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Das Gras war grüner, die Antiqua organischer. Ersatz gesucht!

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Laptop

Betrachtet bitte das Bild im Anhang.

 

Gefällig fürs Auge ist sie, die Ur-Antiqua, wie wir sie allenthalben aus alten Drucken kennen. Sie wirkt organischer, lebendiger, weicher als viele ihrer modernen Nachfolger. Und ihre Schwester, die Kursive ist selbst in winzigen Schriftgraden gut lesbar. Woran liegt’s und was soll man als Ersatz nehmen? Macht es der geringe Kontrast? die versoffenen Konturen? der halbfette Schnitt? der Tanz der Glyphen außerhalb eines festen Rasters? Ich bitte um Vorschläge für Alternativen! Ich bin sie fast alle durchgegangen die modernern Vertreter, und es ist kaum eine dabei, die ich in kleinen Schriftgraden nicht als beißend, steril, kalt, kantig, fitzlig empfinde.

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Gast bertel

Du vermischst gerade das optische Erscheinungsbild eines vor vielen Jahrzehnten im Blei gesetzten und auf im Vergleich zu heute rauhem und inhomogenem Papier gedruckten Buchs mit der heutigen randscharfen und qualitativ immer gleichen Druck- und Darstellungsmöglichkeit. Es gibt keine "Nachfolger", solange du völlig verschiedene Techniken betrachtest.

 

Wenn ich mir den Ausschnitt so anschau, bin ich aber eher über die heutigen Möglichkeiten froh, ich hätte den Text niemals so kompress mit so großen Wortabständen gesetzt. Aber vielleicht bedingt das auch nur die heutige Lesegewohnheit.

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Dieter Stockert

ich hätte den Text niemals so kompress mit so großen Wortabständen gesetzt.

 

Genau, das ist in sich widersinnig (ähnlich wie wenn jemand bei Datumsangaben immer die führende Null dazusetzt, aber das Jahr nur zweistellig schreibt).

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Laptop

@bertel Es kann ein Scan oder Revival sein, muß aber nicht. Z. B. Leipziger Antiqua Demi käme von der Anmutung hin, wären da nicht diese ins Quadratische tendierenden Rundungen. Die Sabon oder dgl. hat mir zu feine Striche.

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Laptop

Die “Felltypes” kommen dem was ich suche sehr nahe. Bisher die beste Alternative. Gibt es weitere Vorschläge? Die Schrift sollte Old Style Figures haben, einen halbfetten oder fetten Schnitt aufweisen, und wenn möglich auch eine Kursive besitzen. Die Kennerly schaue ich mir erst einmal genauer an.

 

Die meisten dieser Schriften hatten auch diesen langen Schweif des versalen Q: so wie bei der Mazarin hier http://www.flickr.com/photos/bogtrykkeren/7418880648/ Der wurde in den neueren Schriften verstümmelt.

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gutenberger
 einen halbfetten oder fetten Schnitt aufweisen, und wenn möglich auch eine Kursive besitzen

Das hatten die angestrebten Originale aber nun gar nicht - halbfette oder womöglich fette Schnitte. Weil man sie nicht brauchte. Und eh nur die Schönheit geschmälert hätten ...

Und die Kursiven kamen auch erst ein ganzes Weilchen nach den Ur-Antiquas und brauchten ne ganze Weile, bis sie zur Antiqua eine Harmonie fanden ...

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Laptop

@guteberger Vielleicht sollte ich genauer sagen, daß ich mit “Ur-Antiqua” nicht die allerersten meine, sondern mich gedanklich schon im 16 Jh. befinde. Richtig, sie brauchten keinen halbfetten Schnitt, weil sich die Tinte verlief und die Schrift dann sowieso im Endeffekt fetter erschien als sie war. Ich möchte dieses Druckbild imitieren.

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Albert-Jan Pool

Die Idee, diese Art von Schriften inklusive der Unzulänglichkeiten vergangener Zeiten wieder zu beleben, wurde bereits 1923 mit der Monotype Poliphilus umgesetzt. Wurde damals auch schon mit gemischten Gefühlen begrüsst. Sechs Jahre später gab es den zweiten Versuch, die Bembo. Etwas unbeholfen,  vor allem das geschweifte K, kam jedoch besser an, aber nicht zuletzt weil Monotype ja keine ‘richtige’ Garamond hatte …

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Laptop

Schöne Vorschläge. Besonders die Smooth-Version interessiert mich. Die Mayflower wirkt insgesamt sehr satt, das brauche ich. Die Poliphilus oder Bembo ist leider schon wieder zu “dünn” aufgetragen.
 

(Bei der Mayflower musste ich allerdings die Bearings noch anpassen, die sind teilweise sorglos gesetzt.)

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