehlt noch: Es gab da so ein paar Regeln für das Teilen eines Textes in Absätze wie "Umbruch vor einem Satz mit einem 'Zeitwort'" oder "Nur eine Person pro Absatz hat wörtliche Rede", und so. Und da gab es dann auch Regelungen, wann und wie man die letztere Regel bricht (wenn ein Dialog nur auch einem Wechsel von einzelnen Worten besteht), aber auch da gab es irgendwelche Bedingungen, und das ist alles soooo lange her.

Gibt es zu dem Thema noch irgendwo eine Resource?

Mit freundlichen Grüßen,

Christian Treczoks

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Sebastian Nagel

Puh, das ist eher schon eine litarerarische Fragestellung, keine typografische.

Zumindest kann ich micht erinnern, dass sowas z.B. in Lesetypografie drin stehen würde, und das wäre vermutlich "das" Buch für solche Fälle.

Ich mach das ja immer so: meine schöne Ausgabe von Umberto Ecos "Der Name der Rose" rausnehmen, und nachsehen wie es dort gemacht wurde – im Vertrauen darauf dass das guter Stil ohne Dogmatismus ist.

Und stößt man auf literarische Sondernformen (Experimentelles, Progressives) sind sowieso Sonderlösungen gefragt, aber meist hat sich da der Autor schon verkopft und es ist am Typografen, das souverän umzusetzen :)

Deine Regeln die du aufzählst, klingen aber alle plausibel.

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Hawepe
Fast - denn (mindestens) ein Punkt fehlt noch: Es gab da so ein paar Regeln für das Teilen eines Textes in Absätze wie "Umbruch vor einem Satz mit einem 'Zeitwort'" oder "Nur eine Person pro Absatz hat wörtliche Rede", und so.

Typographie soll das Lesen (und Verstehen) eines Textes erleichtern. Deshalb hat sich für Dialoge durchgesetzt, bei jedem Sprecherwechsel einen neuen Absatz zu beginnen. Das ergibt zwar unter Umständen sehr viele sehr kurze Absätze hintereinander, ist aber sehr viel lesefreundlicher, als wenn alles in einem Absatz geschrieben würde.

Wichtig ist jedenfalls, die Typographie im ganzen Buch durchzuhalten, also nicht mal so und mal so zu setzen.

Ansonsten sollten immer dort neue Absätze beginnen, wo auch ein neuer Gedanke beginnt. Im Einzelfall ist das allerdings nicht immer leicht zu entscheiden. Einen Absatzumbruch einzufügen oder zu löschen, nur weil es typographisch besser aussieht, halte ich jedenfalls für unzulässig. Damit würde der Inhalt der Typographie untergeordnet.

Beste Grüße,

Heinz.

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