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Serif+Sans für Arbeitsblätter, Hausarbeiten, Briefe (LaTeX)

Empfohlene Beiträge

TobiW

Guten Abend,

ich bin auf der Suche nach einer Brotschrift (Serif) und einer passenden Sans, die auch für die Gestaltung von Arbeitsblättern (also eher kurze Texte) aber auch Hausarbeiten, Handouts, Briefe und alles andere verwenden kann.

Wichtig ist:

- einfach mit LaTeX zu verwenden

- für mathematische Formeln geeignet

- modern, nicht zu klassisch, soll ja für Schüler aller Altersklassen gehen (…) :?

schön wäre außerdem:

- Versal-ß

- kostenlos nicht ganz so teuer

Mehr Anforderungen fallen mir im Moment nicht ein.

Hat jemand eine gute Idee, was man nehmen könnte? Denn derzeit verwende ich Times+Helvetica, weil mit die CM-Fonts nicht gefallen, aber auch die aktuelle Kombi ist nicht so toll find ich.

Notfalls würde ich mir auch die Mühe machen, die Schrift selbst für LaTeX anzupassen...

Vielen Dank für eure Ideen!

Liebe Grüße

Tobi

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TobiW

Damit ist gemeint, dass der Mathe-Satz in LaTeX gut funktioniert, also möglichst viele Symbole zur Verfügung stehen.

Hier werden einige genannt.

Auf der Seite finden sich auch einige Schriften, die sich mit LaTeX nutzen lassen, aber so richtig überzeugt hat mich davon noch keine...

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Minimalist

Tjoah... Mathe ist mein Ding nicht, aber die gute alte Kombi aus Minion und Myriad ist immer wieder schön, die Schriften liegen dem Reader bei, und in der Minion sind z.B. diese Zeichen mit dabei: °?¹²³?????????????????????+<=>±×÷?????????????????????????????????? - und außerdem natürlich das ganze griechische Alphabet. War es das, was Du gemeint hast? :?

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Uwe Borchert

Hallo,

Damit ist gemeint, dass der Mathe-Satz in LaTeX gut funktioniert, also möglichst viele Symbole zur Verfügung stehen.

Hier werden einige genannt.

Auf der Seite finden sich auch einige Schriften, die sich mit LaTeX nutzen lassen, aber so richtig überzeugt hat mich davon noch keine...

Hast Du mal die Bitstream Vera (Paketname Bera) ausprobiert? Reicht das vielleicht? Wenn nein: Kannst Du mit der ArevSans (erweiterte Vera Sans) den Rest machen? Oder gibt es vielleicht schon die DejaVu als komplettes Paket? Schau mal ob die Vera/DejaVu passt und gefällt.

MfG

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TobiW

Ich hab MacTeX 2009, aber es wird ja auch Schriften geben, die man unkompliziert (als .sty) nachträglich installieren kann oder?

zu Minimalist, es geht nicht nur um das Vorhandensein der Schriften/Zeichen, sondern auch darum, sie in LaTeX möglichst unkompliziert verwenden zu können. Leider kann man nicht einfach eine otf-Datei in einen Ordner kopieren und die verwenden...

Gute Nacht!

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Gast Tipper
Ich hab MacTeX 2009, aber es wird ja auch Schriften geben, die man unkompliziert (als .sty) nachträglich installieren kann oder?
Also ich selber bin in Sachen MikTeX unter Windows versiert und weiß da mehr über neue Fonts Bescheid.

Vielleicht findest du hier mehr dazu, falls du da noch nicht nachgeschaut hast.

Ja, bei LaTeX ist neben der Stilfrage auch immer noch der technische Aspekt zu klären. :-/

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TobiW

Was weißt du denn zu Fonts? Die Distribution dürfte ja keine Rolle spielen. LaTeX bleibt ja LaTeX und die Pakete und anderen Dateien (damit wohl auch Schriften) werden ja wohl plattformunabhängig sein...

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Þorsten
Schriften, die sich mit LaTeX nutzen lassen

Gibt es einen bestimmten Grund, der dich davon abhält, Xe(La)TeX zu verwenden? (Damit funktionieren alle auf dem System installierten Schriften, also auch TrueType, OpenType, …)

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Gast Tipper
Was weißt du denn zu Fonts? Die Distribution dürfte ja keine Rolle spielen. LaTeX bleibt ja LaTeX und die Pakete und anderen Dateien (damit wohl auch Schriften) werden ja wohl plattformunabhängig sein...

