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Shortcuts für Mengensatz / Flattersatz: Silbentrennung ausschalten?

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Emmi

.. ich weiß, das Thema ist nicht neu, bin aber gerade etwas verwirrt und nicht ganz sicher, da ich seit längerem keine größeren Texte mehr bearbeitet habe,

also, meine Frage:

was sind eure Standard/Lieblings-Shortcuts bzw. wie sehen eure Absatzformat-Einstellungen aus (Flattersatz)?

Was mich am meisten interessiert:

Automatische Silbentrennung ganz ausschalten?

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Emmi

Dank dir, das ist schon sehr hilfreich,

trotzdem muss ichs hier noch mal ausführen:

würdest Du auch sagen, daß im Prinzip u. a. »der bedingte Trennstrich« und »Shift Return«

mit am häufigsten zum Einsatz kommen?

nur ein kl. Beispiel (Blindtext) unten:

wenn ich die unterstrichenen Worte/Silben in die nächste Zeile »rumnehmen« möchte, dann würde man den Shift Return nutzen, oder?

Falls sich nun aber doch noch Textänderungen ergeben und der Umbruch sich ändert, bleibt ja an dieser Stelle der Umbruch immer bestehen, da ich ja zuvor mal ein Shift Return angewendet habe...

Entschuldigt, es ist sicherlich recht kompliziert ausgedrückt und eigentlich ein ganz einfacher Fall...

hier der Beispieltext:

Auch gibt es niemanden, der den Schmerz an sich liebt,

sucht oder wünscht, nur, weil er Schmerz ist, es sei denn,

es kommt zu zufälligen Umständen, in denen Mühen

und Schmerz ihm große Freude bereiten können. Um

ein triviales Beispiel zu nehmen, wer von uns unterzieht

sich je anstrengender körperlicher Betätigung, außer

um Vorteile daraus zu ziehen? Aber wer hat irgend ein

Recht, einen Menschen zu tadeln, der die Entscheidung

trifft, eine Freude zu genießen, die keine unangenehmen

Folgen hat, oder einen, der Schmerz vermeidet, welcher

keine daraus resultierende Freude nach sich zieht? Auch

gibt es niemanden, der den Schmerz an sich liebt, sucht

oder wünscht, nur, weil er Schmerz ist, es sei denn, es

kommt zu zufälligen Umständen, in denen Mühen und

Schmerz ihm große Freude bereiten können.

___ dank euch für Antworten! Emmi

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Ein weicher Umbruch wäre wirklich das allerletzte Mittel. In aller Regel lässt sich das aber umgehen, indem man um das Problem herumarbeitet. Also zum Beispiele bedingte Trennstriche davor/danach/darüber/darunter einfügt oder durch geschützte Leerzeichen bestimmte Dinge zusammenhält.

Wenn alles nichts hilft, kann man immer noch marginal an der Laufweite drehen.

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Emmi

.. mmhm, ja,

aber gibt es nicht noch einen anderen Shortcut, mit dem ich Flattersatz zügig Zeile für Zeile bearbeiten kann?

(Und wann kommt der Soft Return dann eigentlich zum Einsatz? Immer dann, wenn man sich absolut sicher ist, daß der Umbruch an dieser Stelle bestehen bleibt?)

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Zeile für Zeile arbeite ich mit InDesign nicht mehr, weil das ja den Absatzsetzer hat und somit über mehrere Zeilen hinweg ausgleichen kann.

Den weichen Umbruch braucht man eigentlich nur, um eben einen Umbruch ohne Absatzende zu erzeugen. Das kann z.B. in Überschriften nützlich sein oder wenn nach dem Absatz normalerweise ein Abstand kommt, aber man den an dieser Stelle gerade nicht möchte.

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Emmi

... und darüber scheiden sich doch die Geister, oder? Über den Absatzsetzer meine ich..

ich kenne die einen, die sagen: niemals den Absatzsetzer verwenden und dann die anderen Meinungen, die einen gut justierten Absatzsetzer durchaus verwenden,

also, Du würdest das letztere meinen, nicht?

