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CC-Programme richtig langsam ... was tun?

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Sebastian Nagel

Liebe Leute,

 

wir haben inzwischen auf die CC-Programme aktualisiert ... grundsätzlich sind die Feature-Neuerungen ja angenehm, allerdings sind Indesign und Illustrator wirklich wirklich reaktionsschwach ... Zoomen, Scrollen oder auch mal eine etwas komplexere Datei (kein "Monster") öffnen enden nicht selten in sekunden- bis minutenlangen Beachball-Cursor-Ansichten ... Irgendwann erwachen sie dann wieder aus dem Schlaf und alles flutscht wieder.

 

Bisher hatten wir die letzte 2015er-Version, seit gestern nun die 2017, leider ohne Besserung.

Das ganze läuft auf aktuellen iMacs mit OSX El Capitan, Retina-Display, 16GB Speicher, SSD, ... daran dürfte es theoretisch nicht liegen.

 

Die üblichen verdächtigen haben wir schon durch:

– GPU-Beschleunigung haben wir schon an und ausgemacht.

– Live-Preflight, Rechtschreibprüfung, etc. in Indesign deaktiviert.

– Schriftmenü-Vorschauen deaktiviert.

– Darstellung in "hoher Qualität" deaktiviert.

 

Hat(te) das sonst auch noch wer und weiß an welcher Schraube wir drehen könnten?

Insbesondere Illustrator ist wirklich mühsam bis frustrierend in diesem Zustand ...

 

vielen Dank

Sebastian

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Norbert P

Bei mir war's schneller, nachdem ich die Dauer-Online-Verbindung zu Adobe im CC-Menü (über das Symbol oben rechts) beendet hatte. Keine Ahnung, ob's wirklich daran lag oder ob's nur Zufall war.

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Sebastian Nagel

Hmm, du meinst das Wölkchen-Symbol in der OSX-Leiste?

Probier ich mal ...

 

Zur Präzisierung: Hier gerät Illustrator CC 2015 und jetzt 2017 mit AI-Dateien komplett aus der Fassung wenn ich den Bildausschnitt verschiebe (10-60 Sekunden Denkpause), die ich in der parallel installierten 5.1-Version zwar mit ächzen, aber doch zuverlässig ansehen, navigieren und bearbeiten kann.

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catfonts

Ich habe so den dunklen Verdacht, dass dies von Adobe ganz bewusst so gemacht wird, dass die CC-Programme lokal installiert zu Arbeitszeitvernichtungsprogrammen werden.

 

Dann kann man nämlich zu Creative Cloud 2.0 umschalten,. und die genervten Nutzer zum Abdrücken eines höheren Betrags, mit dann aber flüssiger Arbeit überreden. Ich glaube nämlich, dass über Kurz oder Lang ein wirkliches Cloud-Computing-System mit den CC-Programmen als "Software as a Service" angedacht ist.

 

Hier würden dann die Programme hundert Prozent raubkopie-sicher nicht mehr  auf den Arbeitsplatzrechnern installiert, sondern man müsste zusätzlich zum Software-Lizenz-Abo auch die Rechenleistung auf dem Adobe Serverpark mit abonnieren, bekäme dann aber in jedem Moment der Arbeit die optimale Prozessorleistung.

 

Dafür aber liegen dann alle Dateien nicht mehr auf der eigenen Festplatte, sondern eben in der Adobe-Cloud, aus der man dann aber die fertige Arbeit oder die Kunden-Vorschau direkt und praktisch verzögerungsfrei versenden kann.

 

Auf dem Rechner des Nutzers bräuchte dann nur noch ein Browser-Plugin installiert werden, das die Benutzeroberfläche u8nd die aktuelle Ansicht dann auf dem Client-Rechner darstellt. Hier könnte man dann für den Nutzer den Vorteil nennen, dass er sich von beliebigen Rechnern aus an seine Arbeit machen kann, möglicherweise sogar bei seinem Kunden auf dessen Rechner.

 

Adobe könnte das dann aber auch noch weiter ausnutzen, indem in diesem System dann nur noch Typekit-Schriften und über den Typekit-Markedplace erworbene verwendet werden können. Vorgeblich aus Gründen der Sicherheit für den von tausenden professionellen Nutzern genutzen Cloud-Serverpark.

 

Für Schriftgenanbieter gibt es dann praktisch keinen Weg daran vorbei, seine Schriften über den Typekit-Marketplace zu vertreiben und sich damit auch dem Adobe-Preisdiktat zu unterwerfen.