Also eigentlich ist das genau umgekehrt. :) MikTeX $\approx$ TeXLive != XeLaTeX / XeTeX. => Jede Distribution hat eine etwas andere Arbeitsweise. Einige ähneln sich. Jeder liegt sicherlich eine TDS zu Grunde, aber XeTeX vs. MikTeX ist das beste Beispiel: XeLaTeX hat die Möglichkeit, Fonts im .ttf- oder .otf-Format zu nutzen. MikTeX nicht. Bei XeTeX funktioniert wohl noch immer nicht das microtype-Paket, bei MikTeX schon.

LaTeX-Fonts selber basieren auf Metriken, die für LaTeX kodiert sind. Aber ich setze mich nicht (mehr) so viel damit auseinander, das ich jetzt noch aus dem Kopf weiß wo ich das alles mal gelesen habe, wofür vfm, pfb, afm und was nicht sonst für eine Dateiendung steht und wie man sie dann für LaTeX nutzen kann. Das war eine schöne Quelle, aber sorry.

Falls du also meinst, dass du LaTeX-Fonts, die bei MikTeX so schön einfahc zu installieren sind, auch bei MacTeX genau so einfach installieren könntest: Theoretisch ja. :? Aber jeder Pappenheimer sollte seine Distribution am besten selber gut kennen. :) Also könnte dir in einem Mac-Forum besser geholfen werden.

Hier ist wohl die beste Quelle im Gros, wenn es darum geht nicht unterstützte Fonts zu installieren und das Beiwerk zu verstehen. Für viele schöne freie Fonts für LaTeX kannst du auch einmal hier vorbeischauen. Falls der Server denn mal antwortet. Im Moment tut er es nicht.

Ich hab MacTeX 2009, aber es wird ja auch Schriften geben, die man unkompliziert (als .sty) nachträglich installieren kann oder?
Also ich selber bin in Sachen MikTeX unter Windows versiert und weiß da mehr über neue Fonts Bescheid.
Ich möchte mich korrigieren: Ich meinte damit ein paar wenige Fonts, die nicht direkt über den Paketmanager von MikTeX zu installieren sind. Ich kann also nicht konkret sagen, wie man den Museo (<- willkürlich gewählt) für MikTeX installieren könnte.
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TobiW
Schriften, die sich mit LaTeX nutzen lassen

Gibt es einen bestimmten Grund, der dich davon abhält, Xe(La)TeX zu verwenden? (Damit funktionieren alle auf dem System installierten Schriften, also auch TrueType, OpenType, …)

Naja, zum einen, weil ich davon einfach keine Ahnung habe und in LaTeX eingearbeitet bin und zum anderen weil an der Uni LaTeX verwendet wird und wir z.B. in Gruppen Laboprotokolle schreiben, da müssten dann ja alle XeTeX nehmen... und das wird wohl nix...

Nun, das ist faktisch falsch. MikTeX $\approx$ TeXLive != XeLaTeX / XeTeX. => Jede Distribution hat eine etwas andere Arbeitsweise. Einige ähneln sich.

Naja ich meinte das im Bezug auf das LaTeX-System, sonst könnte ich ja nicht so einfach Dateien mit den WIndows-Usern tauschen. Deswegen gehe ich davon aus, das der Aufruf »latex dokument.tex« auf allen Systemen im Wesentlichen das gleiche verursacht, zum selben Ergebnis führt und auch die selben Dateien (Pakete, Fontmetriken etc.) nutzt. Folglich sollte man eine Schrift auf den Systemen gleich installieren können.

Der Link zu dem Katalog hat funktioniert und ich werde darin mal stöbern. Da er recht umfangreich scheint besteht ja die Chance, eine von den – bisher wenigen – hier genannten Schrift zu finden...

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Gast Tipper
Deswegen gehe ich davon aus, das der Aufruf »latex dokument.tex« auf allen Systemen im Wesentlichen das gleiche verursacht, zum selben Ergebnis führt und auch die selben Dateien (Pakete, Fontmetriken etc.) nutzt. Folglich sollte man eine Schrift auf den Systemen gleich installieren können.
Also das ist nicht so ganz richtig. Ich weiß nicht wieso, nur habe ich es selber mal vor 2 Jahren bei meinem Dokument bei einem Kommilitonen unter Kubuntu direkt gesehen dass das nicht so klappte.

Für den technischen Aspekt und Fragen dazu rate ich dir jetzt doch besser mal, die deutsche Newsgroup dazu zu befragen. :)

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TobiW

Hm.... ich dachte es war grad der Witz an TeX, dass es immer das gleiche Ergebnis gibt.. aber egal...