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Joshua K.

Ich verstehe die Fragestellung nicht ganz. Wenn sich der Text und damit der Umbruch ändern, muß man vorher gemachte händische Anpassungen sowieso noch einmal überdenken, weil sie unter Umständen nicht nur nicht mehr nötig sind, sondern die Situation sogar verschlechtern können.

Ich sehe nur selten die Notwendigkeit, einen Umbruch von Hand durchzuführen, bspw. in Überschriften oder ganz kurzen Textabschnitten. Da kann man dann ja ggf. den Absatzsetzer abschalten.

Sonst ist er doch eine phantastische Sache und hat nur Vorteile gegenüber dem Zeilensetzer.

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Kathrinvdm

Ich habe oft Texte mit vielen Eigennamen die nicht getrennt werden dürfen, da greife ich dann zum Einzeilensetzer, um eine bessere Kontrolle zu haben. Aber ansonsten ist der Absatzsetzer toll, wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, damit zu arbeiten (als ich damals von Quark auf InDesign umgestiegen bin, hat mich der Absatzsetzer halb wahnsinnig gemacht). Alles eine Sache der Gewöhnung und der richtigen Einstellungen, auch bei der Silbentrennung.

bearbeitet von Kathrinvdm
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Emmi

Hi Magnus,

ja, ich bin deinem Tipp gefolgt und habe einen neuen Shortcut für »kein Umbruch« angelegt und ich kann es gerade noch nicht ganz glauben,

aber es scheint zu funktionieren! :-)

Ich kann jetzt immer wenn ich möchte, ohne negative Konsequenzen bei spät. Textänderungen, den Flattersatz bearbeiten und kleine Wörter in die nächste Zeile zwingen, bei Trennungen dann mit bedingtem Trennstrich,

aber noch einmal gefragt: ist das wirklich der einzige Weg für einen »bedingten Zeilenumbruch? (denn diese eigentliche Marke bewirkt bei mir gar nichts...)

Aber ich bin jetzt trotzdem schon mal ganz glücklich mit dem neuen Shortcut!

Viele Grüße, auch an den Rest... Emmi

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Mhh, also die Kein-Umbruch-Sache erfüllt natürlich in gewisser Weise ihren Zweck, aber empfehlen würde dich das nun nicht gerade, weil es eben eine lokale Formatierung und kein Zeichen ist. Damit ist sofort das Absatzformat »zerschossen« – also nicht mehr im Originalzustand und die Formatierung kann schnell ungewollt durch Änderungen am Absatzformat oder durch andere Zeichenformate überschrieben werden.

Da sind die Unicode-Zeichen bzw. Steuerzeichen doch viel besser. Im Falle des »Zusammenhaltens« von Wörtern wäre das das geschützte Leerzeichen, dass sich ebenso problemlos über ein Tastaturkürzel eingeben lässt und keine Auswirkungen auf die Absatzformatierungen hat. Es läuft eben ganz normal mit dem Text mit.

Der bedingte Zeilenumbruch schlägt, wie der Name schon sagt, nur an, wenn er nötig ist. Das ist aber in der Tat selten der Fall, da der Absatzsetzer lieber eine alternative Lösung in anderen Zeilen sucht, als auf diese Empfehlung zurückzugreifen. Man kann das Zeichen aber als Alternative zum geschützten Trennstrich nutzen. »C-Dur/a-moll« würde InDesign normalerweise an den Bindestrichen umbrechen wollen. Statt diese jetzt beide zu schützen, würde es reichen einen bedingten Zeilenumbruch hinter den Schrägstrich zu setzen. Dann würde InDesign da umbrechen.

