[san] Devanagari-Transkriptor

[[Mitglied Acam…]]

Guten Abend,

auch wenn dieser Beitrag nur am Rande zum Thema Grafikdesign gehört, möchte ich hiermit verlauten, einen – in JavaScript realisierten – Konverter für Sanskrit nach Devanagari ins Netz gestellt zu haben. Bei Interesse kann dieser unter

http://sprachen.acamat.de/sanskrit/Transcriptor.htm

aufgerufen werden.

Das typographische Interesse leitet sich allerdings vom Wesen von Devanagari-Schrift als „silbisches System” ab: Zu den 13 Vokalen gesellen sich 33 Konsonanten, wobei die elementaren Konsonantenzeichen für die Kombination von Konsonant + (kurzes) A stehen. Die Kombinationen mit den anderen Vokalen resultieren in, dem Konsonant nach- bzw. vor- oder untergestellten, Ergänzungszeichen. Wirklich komplex – und eine echte Herausforderung an den Typographen – wird das Zusammentreffen von Konsonanten ohne inmittigen Vokal: in diesem Fall werden die beiden (oder auch mehr) Konsanten zu einer Ligatur zusammengezogen. So kommen im klassischen Sanskrit rund 800(!) Ligaturen zusammen.

Siehe dazu auch:
http://sprachen.acamat.de/sanskrit/Ligatures.htm
http://sprachen.acamat.de/sanskrit/Itx.htm

Ulrich Stiehl hat nach dieser statistischen Analyse, zusammen mit Swami Satchidananda, die Schrifttype „Sankrit 2003“ entwickelt, welche die sonst übliche „Zusammenstückelung“ von Schriftzeichen-Halbformen durch echte Ligaturen ablöst. Die – wie ich meine – fast an eine Herkulesarbeit heranreichende Arbeit hat mir damit einen Eindruck vermittelt, was mit Schriftprogrammierung alles möglich ist und wie aufwendig diese Arbeit mitunter werden kann. Respekt! Bei nächster Gelegenheit werde ich eine Seite veröffentlichen, welche die Unterschiede veranschaulicht.

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LG,
Acamat