Jetzt suche ich erstmal schöne Schriften und überlege dann, wie ich die in LaTeX bekomme...

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TobiW

Also ich habe jetzt mal die Vera, die Uwe vorschlug, versucht, die gefällt mir ganz gut, hat aber leider keine Kapitälchen...

zumindest nicht, wenn ich sie mit \usepackag{bera} einbinde.

DIe Linux Libertine finde ich auch schön, aber mir gefällt die (automatisch mitgeladene) Serifenlose nicht. Ich finde, der Kontrast zur Serifenschrift ist nicht stark genug. Hat jemand eine Idee, welcher Font passen könnte?

Ich habe hier mal ein Beispiel hochgeladen. Auf der Homepage finden sich ebenfalls Beispiele.

Schönen Abend noch!

Tobi

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Uwe Borchert

Hallo,

Also ich habe jetzt mal die Vera, die Uwe vorschlug, versucht, die gefällt mir ganz gut, hat aber leider keine Kapitälchen...

zumindest nicht, wenn ich sie mit \usepackag{bera} einbinde.

Ja, gerade nachgesehen: Das Paket Bera hat keine sc-Definitionen in den *.fd-Files. Das ist Schade. Der Befehl \caps aus dem Paket soul macht auch nicht was ich erwartet habe.

:cry:

Ansonsten hat die Bera einen großen Vorteil: Ich habe viele Kurz-Referenzen und Anschlußbelegungen mit der Bera gesetzt und an die Wand gepinnt. Das ist auch auf etwas größere Entfernungen recht gut lesbar.

MfG

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TobiW

Ja schade, ich finde die ansonsten auch schön, vorallem, weil sie Serifen hat, aber nicht so nach »Ich bin ein Buch lies mich schon« aussieht, sondern irgendwie netter... kann ich nicht beschreiben, aber sie gefällt mir...

Wie ist es denn mit der Erweiterten (Arev), hat die Kapitälchen und wie bekomme ich die in LaTeX?

Gute Nacht

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Uwe Borchert

Hallo,

Wie ist es denn mit der Erweiterten (Arev), hat die Kapitälchen und wie bekomme ich die in LaTeX?

Die Arev hat leider auch keine Kapitälchen, also sc-Definitionen in den *.fd-Files.

Unter TeX-Live (2008) war das einfach ein „$aufgabeeinforderung tlmgr install arev”.

MfG

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TobiW

Ich hab grad gemerkt, dass die bei mir auch schon installiert ist und als \usepackage{arev} einfach eingebunden werden kann, aber die hat ja scheinbar keinen Serifenschnitt.

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Uwe Borchert

Hallo,

Ich hab grad gemerkt, dass die bei mir auch schon installiert ist und als \usepackage{arev} einfach eingebunden werden kann, aber die hat ja scheinbar keinen Serifenschnitt.

Ja! Die Arev ist eine erweiterte BT VeraSans, ohne(!) Serif und MonoSans. Sie ist eigentlich für mathematisch-technische Präsentationen mit Beamer und Co gedacht.

MfG

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  • 2 Wochen später...
Joshua K.

Die Bitstream Vera wurde für die Darstellung am Bildschirm entwickelt und sieht meiner Meinung nach auch nur dort gut aus.

Die Auswahl an Mathematikschriften ist leider ziemlich beschränkt; auf der Seite von Herrn Schmidt stehen so ziemlich alle, die’s gibt. Ich empfehle Dir, die Minion nochmal anzuschauen, die dazugehörigen Mathematikschriften (MnSymbol) haben sogar angepaßte Schnitte für verschiedene Schriftgrößen.

Ziemlich gut gefällt mir auch die von Hermann Zapf entworfene handschriftartige Mathematikschrift Euler. Die läßt sich sehr gut in Verbindung mit einer anderen Schrift als Textschrift verwenden.

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TobiW

Hallo,

die Euler gefällt mir auch und ich glaube, die werde ich auch für Formeln verwenden.

Die Minion habe ich mir grad auch nochmal angesehen und direkt mit der Times verglichen (Muster aus diesem Katalog) und finde die Unterschiede nicht soo groß *duck* aber die Minion schöner.

Allerdings gefält sie mir nicht für den Zweck Arbeitsblätter damit zu erstellen, weil ich sie zu »klassisch« finde. Oder zu streng, ich kann das nur schwer beschreiben, aber als Schüler würde ich mir ein bisschen was »lockereres« wünschen...

Vielen Dank und Grüße

Tobi

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