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Kultur - Sans zur JAF Lapture

Empfohlene Beiträge

{chris}

Liebste Gemeinde, ich bitte um Hilfe:

 

Ein hippes Indie-Magazin zur Kultur und Philosophie der Fotografie. Gleichzeitig theoretischer und praktischer Teil meiner Bachelor-Arbeit im Bereich Design. Es geht um Ansätze der Fotografie, also warum ein Foto überhaupt gemacht wird, um Aussagen und Bedingungen. Um moralisch-ethische Regeln.

 

Offenes Papier, eventuell farbig. Mengentext möchte ich in der JAF Lapture (regular) setzen.
Die Entscheidung fiel mir noch leicht: Charakter, das kleine n, das kleine u - wunderschön. Im Mengentext macht sie sich auch hübsch und lesbar soweit ich das bisher gesehen habe. Bislang habe ich sie noch nicht erstanden und kann sie deswegen nicht wirklich ausprobieren. Aber nach allem was ich hier so gelesen habe scheint die Meinung der Experten die gute Lesbarkeit zu bestätigen - das reicht mir für um die 50 Seiten, aufgelockert durch Bilder.

 

Die Welt ist aber kein Ponyhof und ich habe trotzdem ein Problem:
Da ich mich auf die Brotschrift festgelegt habe und da nicht auf den üblichen Pfaden wandle finde ich in meiner Unkenntnis keine passende Schrift für:

  • Headlines
  • Anreissertexte
  • Fußnoten
  • Pagina

Da hätte man sich das Leben mit üblicheren Paaren (Sabon und Frutiger, Garamond und Helvetica oder Caslon und Dax) doch etwas leichter machen können. Egal!

 

Bislang hatte ich an die Cera gedacht. Kurzzeitig hatte ich Futura und Proxima Nova im Kopf. Das ist aber alles mehr raten als Wissen. Zudem kann ich die Futura nicht leiden.

 

Ich suche im Prinzip etwas, das einen schönen Kontrast zur Lapure bildet: eine frische Sans eben. Eine die passt und das Gesamtbild zwar verjüngt aber nicht zuu sehr ins "hipsteriöse" zieht.

 

Gewollte Anmutung: Cooles Indie-Magazin. Wertig. Ernstzunehmend. Das Layout steht noch nicht final, es läuft aber (stand jetzt) auf 20x30 cm hinaus. Dabei dünne Stege, im Text zweispaltig.

Ich steh auf dem Schlauch...
...danke Euch im Vorraus!

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Gast

Herzlich willkommen!

Könntest Du hip näher definieren?

Ich persönlich finde das händische Einstellen von Fokus, Blende und Zeit hip, und würde daher zustimmen:

ja, nimm Schriften, die sozusagen vollmanuell sind.

Also, wie gesagt: was verstehst Du unter hip?

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R::bert

Also mit dem Ansatz, mit einer geometrischen Serifenlosen* (wie zum Beispiel Cera) zu kombiniern um einen möglichst großen Kontrast zu erreichen, liegst Du gar nicht so verkehrt (passt ja irgendwie auch zu den vielen kreisrunden Elementen einer Kamera ;-)) .

Momentan populär ist die Circular (Spotify, Airbnb, C&A, …). Und auch die FF Mark hat etwas hippes ohne »hipsterös« zu sein. Vielleicht noch die GT Walsheim …

Ein weiterer Ansatz wäre, die Form des Buchstaben-Skelettes als Basis für eine Kombinationsschrift zu nutzen, um noch eine gewisse Harmonie zwischen beiden Fonts herzustellen.

Da die Lapture von Tim Ahrens digitalisiert wurde, habe ich mal nachgesehen, ob er eventuell auch einen serifenlosen Partner im Köfferchen hat: Die warme, freundliche JAF Facit fände ich passend, für den Kontrast ausreichend und auch noch nicht so abgenutzt.

* http://www.typografie.info/3/page/Schriften/listen.html/_/geometrische-alternativen-zur-futura-–-konstruiert-wirkende-serifenlose-r68

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{chris}

Schriften vollmanuell einstellen? Klingt hipper als Blende ISO und Zeit selbst zu bestimmen. Nach 3 Jahren in einer Werbeagentur und guten Leuten im Bereich Print um mich herum freue ich mich sagen zu dürfen: Ich bekomm nicht nur einen hübschen Versalausgleich hin, ich kann sogar einen hübschen Flattersatz. Meistens. :rockon: 

 

Nein aber wieder ganz im Ernst, Anderglan:

Ersteinmal vielen Dank für deine Begrüßung!

