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Manual of Blackletters

Empfohlene Beiträge

Lars Kähler

Guten Morgen!

 

Leider muss ich verkünden, keinen passenden Verleger für das Buchprojekt »Manual of Blackletters« gefunden zu haben.

 

Prof. Rutherford von der Bauhaus-Univewrsität Weimar war bereit, den Text zu übersetzen, und Sara Chapman, ATypI-Mitglied und Graphic Designer in Lomdon, konnte ich dafür begeistern, den grafischen Aufbau neu durchzuarbeiten.

 

BTW: Jay Rutherford sagte zu mir, 

 

Im Vergleich zur deutschen Ausgabe wollte ich gern mit der Auflage auf 1.000 hochgehen, aber das ist unbezahlbar.

 

Hier ist eine Vorkalkulation über 500 Stk.:

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Und auch das ist derzeit nicht machbar, wie’s scheint. Schade. Ich hätte das Buch gern in den Händen gehalten.

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Kathrinvdm

Warum realisiert Du das Werk nicht als »Book on demand«? Dann hättest Du keine so horrenden Vorleistungen zu stemmen und wärest auch bei der Stückzahl nicht festgelegt.

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Lars Kähler

»Book on demand« bedeutet aber immer Digitaldruck, und wir hätten das Buch schon gern im Offset gedruckt. Zudem ist die Übersetzung teuer, die ja in jedem Fall anfällt. Und außerdem konnten wir den potenziellen Markt für ein solches Buch schlecht abschätzen. Das kalkulatorische Risiko ist einfach zu hoch.

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Erwin Krump

Der Digitaldruck hat sich im Vergleich zum Offsetdruck in den letzten 2 bis 3 Jahren schneller weiterentwickelt.

 

Der Unterschied ist zum Offsetdruck minimal bzw. nicht mehr zu erkennen.

 

Auch können zum Teil Papiere verarbeitet werden, die der Offsetdruck nicht schafft.

 

Vorausgesetzt es wird mit neuester Technolgie gearbeitet.

  • Gefällt 2
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Lars Kähler

Aber Du merkst es doch am Geruch. Während richtig alter Buchdruck mit seinen firnishaltigen Farben recht angenehm riecht, ist es beim Offset schon nicht mehr ganz so schön. Aber Digitaldruck stinkt und passt nicht zum Sujet.

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Erwin Krump

Wenn das Geld nicht vorhanden ist, bleibt nichts anderes übrig als Abstriche zu machen.

 

Eine Digitalausgabe wäre auch noch eine Möglichkeit. Aber die riecht gar nicht.

 

(Mir ist bewusst, was du mit dem Geruch meinst, ich kann mich noch erinnern, wie ein ganzer Maschinensaal mit ca. 40 Zylinderpressen und Tiegelpressen gerochen hat.)

  • Gefällt 3
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Kathrinvdm

Aber Du merkst es doch am Geruch. Während richtig alter Buchdruck mit seinen firnishaltigen Farben recht angenehm riecht, ist es beim Offset schon nicht mehr ganz so schön. Aber Digitaldruck stinkt und passt nicht zum Sujet.

 

Tja – wenn Du wegen des Geruches vorziehst, das Werk lieber gar nicht zu publizieren … Es ist halt eine Sache der Prioritäten, wie alles im Leben. 

  • Gefällt 3
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catfonts

Eas dürfte klar sein, dass ich kein Mensch bin, der den gebrochenen Schriften ablehnend gegenüber steht. Uns als mich das grüne Buch erreichte, habe ich mich ehrlich darüber gefreut. Nur glaube ich eben, da ja die gebrochenen Schriften eine doch recht kleine Niesche sind, die wohl auch im deutschsprachigen Raum so ein letztes kleines Refugium gefunden haben, dass es kaum eine wirtschftlich auch nur die Kosten deckende Auflage in englischer Sprache geben kann.

 

Ich würde da jedenfalls erst einmal mkein Geld drin versenken, besonders wenn  man ein anderes, durchaus vielversprechenderes Projekt am laufen hat, das sicher noch so einiger Investitiionen bedarf. Wenn überhaupt sehe ich da eher zu einem späteren Zeitpunkt das als Online-Ergänzung zu GT - aber erst dann, wenn einem zu GT nichts weiteres hinzuzufügen mehr einfällt.

