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Drucktechnik: Primen/Färben

Empfohlene Beiträge

Ereshkigal

Hallo,

der (Digital)druck meiner Diplomarbeit steht bevor. Habe gerade den Kostenvoranschlag einer Druckerei reinbekommen. (Die drucken auf einer Indigo! :biglove: )

War schon zum "Beratungsgespräch" vor Ort, vor allem wegen Papier. Ich will nämlich nicht auf kühlen, hochweißen Papier drucken lassen, sondern auf *leicht* gelblich-grauem, also cream/chamoix oder sowas.

Nun hat der Drucker mir das schon einmal erklärt, wie das mit dem Primen ist... ich scheine es trotzdem nicht ganz verstanden zu haben.

Ich dachte: Primen=einfärben im voraus, im Offset

- das Munken Cream hat das nicht nötig, das ist ja schon "cream"

- das "Hauspapier" silver digital (hochweiß) wird bekommt ein Priming verpasst, damit es gelblich wird.

Anscheinend falsch! "Genau andersrum", meinte der Drucker.

Hat Primen damit zu tun, dass das Munken nicht für die Indigo zertifiziert ist? (Das silver digital ist es nämlich.)

Kann mir jemand (nochmal) erklären, was es mit Priming auf sich hat?

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TYPOGRAFSKI

keine ahnung was der drucker meint, ich weiss nicht wie die indigo heute sind aber früher waren sie schlecht, gestreifte flächen und die typo wurde immer dicker, das war doch so eine art inkjet druck.

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Gast bertel

Ein guter Bediener kann aus einer (aktuellen) Indigo Erstaunliches hervorholen, da bin ich selbst immer wieder überrascht.

Zum Primern: Der Primer ist ein Haftvermittler (das hat jetzt mal nix mit der Staatsmacht zu tun :D ) und muss bei einer Indigo vorgedruckt werden, weil die Farbe auf der Primeroberfläche haftet, also nicht vom Papier aufgenommen wird. Daher ist es eigentlich auch egal, welches Papier (oder Kunststoff oder was auch immer) du durch die Indigo jagst, da ja nur Primer und Farbe eine Verbindung eingehen. Der Primer ist eigentlich farblos, erzeugt aber genauso wie Druck- oder Dispersionslack als Nebeneffekt eine leicht gelblich Abtönung des Papiers.

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Ereshkigal

Aha! In meinem Fall "brauche" ich den eigentlichen Zweck des Primens (=Haftgrund) gar nicht, sondern dessen Nebeneffekt: das Einfärben!

Ich habe verstanden! Danke!

Ich habe zwar noch nicht viel mit Offset zu tun gehabt, behaupte aber schlechten von gutem Digitaldruck unterscheiden zu können. Und was ich in der Druckerei vor Ort gesehen habe, das war wirklich fantastisch! (Vor allem weil ja keine öl-basierte Farbe verwendet wird - keine speckigen Schwarzflächen auf Naturpapier! Ein Traum!)

PS: Die drucken auf einer HP Indigo Press 3500.

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TYPOGRAFSKI

meine erfahrung mit einer indigo liegen 8 jahre zurück, ich hoffe auch, dass es besser geworden ist, damals konnte man nur bilder damit drucken ;)

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  • 11 Monate später...
Hinze

Hallo,

jetzt mal Infos von einem Digitaldrucker an einer HP Indigo 5500.....

Also, die Maschinentechnik ist soweit ausgereift das das leidige Thema mit den Streifen und Bandings fast beseitigt ist, auch bei Flächen. Mit den Schriften ist jetzt auch alles sehr gut geworden, also keine Angst bitte vor dem Digitaldruck auf einer neueren Generation von HP Indigo.

Das mit dem Primer ist auch korrekt, er ist ein Haftvermittler, aber es sind mitlerweile so viele Papier von HP Indigo freigegeben worden das die Auswahl sehr groß ist.

Auch wenn das Papier nicht zertifiziert ist kann man es bedrucken, dein ausgesuchtes Papier habe ich persönlich schon bedruckt und habe keine Mängel oder Beanstandungen gehabt. Ist ein sehr schönes Papier.

Also, no Panik. Wird schon alles gut gehen wenn du den richtigen Digitaldrucker an der Hand hast.

Gruß Hinze

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