Hip ist doch sehr vage, dass sehe ich vollkommen ein. Was ich mit der Schriftauswahl erreichen möchte ist folgender Eindruck:

  • zeitlos schick
  • wertig bis elegant
  • seriös-designlastig; zurückhaltend verspielt, nicht aber experimentell
  • viiiiiiel weißraum im Bereich der Bilder, schöner, gut lesbarer Grauwert im Mengentext
  • minimalismus-geprägt schlicht (funktional! Der Inhalt steht im Mittelpunkt.)

Eine weitere Schrift über die ich nachgedacht habe ist die URW Grotesk. Ich kann mir für Headlines was blockiges, groteskes vorstellen. Vielleicht entlehne ich ein paar Bereiche aus der schweizer Schule. Allerdings wäre eine zweite Nya Upplagan dann doch etwas zu viel; zu hip. Ich hab' kein Problem mit Schmuckligaturen, mag Sonderzeichen jedweder Couleur.

 

Ich bin gerade aber noch wirklich ganz am Anfang. Will heißen: Ich schreibe gerade noch die Artikel die Später im Magazin stehen werden. Und nein, keiner behandelt das Einstellen einer Kamera. Wie gesagt: Kultur und Philosophie der Fotografie. Nicht Fotografie selbst, mehr der Sinn, das Warum der Fotografie. Deswegen: Zwischen boat, hole&corner und brandeins ist vom Stil her alles möglich. Naja, nicht diese gepunkte Schrift die sie für die Themen und Pagina einsetzen, aber der Rest der Brandeins. Wunderschönes Heft. Tolle Bilder, klasse Typo...

Kurzum: Was ist hip? Ich weiß es nicht. Ich suche noch ein klares Bild. Ich stehe vor nebelverhülltem Wald und freue mich auf mein Abenteuer. Wer mitmöchte ist herzlich eingeladen!
 

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{chris}

Die Circular ist mir zu verschlossen. Das kleine e, das a. So zugeknöpft. Schön ohne Frage, gut ausgebaut, aber nein. Die scheidet aus. Die Faceit ist super. Die gefällt mir doch gar sehr.

Dann habe ich noch etwas in deinem Artikel über die Alternativen zur Futura geschmökert. Vieles was mir zu nah an der Din dran war (gefühlt, habe ich mich gerade als Anfänger geoutet?). Dann hab ich das a der Kabel gesehen. Kabel klang vertraut, ich hab geklickt und mich dann erinnert. Die wurde mal sehr ausführlich bei uns im Unterricht drangenommen; Wir hatten so eine Liste mit den 100 tollsten/wichtigsten Schriften und da wurden 10 oder 15 ausführlicher besprochen - allen voran deutsches, Ulm-eriges und bauhausiges...
Wie dem auch sei. Die Kabel ist auch wunderschön.

Jetzt werde ich mal ein wenig herumprobieren. Sollte einem von euch ein weiterer Underdog einfallen; eine Idee zur Pagina kommen oder falls ihr lust habt einfach tiefer in den Wald hinein zu spazieren...
Ich freue mich immer über gute Gesellschaft! Das nächste mal häng ich mal ein pdf mit ein paar Versuchen an...
 

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Gast Schnitzel

Hmmm, solltest du nach 3 Jahren in einer Werbeagentur und gerade bei deiner praktischen Bachelor-Arbeit im Bereich Design nicht selber eine passende Schrift finden können. Man kann (oder muss) sich ja auch inspirieren lassen und Internetrecherche ist ja auch gang und gebe aber in einem Forum nach Ideen fragen, finde ich eigenartig. Ich will dir nichts unterstellen oder dir Vorwürfe machen, aber, wenn der praktische Teil der Arbeit das Layout ist, gehört m. E. auch dazu selber Wege und Quellen bei der Schriftsuche zu finden. Ist aber nur meine eigene Meinung, wenn du und dein Prüfer das anders sehen, ist das ja auch okay ...

