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Welche Schrift hat die meisten Ligaturen?

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Rolli

Hallo allerseits. Ich hab mir gerade die Girando gekauft, eine wirklich sehr schöne Antiqua. Mich entzückt bei dieser Schrift unter anderem die Vielfalt an Ligaturen. Sogar bei Buchstabenverbindungen, die häufig im Deutschen vorkommen. Langes s ist auch dabei und einiges an Schmankerln. Naja, die Schrift ist ja auch aus Köln ...

Das bringt mich aber auf meine Frage: Gibt es eine Hitliste von Opentype-Antiquaschriften mit den meisten (Zier-)Ligaturen? Bei Schreibschriften gibt es ja ne ganze Menge, der Klassiker ist wohl die Poetica. Mich interessieren aber Antiqua-Schriften, die man auch für richtige Bücher, sprich längere Lesetexte, verwenden kann.

Danke für alle hülfreichen Hinweise ...

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Sebastian Nagel

Mrs. Eaves hat ziemlich viele - gezählt habe ich sie nicht.

Die "Kurztext-Schrift" Tierra Nueva (von meiner Wenigkeit) wird 34 normale und 9 Schmuckligaturen haben. Wobei es ja grade für Textschriften eher sinnfrei ist, die mit (Schmuck-)Ligaturen vollzustopfen, wenn sie in der Praxis ohnehin nicht sinnvoll verwendet werden können.

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Rolli

Naja, ob nun sinnfrei oder nicht, aber schön sind sie ... und vielleicht benutzt man sie ja eines Tages wirklich doch einmal ...

Manche machen ja auch Sinn. So gab es beispielsweise im Bleisatz (so glaube ich mich zu erinnern) in der Typoart-Garamond kursiv auch eine gg-Ligatur und eine gy-Ligatur, weil die Unterlängen sich rein physisch so im Weg standen, daß man zwischen die Lettern ein Spatium hätte setzen müssen - und das sah auch noch gut aus. Und auch solch nette Schlußgemeine (z und k mit Schwung nach unten, r und n etc.) sind doch prima und können gut gesetzt auch die Lesbarkeit wie auch den optischen Endruck bei Büchern verbessern. Zierligaturen in Maßen eingesetzt empfinde ich persönlich auch bei längeren Texten meist als angenehm ...

Ich bin gespannt auf die Schrift.

Schönen Gruß!

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Rolli

Falls der gute Herr Nagel es zufällig doch noch nicht wissen sollte: die Terra Incognita bzw. die Incognito (von einem ungarischen Designer, vertrieben über Fountain in Schweden) ist auch eine Schrift, die auf einer (allerdings wohl noch älteren italienischen) Seekarte basiert. Die Kursive geht schon sehr in Richtung einer Schreibschrift und besticht durch ungeheuer viele verschiedene Zierschwünge ...

Die gerade Antiqua ist nicht ganz so prickelnd ... da gefallen mir Herr Nagels Entwürfe besser.

Schöne Grüße mit den besten Wünschen für die letzten 3 Prozent ...

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Cookie12

viele ligaturen hat auch die joos von laurent bourcellier. über 40 ligaturen – das ist zwar ein drittel weniger als die girando, darunter nur eine majuskelligatur (Th), aber auch nicht schlecht.

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  • 2 Wochen später...
Floriandk

Ich habe nicht nachgezählt, aber ein Spitzenplatz in dieser Liste sollte der "Andron" von Andreas Stötzner sicher sein. In der sog. "Mega"-Variante gibt es alle denkbaren Kombinationen – und noch ein paar darüber hinaus:

http://www.signographie.de/cms/front_content.php?idart=297

Über die rein typographischen Ligaturen hinaus, sind darunter allerdings auch einige, die nicht als Varianten für den normalen Satz geeignet sind, sondern die für den Spezialbedarf von Philologen (v.a. für die präzise Wiedergabe mittelalterlicher Handschriften und alter Drucke) geschaffen worden sind. Diese finden sich größtenteils im Bereich Latin Extended-D, aber nicht ausschließlich.

Das Problem mit mit ungewöhnlichen Ligaturen im Antiqua-Satz ist ja leider, dass sie sehr ausffällig sind und schnell ablenkend oder sogar parodistisch wirken. Ich setze seit längerem aus der Andron, habe aber, außer für ein einzelnes Pastiche-Titelblatt, bisher kaum andere Ligaturen außer den halbwegs üblichen (f, t, hohes s) und den erwähnten philologischen verwendet.

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FSdesign

Wenn sich die Gelegenheit ergibt Werbung in eigener Sache zu machen, nutze ich sie. Die Schrift Mimix von FSdesign bietet auch eine beachtliche Anzahl an Ligaturen. Ich habe sie gezählt: 60 Ligaturen.

2cdabus.png

Neben den konventionellen Kombinationen mit den Buchtstaben "f" und "t" beinhaltet Mimix auch unkonventionelle "Versalligaturen" und Kombiantionen zwischen Buchstaben mit Oberlänge und Akzente, die für die Schrift spezifisch sind. Diese wurden mit der Absicht geschaffen, Löcher im Satzbild zu vermeiden. http://www.mimix.ch

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