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Silbentrennung – da läuft doch ’was schief?

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Niclas

moin moin.

 

Ich plage mich gerade etwas mit der InDesign’schen Silbentrennung herum. Ich stand schon häufiger vor dem Problem, mit dem Ergebnis der Silbentrennungs-"Funktion" von InDesign nicht ganz zufrieden zu sein, in dem aktuellen Fall kommt mir das Ergebnis aber tatsächlich völlig verbogen vor. Ich kann nun natürlich händisch drangehen, und die Silbentrennung meinem Gefühl anpassen, wüsste aber doch gerne woran’s hapert.

 

Ich habe zwei Screenshots angehängt mit jeweils unterschiedlichen Einstellungen (Abstände / Trennstriche). Wieso trennt er das "zweiten" im ersten Bild? Und wieso wird das "er" bei den Einstellungen aus dem zweiten Bild in die nächste Zeile geschoben?

 

Liegt der Fehler vielleicht in einem anderem Dialog, als dem der Silbentrennung?

 

Beste Grüße

Niclas

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Erstmal wäre die Frage, wie du »schieflaufen« definierst. Was stimmt deiner Meinung nach mit den gezeigten Trennungen nicht?

 

Neben den Einstellungen im Bereich »Silbentrennung« greift vor allem generell der Absatzsetzer von InDesign, wenn er denn aktiviert ist. Der versucht den kompletten Absatz bei der Wahl der besten Trennfugen zu berücksichtigen. Das führt dann nicht selten dazu, dass man bei Betrachtung von Einzelzeilen, scheinbar anders entschieden hätte. (Erzwingt man jedoch diese Trennung dann, sieht man meist schnell, warum InDesign anders – nämlich besser – entschieden hat. Manuelle Eingriffe hat man aber in aufwendig gemachten Büchern immer.)

Ansonsten gäbe es noch die Option »Flattersatzausgleich« im Absatzformat, die sich deutlich auf das Flattern der rechten Kante auswirkt. 

 

Ansonsten ist die »Flatterart« ja auch eher Geschmackssache. Ein richtig und falsch lässt da schwer bestimmen. Eher viele kleine Wellen oder eher größere Bögen? Da kann man vortrefflich drüber streiten. 

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Niclas

Danke Ralf, jetzt bin ich auf jeden Fall schon ein Stück schlauer. Und dass es in Puncto "Flattersatz-Gestaltung" zwar "ganz gut" und "nicht so gut", aber kein direktes "Richtig" und "Falsch" gibt, ist auch klar.

 

Was läuft "schief"? Wenn der durch die Trennung freibleibende Bereich am Ende der Zeile größer ist, als der letztendlich in die nächste Zeile verschobene Wortteil, empfinde ich das als ungeschickt. (Beispiel erstes Bild, roter Pfeil: Das "zweiten" hätte doch nicht getrennt werden müssen?)

Im zweiten Bild hätte das "er" problemlos in der Zeile des roten Pfeils bleiben können?

 

Naja. Aber das kann wohl tatsächlich das Ergebnis des Adobe-Absatzsetzers sein, der im Übrigen aktiviert ist. Eine kurzfristige Maßnahme wäre es ja bereits, ihn lokal zu deaktivieren.

 

Gestalterisch würde dich keines der zwei Trennungsbeispiele stören?

(Über den restlichen Ausgleich des Textes brauchen wir nicht sprechen… ;-) )

 

Beste Grüße und vielen Dank!

Niclas

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Gast Schnitzel

Das ist halt der Konsens, den InDesign über den ganzen Absatz findet. Wenn du versuchst alleine die erste Spalte auf sinnvolle Umbrüche, leserunterstützdene Trennungen und gleichmäßigen Flattersatz zu optimieren, wirst du sehr schnell wahnsinnig. Hier und da ist es natürlich möglich und sinnvoll einzugreifen – aber gerade bei deinen eher kurzen Zeilen ist es besonders schwierig abzuwägen.

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Sebastian Nagel

Schmale Spalten, kurze Absätze, das ist schwierig für die Automatik ...

Dazu kommt, dass das Wörterbuch von Indesign nicht wirklich das Beste ist. Es gibt Erweiterungen wie IndiHyph und Duden, die bessere und gewichtete Trennfugen vorschlagen auf die der Absatzsetzer sich dann stützen kann.

 

Fürs Such-Archiv: Wenn Trennungen mal wirklich komplett falsch sind, kann es an einer falsch eingestellten Sprache im Absatzformat liegen ... wenn deutscher Text nach tschechischen Trennregeln umbrochen wird, kommt naturgemäß völliger Quatsch raus.

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Niclas

moin moin.

 

Ich dank' euch. InDesign-Version ist CS6, Sprache ist Deutsch ab 2006.

 

Gut, technisch bin ich nun gut beraten. Wie aber würdet ihr konkret mit der Situation umgehen – sowohl das umgebrochene "zweite" wie auch das in die nächste Zeile verschobene "er" würdet ihr, dem harmonischen Flattern zu Liebe, so belassen? Mein Gefühl würde die beiden Beispiele eigentlich als NoGo bezeichnen...

Wie ich damit umgehen werde, weiß ich wohl schon. Dennoch würde mich interessieren, wie Andere das behandeln täten. Bzw. generell behandeln.

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Dieter Stockert

Gerade beim Flattersatz würde ich zu Gunsten der besseren Lesbarkeit lieber ›sinnvolle‹ Trennungen machen und dabei einen weniger schönen Zeilenfall in Kauf nehmen.

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