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Masterthesis Informatik - Was passt?

Empfohlene Beiträge

Christian Gerrit Gazic

Hallo erstmal an alle!

Ich habe nun schon fast alle Themen in diesem Forum durchgewälzt und habe auch schon einige Kombinationen ausprobiert. Doch, da immer wieder nach der Thematik gefragt wurde, ist mir aufgefallen, dass kein Vorschlag für eine Arbeit im Bereich der Informatik darunter war.

Nun wollte ich mal fragen, ob ihr einen Tip für mich hättet, welche zwei Schriftarten (Für Überschriften und für den Rest) gut zum Fachbereich der Informatik passen würde und dabei sehr angenehm zu lesen ist.

Die Arbeit hat einen Umfang von knapp 80Seiten. Jedoch wird der Text öfters durch Abbildungen oder Tabellen unterbrochen.

Viele Grüße,

Gerrit

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Kathrinvdm

Hallo Gerrit,

ich würde denken, dass für wissenschaftliche Arbeiten im Fachbereich Informatik nichts anderes gilt als für die Arbeiten anderer Fachbereiche. Du musst halt nur beachten, dass die Schrift, die Du wählst, alle von Dir benötigten Sonderzeichen beinhaltet. :-)

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Christian Gerrit Gazic

Vielen Dank für die Antworten :)

Hatte bisher die Kombination Book Antiqua (Fließtext, 12pt) zusammen mit Tahoma für Überschriften.

Jedoch gefallen mit die Officina und Cäcilia auch sehr gut (kann mich noch nicht entscheiden). Kann zu diesen auch Tahoma als Überschrift genommen werden, oder beißt sich das zu sehr?

Vielen Dank und Gruß,

Gerrit

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Uwe Borchert

Hallo,

Doch, da immer wieder nach der Thematik gefragt wurde, ist mir aufgefallen, dass kein Vorschlag für eine Arbeit im Bereich der Informatik darunter war.

Gelegentlich bekommt man doch eine LaTeX-Vorlage mit den Einstellungen für die Schriften. Oder aber eine Word/Office-Vorlage. Hast Du diese schon einkassiert und angesehen? Ansonsten kannst Du mal nach Infos zu Diplomarbeiten googeln:

http://www.google.com/search?q=Typografie+Diplomarbeit+Informatik

Da taucht bei einigen Suchergebnissen die Kombination Futura + Garamond auf. Wenn es moderner sein soll MinionPro + Myriad. (Und natürlich die Computer Modern Famile aus LaTeX.) Ansonsten wird im Bereich MINT immer häufiger auf Serifenlose als Brotschrift (Fließtextschrift) zurückgegriffen. Es muss ja nicht unbedingt Verdana sein. Die Myriad täte es in diesem Fall. Die gibts immerhin umsonst mit dem Adobe Reader. Sehr viele Glyphen hätte die DejaVu, welche aber kein ästhetischer Leckerbissen ist, eher ein Universalwerkzeug mit hohem Praxiswert.

MfG

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Christian Gerrit Gazic

Hallo Uwe,

danke für die Antwort.

Leider bekommen wir keine Vorlagen für unsere Arbeit, geschweig denn irgendwelche Hinweise was Formatierung oder der gleichen angeht.

Habe mal die Kombination Minion + Myriad probiert, welche mir sehr gut gefällt! Danke dir :)

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Joshua K.

Mit Minion und Myriad machst Du nichts falsch, das ganze wirkt eben sehr glatt.

Die Tahoma könntest Du auch mit der Minion mischen. Es ist aber eigentlich keine Druckschrift, sie wurde für den Bildschirm entworfen. Daß es im Druck trotzdem ganz gut funktioniert, beweist IKEA, dort verwendet man die Verdana, die breitere Schwester der Tahoma.

Ich persönlich würde eher eine mehr technisch anmutende Schrift verwenden, zum Beispiel eben die aus LaTeX bekannte Latin Modern, die auch sehr gut ausgebaut ist und auch Schriftschnitte für verschiedene Größen hat.

2psmyqx.gif

Latin Modern

Und dazu dann für Überschriften die Helvetica oder eine ähnliche (Nimbus Sans L ist kostenlos).

bearbeitet von Joshua K.
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CRudolph
… zum Beispiel eben die aus LaTeX bekannte Latin Modern, die auch sehr gut ausgebaut ist und auch Schriftschnitte für verschiedene Größen hat.

Grässliche Schrift! :bandit:

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Kathrinvdm

Lach!

Joshua, was mich mal interessiert: Findest du wirklich, dass die eine technische Anmutung hat? Damit verbinde ich sie irgendwie überhaupt nicht … :-?