Um nicht ganz so mies rüberzukommen noch (hoffentlich für dich) konstruktive Tipps von mir: Verlier dich nicht zu sehr in den Details der Schriften und verbeiß dich nicht so in die Such nach einem Underdog – manchmal ist ein unkonventioneller aber spannender Umgang mit einem (vielleicht auch in Vergessenheit geratenen) Klassiker viel interessanter. Es kommt eben auch immer auf die Gestaltung an, das was man daraus macht.

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R::bert

Um nicht ganz so mies rüberzukommen noch (hoffentlich für dich) konstruktive Tipps von mir: Verlier dich nicht zu sehr in den Details der Schriften und verbeiß dich nicht so in die Such nach einem Underdog – manchmal ist ein unkonventioneller aber spannender Umgang mit einem (vielleicht auch in Vergessenheit geratenen) Klassiker viel interessanter. Es kommt eben auch immer auf die Gestaltung an, das was man daraus macht.

Genau diese Suche nach dem »Underdog« zeigt doch, dass sich der Fragesteller (der ja auch schon mehrere eigene kluge Vorschläge eingebracht hat) eben nicht auf die faule Haut legt, sondern sich der Herausforderung stellt, ausgetretene Pfade zu verlassen. Außerdem finde ich, dass Schrift ein nicht unwesentlicher Teil der Gestaltung ist. Und wenn man darüber gewisse Attribute visualisieren möchte, zeigt das doch auch einen intellektuellen Anspruch, der den Schwierigkeitsgrad dies »nur« mit anderen Gestaltungselementen zu lösen, manchmal deutlich übersteigt.

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Gast Schnitzel

Genau diese Suche nach dem »Underdog« zeigt doch, dass sich der Fragesteller (der ja auch schon mehrere eigene kluge Vorschläge eingebracht hat) eben nicht auf die faule Haut legt, sondern sich der Herausforderung stellt, ausgetretene Pfade zu verlassen.

 

 Wie gesagt, es liegt mir fern ihm vorzuwerfen, dass ers ich auf die faule Haut legt, aber die Frage nach konkreten Schriftvorschlägen finde ich für eine Abschlussarbeit ein bisschen eigenartig. Wir hatten hier schon hahnebüchendere Anfragen, die weitaus zweifelhafter waren, deswegen habe ich ich dazu geschrieben, dass das nur meine Meinung ist, und dass man da auch anderer Ansicht sein kann. Ich find’s in diesem Fall höchstens grenzwertig. Das muss hier auch nicht weiter diskutiert werden, das war nur ein Einwurf.

 

Außerdem finde ich, dass Schrift ein nicht unwesentlicher Teil der Gestaltung ist. Und wenn man darüber gewisse Attribute visualisieren möchte, zeigt das doch auch einen intellektuellen Anspruch, der den Schwierigkeitsgrad dies »nur« mit anderen Gestaltungselementen zu lösen, manchmal deutlich übersteigt.

Das muss in diesem Forum, glaube ich, nicht extra gesagt werden  ;-)

Ich wollte nur darauf hinweisen, dass man sich manchmal auf der Suche nach DER Schrift verzettelt und irgendwann an jeder Schrift irgendwas nicht stimmt. Ich wollte ihn bestimmt nicht abhalten eine passende Schrift zu suchen um stattdessen lieber ... die Rotis ... zu nehmen  :shock:  8-)  :neenee:

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R::bert

Das muss in diesem Forum, glaube ich, nicht extra gesagt werden ;-)

Och, da Du ja gerne mal mit »der Gestaltung« (als sei sie etwas Extras) in Kombination mit »Lass mal – Klassiker* tun’s auch« um die Ecke kommst, bin ich mir da manchmal nicht so sicher … :baeh:;-)

*Hier, extra für Dich! Ein »vielleicht auch in Vergessenheit geratener« … ;-):schonklar:

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{chris}

Grüß' Dich Schnitzel, danke für deinen Einwurf:

ja, ein Teil meiner praktischen Arbeit ist das Layout. Ein anderer Teil die Fotografie, die Texte, das restliche Design.

 

Ich möchte hier keine Informationen zum Durchschuss, will nicht, dass mir jemand meinen Text umbricht.

Ich brauche keine Hilfe beim Raster oder anderen Gestaltungsideen.

 

Wenn ich Frutiger mal ein wenig umdeuten darf:

Ich suche Gedanken zur Auswahl des Löffels. Die Suppe koche ich selbst. Der restliche Tisch ist auch schon gedeckt...

