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Antiqua mit geschwungener eckiger Klammer

Empfohlene Beiträge

– Ich bilde mir ein, irgendwo eine Antiqua gesehen zu haben, bei der beiden waagerechten Striche der eckigen Klammern gebogen sind (der obere nach oben, der untere nach unten). In meiner vagen Erinnerung ist es eine Schrift irgendwo zwischen Caslon und klassizistischer Antiqua. Hat jemand da eine Idee?

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Nein. Nur Serifenschriften. Offenbar bin ich mit der Begrifflichkeit noch weniger vertraut, als ich dachte. Wenn Groteskschriften serifenlose Antiqua heißen, was ist denn dann keine Antiqua? Schreibschriften, gebrochene; aber sonst? Naja, das ist vielleicht hier nicht der Ort für eine solche Frage. Also, nein, nur das, was man ungebildeterweise so unter Antiquae versteht: Serifenschriften, keine Frakturen, keine Grotesken.

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Gast bertel

Ein schnelles Durchscrollen hat einiges ans Tageslicht befördert …

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Bell

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LTC Deepdene

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Shipley

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Garamond 3

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Michelangelo

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Geist

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Tyrnavia

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Administer

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Belwe

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Veritas

op2uqh.png

… und sicher noch viele andere ;-)

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Vielen Dank. Sieht nach einer vernünftigen Art zu suchen aus. Ich habe bei myfonts nachgesehen und außer einem Century-Schnitt sonst nichts gefunden. Wo hast Du, falls die Frage erlaubt ist, gesucht?

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Gast bertel
Vielen Dank. Sieht nach einer vernünftigen Art zu suchen aus. Ich habe bei myfonts nachgesehen und außer einem Century-Schnitt sonst nichts gefunden. Wo hast Du, falls die Frage erlaubt ist, gesucht?

Die Frage ist erlaubt, natürlich ;-) Gesucht hab ich ebenfalls bei myfonts.com:

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Vitrioloel

Eine Vielzahl von Schmuckklammern beinhalten die beiden kostenlosen Schriftarten FoglihtenFr01 und FoglihtenFr02 von Glukfonts. Wobei FoglihtenFr01 eher dem gesuchten entspricht. Eigentlich soll man mit diesen Schriftarten Textrahmen bauen, aber niemand verbietet einen die Klammen mit anderen Schriften zu kombinieren.

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Albert-Jan Pool
Wenn Groteskschriften serifenlose Antiqua heißen, was ist denn dann keine Antiqua?

Nach DIN 16518 – Klassifikation der Schriften werden Groteskschriften als serifenlose Linear-Antiqua bezeichnet. Als Gegenstücke dazu bilden sich demnach:

serifenbetonte Linear-Antiqua (Egyptienne)

und prinzipiell auch: serifenlose Antiqua (Schriften wie Optima, Britannia, URW Imperial, Ocean Sans), also Schriften mit einem der Antiqua ähnlichen größeren Strichstärkenkontrast aber eben (so gut wie) keine Serifen. In der DIN 16518 fallen diese jedoch in die Gruppe der Antiqua-Varianten.

Im Sinne der DIN 16518 ist Antiqua das Gegenstück zu den Schreibschriften und den gebrochenen Schriften. In der Typografie bildet die Antiqua jedoch das Gegenstück zur Kursive. In der Kalligraphie ebenso, dann steht Antiqua für die unterbrochene Schreibweise (n wird in zwei Striche geschrieben) und Kursive für die verbundene Schreibweise (n wird in einem Strich geschrieben). Diese Einteilung lässt sich auch in die gebrochene Schriften wiederfinden. Dabei ist hat die Textura eine unterbrochene Schreibweise und die Fraktur (zumindest laut ihr Erfinder Johannes Neudörffer) eine verbundene Schreibweise.

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  • 2 Wochen später...

Ja, ich sehe. Vielen Dank für die knappe und verständliche Erläuterung. Daß venezianische und französische Renaissance-Antiqua, Barock- und klassizistische Antiqua je eine einzelne Gruppe bilden und auf derselben Ebene die Groteskschriften, hier: serifenlose Linear-Antiqua, scheint mir nach der Seite der übergeordneten Unterscheidung von durchgezogenen und gebrochenen zwar einsichtig, nach der Seite der inneren Gliederung aber insofern unintuitiv, als die Verwandtschaft der ersten vier sich ja auch dadurch erweist, daß zwischen ihnen stufenlose Übergänge möglich sind, und ihr Gegensatz zur Grotesken durch das Gegenteil. Aber das erklärt nur mein Mißverständnis und lohnt vielleicht keine eigene Diskussion.

Vielen Dank nochmal, Grüße

N

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