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Lars Kähler

Ich will mich am Geruch nicht aufhängen, selbstverständlich habe ich auch digitale Druckwerke hier. Der springende Punkt aber sind hier die Kosten. Und die nicht vorhandene Vertriebsstruktur.*Mit* Verleger könnte man das Objekt ja erneut durchdenken, aber *ohne* …

 

Ich habe an ein Crowdfunding-Projekt gedacht. Haltet Ihr so etwas für sinnvoll? Ich wäre ja bereit, das nochmal aufzurollen, aber dann benötige ich etwas Hilfestellung.

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Lars Kähler

 

Wenn überhaupt sehe ich da eher zu einem späteren Zeitpunkt das als Online-Ergänzung zu GT - aber erst dann, wenn einem zu GT nichts weiteres hinzuzufügen mehr einfällt.

 

Die Erlaubnis sowie die Dateien habe ich ja für GT schon bereits erhalten. Zu einem noch nicht festgelegten Zeitpunkt wird unsere Datenbank im Bereich Gebrochene Schrift vollständig sein – höchstwahrscheinlich zu tatsächlich ≈ 100 %.  :gimmifive:

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Hans Schumacher

»Sex appeal of print has been gone.«

 

Lars Kähler

 

Das ist glaube ich kein gutes Englisch, Lars … das been ist glaube ich schon mal zuviel, und "has" nun ja, "is gone" wäre besser, wie in »the thrill is gone« ;-)

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Der springende Punkt aber sind hier die Kosten. Und die nicht vorhandene Vertriebsstruktur.*Mit* Verleger könnte man das Objekt ja erneut durchdenken, aber *ohne* …

 

Sehe ich auch so. Ich hab das ja alles mit den 4 TypoJournal-Ausgaben im gleichen Kreis potenzieller Kunden durch. Die Produktionspreise lagen in ähnlichem Bereich. Ohne Vertriebsstrukturen ist das aber alles ziemlicher Wahnsinn. 

 

Die hier diskutierte Sache als Buch würde doch eigentlich vornehmlich dem Ego der Beteiligten schmeicheln. Wirklich tragfähig und sinnvoll ist sie nicht unbedingt. Wenn die gleichen Informationen für jedermann über das Internet abrufbar sind, wozu dann ein Buch, das wahrscheinlich ohnehin kaum Abnehmer finden wird? Daran ändert auch Crowdfunding nichts. 

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catfonts

Und was den "Duft" der Bücher angeht. Einen klassischen Buchdruck mit ebenso chemiefreier althergebrachter Druckerschwärze aus Leinöl, Baumharz, Lampenruß aus Pflanzenöl, echtem Schellack,wird wohl schon auf Gründen des Preises, wie auch der Verfügbarkeit scheitern. Selnst Buchdruckfarben bestehen heute zu großen Teilen aus den Erzeugnissen der Chemieindustrie.

 

Allerdings ist die Druckfarben-Industrie stets darauf bedacht, den Druckfarben stets einen geringeren Geruch zu geben, schon aus Arbeitsschutz-Gründen.

 

Vor einigen Jahren konnte man sich beim NDR monatlich und kostenfrei eine Fernsehspiel-Broschüre mit vielen Hintergrundberichen zu den Fernsehspielen des Monats abholen. Dieses kleine Taschenbuch war durchaus schön gemacht, aber der Geruch... Das war teils mehr als nur Penetrant. Und das war noch vor Digitaldruck.

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boernie

Zu einem noch nicht festgelegten Zeitpunkt wird unsere Datenbank im Bereich

Gebrochene Schrift vollständig sein – höchstwahrscheinlich zu tatsächlich ≈ 100 %

Das mit den 100 % halte ich für eine Illusion.

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catfonts

ich auch, wenn ich nur die teils etwas merkwürdigen "Deutsch" Frakturschriften der noch nicht zu ATM vereinigten US-Gießereien betrachte. Und denen aus Ländern mit relativ großer deuscher Minderheit, die damals vielleicht auch Schriften nach selbst geschnittenen Stempeln gegossen haben.

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boernie

Nicht nur wegen der US-Frakturschriften, denn

auch der Seemann ist keineswegs vollständig.
Beispielsweise fehlen die Schriften von Vieweg

oder Brockhaus...

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Neue breite Gothisch
Brockhaus, Leipzig, um 1885

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  • 2 Wochen später...
werbegrabi

Hallo Lars

 

was mich mal interessieren würde ist: sind denn bei der Anfangs dargestellten Kalkulation schon die Übersetzerkosten mit dabei oder nicht? Falls nicht, was käme denn da noch dazu?

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