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Emmi

.. ich verstehe deine Antwort,

im Fall des »C-Dur/a-moll« wäre bei einer Umformatierung natürlich das Nicht-Trennen wahrscheinlich wieder verloren,

mir geht es aber vielmehr darum:

wenn ich aus rein optischen »Flattergründen« einen Umbruch erzeugen möchte, der nicht im Wort ist sondern davor,

also gar nicht unbedingt das Folgewort an das Vorherige koppeln möchte, sondern lediglich einen Umbruch aus ästhetischen Gründen erzeugen möchte, dann finde ich im moment noch keine andere Lösung außer Magnus Vorschlag des »kein Umbruch«:roll:

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Emmi

Also, ich lege mir ein Absatzformat an, ob mit oder ohne Absatzsetzer wäre egal,

und dann verfeinere ich noch die Flatterkante, bei Trennungen mit dem

bedignten Trennstrich und bei den zuvor genannten eigentlichen Problem der kurzen Wörter,

siehe noch einmal Beispielabsatz: Hierwürde ich die beiden unterstrichenen Wörter markieren,

dann »Kein Umbruch« befehlen und so rutscht das »nur« in die nächste Zeile...

Auch gibt es niemanden, der den Schmerz an sich liebt,

sucht oder wünscht, nur, weil er Schmerz ist, es sei denn,

es kommt zu zufälligen Umständen, in denen Mühen

und Schmerz ihm große Freude bereiten können. Um

ein triviales Beispiel zu nehmen, wer von uns unterzieht

sich je anstrengender körperlicher Betätigung, außer

um Vorteile daraus zu ziehen?Auch gibt es niemanden,

der den Schmerz an sich liebt, sucht oder wünscht, nur,

weil er Schmerz ist, es sei denn, es kommt zu zufälligen

Umständen, in denen Mühen und Schmerz ihm große Freude

bereiten können.

___

Für weitere Problemlösungen bin ich nach wie vor dankbar!

viele Grüße...

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Okay, verstanden. Also wie oben gesagt: »Kein Umbruch« tut das. Aber das Leerzeichen zwischen »nur, weil« durch ein geschütztes Leerzeichen zu ersetzen ist sauberer gelöst und erfordert nicht mehr Aufwand.

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ThierryM
Okay, verstanden. Also wie oben gesagt: »Kein Umbruch« tut das. Aber das Leerzeichen zwischen »nur, weil« durch ein geschütztes Leerzeichen zu ersetzen ist sauberer gelöst und erfordert nicht mehr Aufwand.

warum denn? das würde ich dann machen, wenn es sich um zwei wörter handelt, die unabhängig vom aktuellen layout zusammengehalten werden sollen (›19._jahrhundert‹ zum beispiel). das, was emmi will, ist doch – wenn ich das richtig verstehe – eine formatierung, die ausschließlich auf die aktuelle drucksache bezogen ist. bei einer schrift, die anders läuft, oder einer anderen spaltenbreite stünden die wörter vielleicht zurecht in zwei zeilen. das zeichenformat lässt sich leicht entfernen, wenn sich die rahmenbedingungen ändern. die geschützten leerzeichen kann man zwar auch automatisch durch normale ersetzen, aber dann besteht die gefahr, nicht nur lokal, sondern auch global relevante umbruchverhinderer (siehe oben) mitzutilgen. oder übersehe ich da was?

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Dieter Stockert

Würde ein festes Leerzeichen nicht dazu führen, dass hier der Wortabstand genau einem Leerzeichen entspricht, wogegen zumindest im Blocksatz die übrigen Wortabstände der Zeile ja in aller Regel davon abweichen würden?

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ThierryM
Würde ein festes Leerzeichen nicht dazu führen, dass hier der Wortabstand genau einem Leerzeichen entspricht, wogegen zumindest im Blocksatz die übrigen Wortabstände der Zeile ja in aller Regel davon abweichen würden?

das ist softwareabhängig. in indesign (mindestens ab cs3) gibt es zwei optionen: ›geschütztes leerzeichen‹ (das sich im blocksatz in der breite anpasst) und ›geschütztes leerzeichen (feste breite)‹. man sollte in emmis fall wohl ersteres wählen oder eben etwas ganz anderes machen.

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Emmi

Hi Thierry,

...ja genau, ich glaube Du hast es genau verstanden, was ich meinte! :-) Lese mir aber morgen noch mal alles in Ruhe durch.. und antworte dann,

Gute Nacht...

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