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Zitat über Fadenbindung

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gegenwind

Hallo Leute,

wie handhabt ihr es, wenn Zitate über den Bund gehen (Fadenbindung)?

Was ist wenn die Buchstaben gerade noch so angeschnitten werden auf der nächste Seite?

Wie geht man da vor?

 

 

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Martin Z. Schröder

Die erste Besprechung in einer schwierigen Buchproduktion ist immer die mit dem Buchbinder, der ggf. einen Blindband zum Test herstellt und sagen kann, auf welchen Seiten so etwas geht und wo nicht und wie die Druckbogen beschaffen sein müssen. Wenn es eine Fadenheftung ist, dürfte es zwischen zwei Druckbogen nichts werden mit der Paßgenauigkeit, also zwischen Seite 16 und 17 beispielsweise. Ob es auf anderen Seiten innerhalb eines Bogens funktioniert, hängt von der Falzgenauigkeit ab. Es sollte ein Testband hergestellt werden, auch die Papierdicke spielt eine Rolle. Ob es auf echten Doppelseiten, die erst einmal unkompliziert wirken könnten, funktioniert, hängt auch von der Rückenstärke, also der Dicke des Buches ab und vom Einband. Wenn der Buchbinder abwinkt, kann man sich den Aufwand sparen. Ich glaube, so etwas funktioniert nicht, wäre aber sehr interessiert daran, von diesem Projekt zu hören, wenn sich da doch etwas Gutes ergibt.

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Andrea Preiss

Was ist wenn die Buchstaben gerade noch so angeschnitten werden auf der nächste Seite?

Wie geht man da vor?

Ich würde versuchen, so etwas zu vermeiden.

Gerade noch so angeschnittene Buchstaben und dann am besten noch mit einem Versatz wie von Martin beschrieben kann einfach nicht gut aussehen.

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Martin Z. Schröder

Es kommt auch darauf an, wie groß die Buchstaben sind. Bei Lesetext würde ich sagen: es geht nicht. Aber wenn es um Dekoration geht?

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gegenwind

Danke, in meinem Stress habe ich leider vergessen von der Größe zu sprechen.
35pt ist die Schrift groß, das Buch hat ein durchschnittliches Fotobuchformat.

 

 

 

 

post-22381-0-65179700-1403692016_thumb.p

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Martin Z. Schröder

Das wird nix, behaupte ich. Das will niemand lesen, weil die Seiten sich ja biegen. So wie auf dem Foto werden Buchstaben verschwinden. Wie man das technisch anlegt, wenn man wirklich ein unbrauchbares Buch machen will, muß man mit dem Buchbinder und der Druckerei besprechen, da gibt es diverse Möglichkeiten.

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gegenwind

Das wird nix, behaupte ich. Das will niemand lesen, weil die Seiten sich ja biegen. So wie auf dem Foto werden Buchstaben verschwinden. Wie man das technisch anlegt, wenn man wirklich ein unbrauchbares Buch machen will, muß man mit dem Buchbinder und der Druckerei besprechen, da gibt es diverse Möglichkeiten.

 

Ernsthaft? Die langen Wörter bastelt dir das Gehirn ohne Problem hin, problematisch sind für mich nur die markierten Wörter. Das muss wohl umgeschrieben werden oder besser umbrochen.

 

Ich hätte die Buchstaben einfach ein bisschen vom Bund weg bewegt. Natürlich habe ich nicht beabsichtigt die Buchstaben direkt auf den Bund zu legen. Das Bild zeigt noch kein Versuch von mir an. Die Frage zielte darauf wie man da am besten vorgeht.

 

 

@Ralf: Boooa, die Bindung ist ja irre.

Die Informationen auf der Website sind ja recht spärlich. Warum setzt sich das nicht durch, das ist ja der Wahnsinn! Schweineteuer?

post-22381-0-21683700-1403694364_thumb.j

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Martin Z. Schröder

Die gezeigten Beispiele sind keine Bücher in Fadenheftung. Danach wurde gefragt, und ich bin sicher, daß das nichts werden kann, bis ich so etwas sehe. Ich würde es sehr bewundern. Ich sagte ja schon, auf echten Doppelseiten ist es denkbar, aber auch nur in einem Heft, nicht in einem Buch. Es gibt kein gutes oder richtiges Vorgehen für ein unmögliches Projekt. Einfach mal den Buchbinder fragen.

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Erwin Krump

 

Die Informationen auf der Website sind ja recht spärlich. Warum setzt sich das nicht durch, das ist ja der Wahnsinn! Schweineteuer?

 

 

Hat sich ja längst durchgesetzt, allerdings im Foto- und Bilderbuchsegment. 

 

Diese Bindeart nennt sich Lay Flat Bindung. Der Falz entfällt, da die bedruckte Doppelseite auf einem Träger aufkaschiert wird.

 

Geeignet eher für Alben, da jede (Doppel)Seite aus 3 Schichten besteht und somit das Papier sehr dick wäre.

 

Ganz alte Bildererbücher wurden auch schon mit diesem Verfahren gebunden. 

 

Diese Bindeart hat aber mit Fadenheftung nichts zu tun, wie Martin schon anmerkte. 

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catfonts

Mir sieht das da eher wie ein „einseitg zugeklebtes“ Leporello aus, wie der Blick zwischen die dann geschlossenen Doppelseiten vermuten lässt, die dann dort im 10. Muster von der Typotron-Seite innen einen farbigen Druck zeigt.

 

Das bedeutet, ich drucke das ganze Buch auf einem langen Paspierstreifen, falze ein Leporello, gefolgt von einer Falzklebung auf dere dann linken seite des gefalzten Buckblocks, ohne die rechte Seite dann auf zu schneiden.

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Die gezeigten Beispiele sind keine Bücher in Fadenheftung. Danach wurde gefragt …

Ja, Herr Oberlehrer.  :peng:

Gerade weil der geäußerte gestalterische Wunsch mit klassischer Fadenheftung schwer umsetzbar ist, passt die Erwähnung alternativer Bindeformen, die das gewünschte Ergebnis erzielen können, hier perfekt rein. 

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