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Fragen zur Schrift Thesis

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minnie

Hallo zusammen,

mir wurde augetragen einige Eigenschaften über die Schrift Thesis zusammenzustellen.

Hierzu habe ich schon gefunden, dass er 3 Familien gibt: TheSerif, TheMix und TheSans.

Meiner Meinung nach ist eine sehr dynamische Schrift, die auch gerne für Webauftritte genommen wird, da sie gut leserlich ist.

Allerdings bräuchte ich noch mehr Infos zu der Schrift.

Kann mir hier vielleicht jmd helfen?

Danke schon mal :)

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StefanB

Für einen ersten Überblick:

100 Beste Schriften #15 Thesis

In dem Buch Schriftgestalten von Tino Graß geht Luc(as) de Groot auf seine Thesis ein. Da die Thesis, wie Robert richtig festgestellt hat, zunächst Teil der FontFont-Bibliothek war, könntest du auch mal in dem Buch Made with FontFont nachschlagen. Möglicherweise finden sich auch dort weiterführende Informationen.

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Albert-Jan Pool
Sicher :-) Schau dir nur die Caecilia an …

Wie kommst Du denn zu der Antwort? Die Gestaltungskonzepte für die Caecilia, die Thesis und übrigens auch die WTC Cursivium sind praktisch zeitgleich entwickelt worden. Das liegt nicht so sehr daran, dass die drei Gestalter Peter Matthias Noordzij, Lucas de Groot und Jelle Bosma voneinander abgeguckt haben. Es liegt eher daran, dass Gerrit Noordzij, unser Dozent für Schrift an der KABK, uns damals als seine Studenten darauf hingewiesen hat, dass es bis dahin keine Groteskschriften gab die kursive Schnitte mit eine verbundene bzw. laufende Konstruktion aufwiesen. Damals gab es zwar die Gill Italic und die Syntax Italic, aber diese haben eine unterbrochene Konstruktion. Es fehlen die für eine pure Kursive Konstruktion die typischen Aufstriche, sie sind van daher eher als Hybriden zwischen Antiqua und Kursive zu bezeichnen. Siehe hierfür ua. The Stroke von Gerrit Noordzij und Reading Letters – designing for legibility von Sofie Beier. Die drei haben damals als Studenten von Gerrit Noordzij seine Herausforderung angenommen. Dabei sind alle drei zu eigenständige Ergebnisse gekommen. Es war Max Caflisch der auf Anfrage von Linotype die Originalität der Thesis in Frage gestellt hat. Lucas de Groots mit datierbare, weil im Rahmen von studentische Aufgaben (Schriftzüge und Plakate) diverser Dozenten an der KABK entstandene Skizzen und Entwürfe, belegte Stellungnahme hierzu, finde ich nach wie vor sehr überzeugend. Die entsprechende Artikel sind damals durch die Fachpresse (uA. PAGE) gegangen. Wer also etwas Fleiß aufbringen kann wird diese schon finden. Mein Fazit: Keine dieser Schriften ist als Plagiat zu bezeichnen.

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Gast bertel
Wie kommst Du denn zu der Antwort? …

Erst mal Danke für deine ausführliche Erläuterung. :bow:

minnie geht es – wenn ich das richtig interpretiere – um Basisinformationen. Da schadet es sicher nicht, wenn sie sich rudimentär mit Caecilia und Thesis beschäftigt und Informationen darüber sammelt, zu welchem Ergebnis sie dann auch immer kommen mag, die Meinungen gehen ja auseinander (die Stichhaltigkeit der Gründe sei jetzt mal dahingestellt). Ich sehe das in dem Fall mehr von der praktikablen Seite aus.

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Albert-Jan Pool
Ich sehe das in dem Fall mehr von der praktikablen Seite aus.

Und ich eher von der Seite eines Augenzeugen :–) Es ist sicherlich hilf- und lehrreich diese Schriften zu vergleichen. Unbedingt machen! Plagiatsvorwürfe mögen eine studentische Betrachtung zwei ähnliche Schriften zwar etwas sensationeller gestalten, aber ich denke es ist, sicherlich in diesem Fall interessanter zu schauen was diese Schriften in gestalterischer Sicht verbindet und trennt, als sich von Platituden zu bedienen.

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Albert-Jan Pool
Und ich eher von der Seite eines Augenzeugen :–)

Auf der zweite Tafel von Links ist ein Entwurf für eine humanistische Grotesk mit einer kursiven Konstruktion von Lucas de Groot zu sehen. Es ist einer seiner Studien die später zu seine Schriftfamilie Thesis führen sollte. Damals arbeitete ich schon in Hamburg und konnte bei der Ausstellung leider nicht dabei sein.

http://www.flickr.com/photos/letterror/8066119056/

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