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CRudolph

Nein, hat sie eigentlich auch nicht. Sie ist aber eben extrem mit TeX/LaTeX verwachsen. Und das ist wiederum so kompliziert, daß es mindestens zu 85% von Mathematikern, Physikern und Ingenieuren eingesetzt wird. Ich persönlich habe sie noch nie in anderen Anwendungen wie Word, OO Writer oder InDesign eingesetzt gesehen. Jetzt kannst Du Dir also selber ausrechnen wie wahrscheinlich es ist daß ein Dokument, welches in der Latin Modern gesetzt ist, aus einem – naja, sagen wir mal – technischen Umfeld kommt. Somit paßt es dann doch wieder. :twisted:

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Joshua K.

Hüstel, hüstel. Ja, ich finde, daß sie schon sehr technisch wirkt, da ihre Formen eben sehr regelmäßig-konstruiert wirken (was sie ja auch sind).

Schaut Euch, wenn ihr einmal in einer Unibücherei seid, einfach ein paar Informatik-, Mathematik- oder Physikbücher an, zum Beispiel von Springer. Da sind einige aus der CM gesetzt, und ich finde, es paßt ganz ausgezeichnet. Die Seiten wirken sehr regelmäßig, gleichmäßig, statisch. Das entspricht genau meiner Vorstellung von Technik, Mathematik usw.

Die verfügbaren Vektorfassungen sind leider wirklich nicht sehr gelungen, hochaufgelöst gedruckt wirken die daher schnell fleckig und zu dünn. Wird die CM richtig ans Druckverfahren angepaßt, sieht sie deutlich besser aus, ich hatte hier ja schonmal Vergleichsbilder vorgestellt.

Interessanterweise wirkt die Latin Modern auch in den suboptimalen Fassungen bei niedriger Druckauflösung deutlich besser. Wenn das ganze also auf einem gewöhnlichen, nicht zu neuen Laserdrucker ausgegeben wird, ist das Ergebnis gar nicht schlecht.

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Kathrinvdm

Dankeschön Euch beiden für die Erweiterung meines Gestalterhorizontes! :gimmifive:

bearbeitet von Kathrinvdm
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Uwe Borchert

Hallo,

...technokratische Computer Modern Schriften von D. Knuth ...

http://www.ams.org/publications/type1-fonts

Nein, hat sie eigentlich auch nicht. Sie ist aber eben extrem mit TeX/LaTeX verwachsen. Und das ist wiederum so kompliziert, daß es mindestens zu 85% von Mathematikern, Physikern und Ingenieuren eingesetzt wird.

Das erst Jahr mit LaTeX ist nervig, nach zwei, drei Jahren gibt sich dass und im zweiten Jahrzehnt kann man sich schon fast nix anderes mehr vorstellen. Das TeX unter der Makrosammlung LaTeX schaltet auch immer so schön die Entwurfsgrößen passend um. Schon daher würde ich die CM-Familie nicht so einfach außerhalb von (La-) TeX verwenden. (Ich verwende sie nicht mal mit LaTeX)

Allerdings fällt mir da Old Standard ein ...

OldStandard-Regular.ttf&case=mixed

http://www.fontsquirrel.com/fonts/Old-Standard-TT

Das Problem mit dem löchrigen, fleckigen Satz von CMR ist durchaus bekannt. Besonders bei etwas längeren Zeilen wird es gelegentlich sehr unschön. Einspaltig auf DIN-A4 ist da ein gutes Beispiel. Auf der anderen Seite funktioniert die Schrift IMHO recht gut, wenn viele Formeln und Strichzeichnungen den Text auflockern. Auf abgenudelten Schnelldruckern bleibt die CMR noch gut lesbar, wenn viele andere Schriften schon zu skurillen Klumpen degeneriert sind. Daher ist die CMR an Unis noch so beliebt. Der gemeine Naturwissenschaftler wird von den bösen, bösen BWLern knapp gehalten und muss sich mit sehr engen Budgets rumschlagen.

MfG

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Gast Schnitzel

Ich würde aber für lange Texte die wirklich ›nur‹ zum Lesen sind keine statische, klassizistische Schrift verwenden :neenee:

Dann doch lieber Minion/Myriad. Die Caecilia ginge natürlich auch und würde etwas moderner wirken.

An anderer Stelle hatte ich auch schon mal die Candida statt Caecilia vorgeschlagen. Man darf sich von der großen Ansicht hier nicht abschrecken lassen, in Lesegröße wirkt sie ganz anders und viel besser.

Dazu vielleicht eine etwas kühlere, technischere Sans wie Franklin Gothic oder so :-?

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Þorsten
Ich würde aber für lange Texte die wirklich ›nur‹ zum Lesen sind keine statische, klassizistische Schrift verwenden

Das ist in den klassischen Anwendungsfeldern der CM vielleicht weniger ein Problem, weil man Texte in wissenschaftliche Publikationen kaum wie Romantexte lesen kann.