 

Mir ist klar, dass man meine Frage durchaus auch in die Richtung Hilfeschrei lesen kann. So soll sie aber bitte nicht verstanden werden. Ich maße mir an das Handwerk der Typografie im Grunde verstanden und begriffen zu haben. Schriftmischung ist aber die Höchste Kunst. Was ich aber definitiv nicht habe, sind 20 Jahre Erfahrung. So ehrlich muss ich sein. Ich kenne zu wenige Schriften abseits der Klassiker und vermag es noch nicht sicher selbst zu beurteilen wie sauber eine Schrift gebaut ist. Bevor ich also eine scheinbar coole Schrift aussuche und nach halber Bearbeitungszeit alles über den Haufen werfe (weil die Schrift doch nicht funktioniert) investiere ich eher Zeit am Anfang und Frage Leute mit Erfahrung. Keiner von euch wird die Schrift am Ende auswählen - keiner Setzen. Aber ihr habt Ideen und Sachverstand, seid bereit beides zu teilen. Ich wäre doof, würde ich darauf nicht zurückgreifen!

Und was die Klassiker betrifft: Gerade das möchte ich in Zügen vermeiden. Das ich Bodoni und Gotham mischen kann, Din und Caslon; hin und wieder mit der Gill Sans (so gruselig ich sie finde) die üblichen Regeln brechen kann, das weiß meine Dozentin. Keine dieser Kombinationen ist von mir. Es sind Klassiker, weil es Andere vor mir gemacht haben. Ich kopiere also.

Ich glaube nicht, dass ich den Anspruch habe Design und Typografie zu revolutionieren. Aber ich habe die Handwerklichen Fähigkeiten und konzeptionellen Ideen um Dinge hervorragend umzusetzen. Und deswegen hol' ich mir Informationen nicht nur aus der Lesetypografie und passiv aus dem Forum sondern auch aktiv. Das letzte Mal als ich mir Inspiration von klugen Menschen geholt habe, kamen am Ende Schwabacher und Helvetica heraus. Das war Klasse. Dieses mal habe ich aber leider Mengentext - den will ich serifenbetont setzen. Deswegen möchte ich keine gebrochene Schrift für die Headlines.

Ich kann erklären warum ich eine Grotesk suche, habe auch ein Bild der Buchstaben im Kopf. Ich weiß eben nur nicht, ob es so eine Schrift überhaupt gibt. Bis dahin lass ich mich inspirieren. Und vielleicht kommt etwas starkes dabei heraus.


Edit sagt:
Und bevor ich die Rotis verwende werde ich mich erschießen.  :D

 

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Gast Schnitzel

Grüß' Dich Schnitzel, danke für deinen Einwurf:

ja, ein Teil meiner praktischen Arbeit ist das Layout. Ein anderer Teil die Fotografie, die Texte, das restliche Design.

 

Ich möchte hier keine Informationen zum Durchschuss, will nicht, dass mir jemand meinen Text umbricht.

Ich brauche keine Hilfe beim Raster oder anderen Gestaltungsideen.

 

Wenn ich Frutiger mal ein wenig umdeuten darf:

Ich suche Gedanken zur Auswahl des Löffels. Die Suppe koche ich selbst. Der restliche Tisch ist auch schon gedeckt...

Wenn du das so argumentieren kannst, ist doch alles okay, war wie gesagt nur ein Einwurf, den ich zu bedenken fand  :gimmifive:

BTW: 20 Jahre Erfahrung hat wohl keiner bei seiner Abschlussarbeit und das wird ja auch nicht erwartet ...

 

 

Edit sagt:

Und bevor ich die Rotis verwende werde ich mich erschießen.  :D

 

Das ist doch schonmal beruhigend  ;-)

 

Ich habe außerdem nie geschrieben, dass du einen Klassiker nehmen sollst  oder klassische Schriftmischungen. Ich meinte nur, dass man manchmal ruhig mal einen Schritt zurücktreten muss um das ganze zu sehen, da ich das nur zu gut kenne, wenn man eine ganz bestimmte Schrift vorm innere Auge hat, die es so wahrscheinlich gar nicht gibt.