 

Mag sein, dass dies dystrophische SF ist, aber allein die Bezeichnung "Creative Cloud" lasst bei mir diese Vermutung aufkommen, schließlich ist das ja derzeit nicht wirklich mehr Cloud, als ich z.B. bei dem Einmal-bezahl-Paket von Corel bekomme. Auch hier fragt die installierte Software in einer Cloud nach, ob die Lizenz legal ist, und Schriften die ich mit lizenziert habe lade ich aus einem Cloud-System, ebenso Clipart, Vorlagen und Stock.-Photos. Und wenn ich mir vorstelle, Adobe stellt so ein SaaS-System in einer 30 Tage Testzugang-Version vor, in der ich dann selbst extrem rechnerlastige Aufgaben, wie das Rendern eines HD-Films in Spielfilmlänge aus Premiere innerhalb weniger Sekunden bearbeitet bekomme, von den Aufgaben die derzeit hier so quälend langsam sind, dürfte so manchem ein deutlicher Mehrpreis akzeptabel sein, zumal er dann ja an der eigenen Hardware wieder kräftig einsparen kann.

 

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Gast bertel

Der Weg ist grundsätzlich denkbar, aber bei den heutigen Verbindungsgeschwindigkeiten ins Internet eher noch weit entfernte Zukunftsmusik. Hilft Sebastian aber bei seinem Problem nicht weiter … ;-) 

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catfonts

Das stimmt.

 

Könnte mir aber vorstellen, dass dies erst einmal ein zusätzliches Angebot für die sein könnte, die schon eine hinreichend schnelle Netzanbindung haben, und daraus dann möglicherweise einen Wettbewerbsvorteil ziehen können.

 

Zumal hier in meinem ja schon beschaulichen Wolgast mein örtlicher Anbieter gerade dabei ist, ein Glasfasernetz aufzubauen. Vor meinem Fenster wird dazu auf der Wäsche-Trockenwiese grad mächtig gebuddelt. Immerhin hatte der es sogar schon einige Zeit vor der Wende geschafft, hier in Wolgast ein funktionierendes Kabelfernseh-Netz, sogar mit Einspeisung von Westprogrammen die über eine in der Volkswerft Wolgast gebauten 2m-Schüssel eingespeist wurden, beim Rat der Stadt durchzubekommen.

 

Als dann nach der Wende die westdeutschen Kabelnetz-Betreiber hier auftauchten, konnte der nur grinsend verkünden: "Ik bün all doa!"

 

Und ja, bedauerlicherweise hilft das Sebastian nicht, aber ich wollte, weil's zum Thema ja doch passt, meine Gedanken mal anbringen.

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  • 2 Wochen später...
Martin Schulz

Hi Sebastian, 

hast Du eigentlich eine Lösung für das Problem gefunden? Seit Tagen nervt mich Ähnliches im InDesign. Bei relativ banalen Aktionen ist für mehrere Sekunden "Strandball-Alarm" – dann geht es in normalem Tempo weiter.

Grüße

Martin

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Sebastian Nagel

Wir sind aktuell zurück zu CC2015 – die war ursprünglich auch nicht toll, wir haben jetzt konsequent alles deaktiviert was nach "Bremse" klingt – live-Preflight, Vorschaubilder in der Zuspieler-Palette, CC-Bibliotheken, Font-Vorschauen, Standard-"Höchste-Qualität"-Darstellung, Seitenvorschau in den Seitenpaletten, intelligente Hilfslinien, ...   Damit geht Indesign CC2015 passabel – so richtig supertoll ist es nicht, aber nicht ärgerlich langsam. CC2017 war beim ersten ausprobieren so seltsam, dass wir da einfach noch warten werden.

 

Illustrator haben wir die äquivalenten Sachen deaktiviert sofern zutreffend – bei sehr komplexen Grafiken ist CC (egal ob 2015 oder 2017) immer noch erstaunlich langsam – während CS5.1 mit der Grafik zwar zu tun hat, aber man damit arbeiten kann, kann man das in CC20xx aktuell hier bei uns vergessen ... entweder wir haben hier noch nicht den richtigen Schalter gefunden, oder irgendwas stimmt grundlegend nicht.

 

(alles auf OSX und aktuellen iMacs)

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catfonts

Nun, mein Gedanke war mir hierdurch gekommen:

"... Die Unterstützung Cloud-basierter Workflows ist ein Schwerpunkt von Adobe, ..."

 

Daher meine Vermutung, arbeitet man online, gibt es vielleicht einen deutlichen Datenverkehr. arbeitet man jedoch offline, arbeitet die Software hingegen wie die CS-Programme, ohne den "Cloud-basierter Workflow". Drum dachte ich eben, lahmt die Software auch dann noch?

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