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CRudolph

Das kann man so generell aber auch nicht sagen. Auch mathematische Arbeiten können eine ziemlich ausgedehnte Einleitung haben, welche ggf. ganz ohne Formeln, Herleitungen etc. daherkommen kann. Da muß der Leser dann schon ganz ordentlich arbeiten. Was formel- oder bildlastige Ergebnis- und Diskussionteile angeht hast Du natürlich recht.

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:Ben :Utzer

Ich bin für die Cpmputer Modern weil sie in vielen Fachartickeln Papers ... mit Naturwissenschaftlichen Themen vokommt. Ich kenne die CM nur vom universitären Umfeld oder von der Fachliteratur her.

Das mag dem schweren Einstieg in LaTeX geschuldet sein.

Die in CM gesetzten Texte haben dementsprechend miest ein hohes Niveau dieser Eindruck überträgt sich auf die Schriftart selbst. Auf mich wirkt ein in CM gesetztes Dokument gewichtig und seriöse.

Die Voreinstellung von LaTeX beitet neben der CM ja auch ein ausgezeichneter Formelsatz.

(Ist das eigentlich ein eigener Font ?)

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Joshua K.

Die Candida ist toll, sie wäre eine schöne Alternative. Ist aber auch ne statische Antiqua. Und ich persönlich habe schon einiges, auch lange Texte, in klassizistischen Schriften gelesen, und damit keine Probleme gehabt. Die sind zum Lesen durchaus geeignet. Natürlich rede ich hier nicht von einer fitzeligen Digital-Bodoni, aber das ist die CM ja auch nicht.

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Þorsten
Auch mathematische Arbeiten können eine ziemlich ausgedehnte Einleitung haben, welche ggf. ganz ohne Formeln, Herleitungen etc. daherkommen kann.

Das hat wenig bis nichts damit zu tun, ob längere Texte durch Bilder, Formeln oder andere Komponenten unterbrochen werden.

Da muß der Leser dann schon ganz ordentlich arbeiten.

Eben. Man kann wissenschaftliche Texte auf hohem Niveau eben nicht so einfach lesen wie eine so dahin plätschernde Romanhandlung.

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CRudolph
Das hat wenig bis nichts damit zu tun, ob längere Texte durch Bilder, Formeln oder andere Komponenten unterbrochen werden.

Das stimmt so ja nun nicht. Wenn ich 20 Seiten durchgehende Einleitung habe, dann stellt das an die Schrift durchaus eine völlig anderen Anspruch als wenn zwischen vielen Formeln nur zwei oder drei Sätze stehen. Wenn immer nur kurze Passagen zu lesen sind, dann lassen sich viel weniger robuste Schriften einsetzen als die, die auf wirklich bequemes Lesen langer Abschnitte zugeschnitten sind. Auch der Satz muß nicht so ausgefeilt sein, weil der Text dann in sich selbst strukturiert ist. Wenn eine Arbeit also beides beinhaltet, dann sind an die Schrift einfach andere Ansprüche gestellt als wenn schon die Einleitung stark durchbrochen ist.

Eben. Man kann wissenschaftliche Texte auf hohem Niveau eben nicht so einfach lesen wie eine so dahin plätschernde Romanhandlung.

Und wer sagt, daß Romane einfach immer nur so dahin plätschern? Oder anders herum: es gibt ganz enorm unterhaltsame wissenschaftliche Texte, die qualitativ durchaus hochwertig sind. Das so trennen zu wollen ist etwas künstlich bzw. gekünstelt.

Grüße,

Christian

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Þorsten
Wenn ich 20 Seiten durchgehende Einleitung habe, dann stellt das an die Schrift durchaus eine völlig anderen Anspruch als wenn zwischen vielen Formeln nur zwei oder drei Sätze stehen.

Sicher.

Wenn immer nur kurze Passagen zu lesen sind, dann lassen sich viel weniger robuste Schriften einsetzen als die, die auf wirklich bequemes Lesen langer Abschnitte zugeschnitten sind.

Das heißt aber noch lange nicht, dass sich lange Passagen in nicht-trivialen wissenschaftlichen Arbeiten auch nur annähernd so bequem lesen lassen wie Belletristik. Derartiges zu behaupten ist m. E. einfach realitätsfremd, sorry.

Und wer sagt, daß Romane einfach immer nur so dahin plätschern?

Im Vergleich zu wissenschaftlichen Arbeiten? Das will ich aber schwer hoffen!

Oder anders herum: es gibt ganz enorm unterhaltsame wissenschaftliche Texte, die qualitativ durchaus hochwertig sind. Das so trennen zu wollen ist etwas künstlich bzw. gekünstelt.

M. E. wird eher umgekehrt ein Schuh draus. Hochwertige wissenschaftliche Texte nur oder primär zur Unterhaltung zu lesen, dürfte ein mehr oder weniger künstlicher Grenzfall sein.

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