Einen konkreten Vorschlag kann ich dir aber immer noch nicht geben, sorry  :-(

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R::bert

Und was die Klassiker betrifft: Gerade das möchte ich in Zügen vermeiden. Das ich Bodoni und Gotham mischen kann, Din und Caslon; hin und wieder mit der Gill Sans (so gruselig ich sie finde) die üblichen Regeln brechen kann, das weiß meine Dozentin. Keine dieser Kombinationen ist von mir. Es sind Klassiker, weil es Andere vor mir gemacht haben. Ich kopiere also.

 

 

:tuschel: Die Kombination mit der URW Grotesk wird hier vorgeschlagen: https://www.typewolf.com/site-of-the-day/fonts/lapture (Mir persönlich wäre sie auch zu »80er«.)

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{chris}

Im Prinzip finde ich die Cera total schön. Was mich an ihr stört ist, dass sie wieder so ein zugeknöpftes e hat und dass das r und f so nah beisammenstehen. Gerade in den fetten. Das ist nicht so ganz meins.

Ich hab halt den Wunsch in mir was "perfektes" zu finden. Und dieser Anspruch ist irgendwie utopisch, klar, aber trotzdem da.

 

Ich hab morgen Abgaben für Fotografie, danach bau ich mal eine exemplarische Titelseite mit der ein oder anderen Schrift. Bis dahin danke für eure Gedanken!

 

Was die URW Grotesk betrifft: Jip, die habe ich bei Typewolf gefunden. Auf den 3 oder 4 Typoblättern die dort angeboten werden sah die gut aus; näher kenne ich sie aber nicht. Ich merke, ich muss langsam anfangen für Schriften Geld auszugeben - bislang tat es der Fundus der Agentur und der aus Typekit.
 

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{chris}

Danke Norbert, die FF Good werde ich mir anschauen; die hat ein sehr schönes t. Das K gefällt auch, beim kleinen e bin ich, wie immer, skeptisch...
 

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Gast

[… ]

Hip ist doch sehr vage, dass sehe ich vollkommen ein. Was ich mit der Schriftauswahl erreichen möchte ist folgender Eindruck:

  • zeitlos schick
  • wertig bis elegant
  • seriös-designlastig; zurückhaltend verspielt, nicht aber experimentell
  • viiiiiiel weißraum im Bereich der Bilder, schöner, gut lesbarer Grauwert im Mengentext
  • minimalismus-geprägt schlicht (funktional! Der Inhalt steht im Mittelpunkt.)

[…]  

Ich bin gerade aber noch wirklich ganz am Anfang. Will heißen: Ich schreibe gerade noch die Artikel die Später im Magazin stehen werden. Und nein, keiner behandelt das Einstellen einer Kamera. Wie gesagt: Kultur und Philosophie der Fotografie. Nicht Fotografie selbst, mehr der Sinn, das Warum der Fotografie. […]

Kurzum: Was ist hip? Ich weiß es nicht. Ich suche noch ein klares Bild. Ich stehe vor nebelverhülltem Wald und freue mich auf mein Abenteuer. Wer mitmöchte ist herzlich eingeladen!

 

 

 

Vielleicht hilft ein Perspektivenwechsel weiter, um uns dem zu nähern, was unter «hip» zu verstehen ist?  

 

Ich denke jetzt ganz bewusst nicht an Schriften, sondern an das Werkzeug der Photographinnen und Photographen; was ist da «hip»? 

 

Ich hatte schon durchblicken lassen: Ich kenne Pro-Photogs, die mit Kameras arbeiten, die älter sind als sie selbst. Auf die Frage «Warum das?» bekommt man — und jetzt greife ich von oben auf — eine Antwort in die Richtung: «moralisch-ethische Regeln». Nämlich: Werkzeug, bei dem (im Gegensatz zu den supermodernsten Apparaten) ziemlich sicher ist, dass es 100 % «Sweatshop free» produziert wurde. 

 

Daher, um uns die Vokabel «hip» anschaulich zu machen, vielleicht doch hinterfragenswert: Wie sieht es diesbezüglich bei Deiner Zielgruppe aus? 

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R::bert
{chris}

So viel Input - von allen Seiten! Vielen vielen Dank euch allen!

