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Elena G.

Ich versuche gerade die Word-Vorlage meiner Uni für Hausarbeiten in InDesign umzusetzen und stolpere dabei über den ZAB. Der wird für Word mit 1,5 angegeben und ich hatte so gerechnet: 12 x 1,5 = 18. Aber ein ZAB von 18 sieht kleiner aus als das, was ich aus dem Word-Vorlage gedruckt habe (wobei nicht gesagt ist, dass das richtig aussieht, wenn ich diese Vorlage in OpenOffice oder TextEdit öffne… da wirbelt es mir so einiges durcheinander).

Also, was bedeutet diese 1,5? Den Durchschuss?

Und hat jemand einen Vorschlag, was ich mit Fußnoten mache, die nicht mehr auf die Seite passen? Beziehungsweise, wenn ich die Fußnote drauf setze, ist die Zeile, zu der die Fußnote gehört auf der nächsten Seite… Einfach so lang hin- und herschieben, bis es passt?

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CRudolph

Der Zeilenabstand von 1,5 ist schlicht nicht klar definiert. Irgendwo gibt es dazu hier im Forum auch einen Link von bzw. zu Microsoft. Der Zeilenabstand von 1,5 ist eine Berechnung, welche von der verwendeten Schriftart, zusätzlich aber auch lokalen Umständen wie z.B. dem installierten Drucker etc. abhängt. Ich habe mir bisher tatsächlich immer so beholfen, daß ich einen Standard-Text in der Schriftart der Wahl ausgedruckt und dann per Typometer vermessen habe. Das läßt sich in InDesign dann problemlos umsetzen.

Einer der Gründe warum eine solche Angabe an den Unis völlig inakzeptabel ist! :twisted:

Grüße,

Christian

Edith: Hier gerade mal ein OpenOffice link dazu, welcher das Problem eigentlich ganz gut auf den Punkt bringt:

… Single, 1.5 lines, Double, Proportional, At Least, Leading, Fixed. The first three sound simple enough -- until you realize that you have no idea what measurement they represent. In some programs, automatic line spacing proceeds in a pattern. One common pattern is to add 2 points of leading to typeface sizes of 10-14 points, and 3 points to typefaces of 15-18 points. Another pattern is to make all line spacing 120% of the typeface size. Unfortunately, nothing in OpenOffice.org help indicates what pattern Writer uses.
bearbeitet von CRudolph
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Sebastian Nagel

Zusätzlich dazu, dass die Office-Programme mehr oder weniger "irgendwas" machen, gibt es in den (Truetype-)Fonts noch verschiedene Werte für die vertikale Metrik – für Windows-GDI-Programme wie die Office-Programme wird ein anderer Wert herangezogen, wie für Postscript-Programme, unter OSX kann es unter Umständen wieder anders aussehen ...

Je nachdem, wie lange sich der Schriftgestalter damit abgekämpft hat, sind die Werte einigermaßen sinnvoll eingestellt und führen zu einem einigermaßen einheitlichen Ergebnis, oder sie wurden ignoriert, dann gibt es Unterschiede. (Wer sich die Details antun will, sucht in Google nach einer Kombination aus "WinAscent", "OS/2 TypoLineGap" und "hhea" - die Begriffe führen zu diversen Quellen, die sich damit rumärgern oder Lösungen für Schriftgestalter bieten.)

In tatsächlichen Längeneinheiten verlässlich sind eigentlich nur Einstellungen, bei denen man pt oder mm angeben kann.

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Phoibos
Ich versuche gerade die Word-Vorlage meiner Uni für Hausarbeiten in InDesign umzusetzen und stolpere dabei über den ZAB

an den mir bekannten fachbereichen der uni hamburg sind die vorgaben nur vorschläge. zudem sind die wenigsten dozenten in der lage, dinge wie zeilenabstand oder kegelgröße beurteilen zu können. wenn du auf nummer sicher gehen willst, fragst du den dich betreuenden dozenten.

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Joshua K.

Laut OpenOffice-Wiki bedeutet die Einstellung „1,5-facher Zeilenabstand“, daß der Abstand das 1,74-fache der eingestellten Schriftgröße ist.

Was „1,5-facher Zeilenabstand“ in Word bedeutet, weiß aber keiner so genau. Das hängt, wie schon gesagt, von verschiedenen Faktoren ab: u. a. von der Schrift (es gibt ja auch sehr verschiedene Fassungen der Times New Roman!) und dem Druckertreiber. Das Ergebnis sieht also bei jedem anders aus, weshalb die Vorgabe ziemlicher Unsinn ist.

Ich empfehle Dir, selbst auszuprobieren, welcher Zeilenabstand am besten paßt. Falls aber die Vorgaben tatsächlich nur Empfehlungen sind, würde ich eine Beispielseite mit vernünftigen Einstellungen setzen (mit geringerem Zeilenabstand, aber dafür mit ausreichendem Korrekturrand), und mit dem Betreuer klären, ob er damit einverstanden ist.

bearbeitet von Joshua K.
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Elena G.
Der Zeilenabstand von 1,5 ist schlicht nicht klar definiert.

:biglove: Großes Kino…

an den mir bekannten fachbereichen der uni hamburg sind die vorgaben nur vorschläge. zudem sind die wenigsten dozenten in der lage, dinge wie zeilenabstand oder kegelgröße beurteilen zu können. wenn du auf nummer sicher gehen willst, fragst du den dich betreuenden dozenten.

Gehört das IBW zufällig zu den dir bekannten Fachbereichen? :)

Und normalerweise würde ich auch fragen. Hier an der TU hab ich das auch gemacht und da meinte mein Dozent, das sei schon so in Ordnung … aber die an der Uni … mit der mag ich nicht reden.

Ich empfehle Dir, selbst auszuprobieren, welcher Zeilenabstand am besten paßt. Falls aber die Vorgaben tatsächlich nur Empfehlungen sind, würde ich eine Beispielseite mit vernünftigen Einstellungen setzen (mit geringerem Zeilenabstand, aber dafür mit ausreichendem Korrekturrand), und mit dem Betreuer klären, ob er damit einverstanden ist.

Naja, ich hab jetzt mal was gesetzt mit 'nem ZAB von 21.5 glaube ich. Das sieht ganz vernünftig aus und mein Dozent hier an der TU hat das ja auch so abgesegnet. Dan gefällt das meiner Jun-Prof an der Uni wohl hoffentlich auch.

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Kathrinvdm
Da ich ja zum Großteil die Texte meiner Gruppenkollegen einsetze und formatiere wäre die gar nicht so unpraktisch ;)

Fußnoten nicht vergessen … ;-)

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Elena G.
Fußnoten nicht vergessen … ;-)

Hihi. Ne, die haben hinter alle Zitate brav die Vermerke in Klammern eingefügt.

(Und da bleiben sie jetzt auch, dann hab ich nicht das Problem, dass mir Zitat und Fußnote nicht auf dieselbe Seite passen!)

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Phoibos

Gehört das IBW zufällig zu den dir bekannten Fachbereichen? :)

Und normalerweise würde ich auch fragen. Hier an der TU hab ich das auch gemacht und da meinte mein Dozent, das sei schon so in Ordnung … aber die an der Uni … mit der mag ich nicht reden.

gehören die nicht zum fb erzwiss? wenn sie dazugehören, ist das den dozenten in der regel wurscht. die vorgabe arial 10 punkt oder times new roman 12 punkt soll nur besagen, dass man entweder eine sans- oder eine serif-schrift nehmen soll in lesbarer größe. einige profs reden sogar noch von anschlägen pro zeile. meiner erfahrung nach (ich habe gut ein dutzend examensarbeiten von freunden technisch betreut) ist es sogar dem lehrerprüfungsamt im druck egal. nur die elektronische fassung sollte der vorgabe genügen, was in anbetracht der schriftenvielfalt und der technischen ausstattung der lehrer und vor allem deren generelle it-inkompetenz verständlich ist.

und keine bange, den prüfungsbeauftragten auf die pelle zu rücken. die sind alle eigentlich sehr nett.

ich vermute, die vorgaben sollen nur verhindern, dass da jemand mit comic sans 60 seiten füllt :D

bearbeitet von Phoibos
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