Anderglan:
Bildbearbeitung gab es in der Fotografie schon immer. Retusche ist kein Produkt der Digitalisierung. Im Bereich des Surrealismus waren Collagen oder das Arbeiten mit verschiednen Ebenen auch schon immer aktuell. In den Modezeitschriften der 80er und frühen 90er wurde genauso "verfälscht". Händisch und analog. Die Technik dazu wird nur demokratisiert; ebenso wie die Fotografie selbst.

Gut? Schlecht? Ich weiß es nicht.

Das Magazin richtet sich am ehesten an Menschen die eine Begeisterng für (fotografierte) Ästhetik haben und gerne Nachdenken. Eine klare Definition (mänlich, 23-29 Jahre, belesen, technikaffin, ...) kann ich leider nicht geben. Das schöne an meiner Arbeit ist: Ich bin die einzige Zielgruppe :D
Der Reiz des Analogen ist selbstredend nicht zu leugnen - ich will aber eigentlich vermeiden in eine Retroschiene zu rutschen. Der Gedanke mit der Zeit kam mir dadurch aber schon (danke dafür!). Nur Schriften aus der Zeit von 1830 bis 1880? Zuviel Wildwest für meinen Geschmack, oder zuviel Unkenntnis meinerseits. 
Danach der Gedanke des Malen mit Lichts. Zack war ich bei den Techno-Schriften. Da wollte ich dann auch wieder weg... :hammer:
Ich gehe dem Ansatz der Ästhetik nach; die Philosophie bleibt aus der Displayfont draußen. Immerhin: Ähstetik und Geometrie gehen auch schön zusammen.

Norbert p:
die FF Good ist raus. Die passt mir nicht - zu zugeknöpft, zu charakterlos-sachlich... Ich weiß, ich drücke mich wirr aus. Trotzdem Danke!

N::rbert
Wie schon die letzten Posts hervorragende Ideen - und du hast mich zu einer wunderschönen Lösung geführt... 
Ich werde die Telefon ausprobieren, und irgendwie bin ich dann noch über die Sonar Sans gestolpert.
Ich denke, dass es eine dieser beiden werden wird.
Gerade die Sonar hat es mir angetan - E und A, haben so viel Charakter, e offen, a freundlich, einfach schön. Hier und da etwas Dax drin, das stört mich nicht. Im Gegenteil: das b der Dax ist so freundlich. Trotzdem sind m, n und u der Sonar aber schön erwachsen und eben gerade nicht so jung wie bei der Dax. Das Beste daran: Die ist sogar erschwinglich, die Sonar...

Die Telefon haut mich aus den meißten der eben angeführten Gründen auch vom Hocker. Dazu kommt diese wundervolle x-Höhe, das kleine t und auch hier wieder: der Preis. Ich hab meine 2 Favoriten gefunden. Jetzt muss ich drüber schlafen und dann einkaufen. Hilft alles nix - ich muss es sehen um es wirklich abschätzen zu können. Suche ich jetzt weiter werde ich nur irgendwann hibbelig.

 

Vielen Dank für euere Mühe, den Aufwand den ihr euch gemacht habt! Klingt vielleicht platt, aber bedeutet mir wirklich was!

 

Sonnige Grüße

Chris
 

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R::bert

Die Telefon haut mich aus den meißten der eben angeführten Gründen auch vom Hocker. Dazu kommt diese wundervolle x-Höhe, das kleine t und auch hier wieder: der Preis. Ich hab meine 2 Favoriten gefunden. Jetzt muss ich drüber schlafen und dann einkaufen. Hilft alles nix - ich muss es sehen um es wirklich abschätzen zu können.

 

 

Freut mich zu hören! Die Telefon kannst Du übrigens genauso wie die JAF Facit und Lapture erstmal über die Fontstand-App auf dem Mac eine Stunde kostenfrei auf Herz und Nieren prüfen.

 

:tuschel: Und mich darfst Du ruhig weiterhin R::bert nennen. ;-)

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{chris}

Das ist dann wohl peinlich.Kurz habe ich überlegt das einfach aus der Welt zu schaffen, aber den Fauxpas lass ich jetzt einfach so stehen.
Tut mir Leid R:bert! Das passiert nicht wieder.

 

Und danke für den Tipp mit Fontstand - als Windowsnutzer kannte ich die gar nicht. Jetzt werde ich mir von meinem Mitbewohner mal den Mac ausleihen und mal ein wenig Text setzen. Das macht vieles einfacher und mein Gewissen etwas ruhiger!

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