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Mischung der Auszeichnungsformen

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frauwalter

Guten Abend,

 

ich habe folgende Frage zum Thema Auszeichnungen in einer Publikation:

 

Im Fließtext gibt es eine Auszeichnungshierarchie:

Eigennamen in Kapitälchen, Zitate kursiv, und so weiter.

 

Muss diese Regel in den Bildunterschriften eine 1 zu 1 Entsprechung finden?

Also: Auch in den BUs Eigennamen als Kapitälchen?

Oder kann man hier auf Anführungszeichen zurück greifen?

Oder gar die Auszeichnung sein lassen? 

 

Hintergrund ist der, dass die Schrift der Wahl für die Bildunterschriften keine Kapitälchen aufweist und ich zudem es unruhig finde, auch noch in den Bildunterschriften die Eigennamen auszuzeichnen.

 

Vielen Dank für Eure Hilfe!

 

Mareike

 

 

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Florian Niklaus
vor einer Stunde schrieb frauwalter:

Im Fließtext gibt es eine Auszeichnungshierarchie:

Eigennamen in Kapitälchen, Zitate kursiv, und so weiter.

 

Muss diese Regel in den Bildunterschriften eine 1 zu 1 Entsprechung finden?

Also: Auch in den BUs Eigennamen als Kapitälchen?

Aus der Praxis heraus würde ich sagen, dass bei Bildunterschriften durchaus andere Regeln gelten können und dürfen. Diese sind ja «naturgemäß» erheblich kleiner gesetzt als der Haupttext, bald durchgehend kursiv, bald in einer anderen Schriftart (z.B. einer Serifenlosen im Kontrast zu Serifen im Lauftext).

 

Da muss man m.E. von Fall zu Fall entscheiden, wie weit man mit den Auszeichnungen gehen möchte. Ich hatte zum Beispiel schon Fälle, in denen alle Bildlegenden kursiv verlangt wurden – und Auszeichnungen in den Bildunterschriften hätten entsprechend recte gesetzt werden müssen. Das gab dann aber so ein unruhiges Bild, dass ich die Auszeichnungen in den Legenden in Anführungszeichen gesetzt habe. Ähnlich scheint es mir bei Deinem Fall: Kapitälchen in Bildunterschriften würde ich wohl auch zu vermeiden versuchen.

 

Es kommt aber halt, wie immer, auf das Gesamtkonzept an: Ich hatte jetzt eher knappe Bildhinweise im Kopf. Es gibt aber Fälle, bei denen bewusst kleine Texte zu Bildern stehen, in ganzen Sätzen – da würde ich eine Angleichung an die Vorgaben im Haupttext eher sehen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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frauwalter

Hallo und vielen Dank für die schnellen und ausführlichen Gedanken!

 

Das bestätigt soweit erst mal die Hoffnung, dass man beim Setzen in Anführungen nichts »falsch« macht.

Ob man auch auf eben diese Anführungen verzichten könnte, muss dann wohl eher der Autor sagen.

 

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Þorsten

Im Prinzip hattest du deine Frage ja schon in deinem Ursprungsbeitrag beantwortet. Wer auch immer die »Regel« (für diese Publikation) aufgestellt hat, dass Bildunterschriften in einer anderen Schrift gesetzt werden dürfen/müssen, kann genauso gut eine »Regel« aufstellen, was die Auszeichnung in Bildunterschriften bzw. anderem Text angeht.

 

Davon abgesehen kann es oft hilfreich sein, dasselbe Schriftattribut in verschiedenen Kontexten nicht unterschiedlich zu belegen. Wenn Kursivschrift im Fließtext also Zitate anzeigt, kann es verwirrend sein, Kursivschrift in Bildunterschriften anders zu verwenden. Aber wenn die Vorgaben nun mal so sind, muss man sich eben anders behelfen.

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Eckhard

Die Gestaltung von Bildunterschriften ist ja sehr abhängig von der Art der Publikation. Im Magazin und der Zeitung sind sie wichtiger Leseeinstieg, da würde ich grundsätzlich auf weitere Unterscheidungen in den Auszeichnungen verzichten. Zudem sind Bildunterschriften dort meistens ergänzend, ihr Inhalt wiederholt meist Passagen aus dem Text in ähnlicher Form.

 

Bei Fachtexten sieht das manchmal anders aus.

 

Um was handelt es sich denn?

 

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frauwalter
vor 38 Minuten schrieb Eckhard:

Die Gestaltung von Bildunterschriften ist ja sehr abhängig von der Art der Publikation. Im Magazin und der Zeitung sind sie wichtiger Leseeinstieg, da würde ich grundsätzlich auf weitere Unterscheidungen in den Auszeichnungen verzichten. Zudem sind Bildunterschriften dort meistens ergänzend, ihr Inhalt wiederholt meist Passagen aus dem Text in ähnlicher Form.

 

Bei Fachtexten sieht das manchmal anders aus.

 

Um was handelt es sich denn?

 

Es ist eine Publikation zur Geschichte – eher populär-wissenschaftlich, also ein Text für jedermann.

Jedoch mit vielen Auszeichnungsebenen, daher die Verwirrung.

 

Tatsächlich finde ich es immer noch unlogisch die Auszeichnungsformen innerhalb der Publikation zu wechseln.

Aber wenn es konsequent durchgezogen ist und an vielen Stellen wieder auftaucht, dann versteht der Leser, dass die verschiedenen Auszeichnungen im Fließtext zu einer Auszeichnung in den »begleitenden« Texten werden. 

Dadurch wird der Satz ruhiger und schöner.

 

Zum besseren Verständnis hier ein Bild. Siehe zum Beispiel »Odol« im Text. 

 

Danke!

Bildschirmfoto 2018-03-01 um 10.15.03.png

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Eckhard

Eine unterschiedliche Darstellung in Form anderer Auszeichnung für die selbe Sache halte ich für schlecht. Entweder in der BU kommen die gleichen Auszeichnungen vor oder sie werden in der BU weggelassen. Odol müste unterm Bild nicht in Anführung stehen.

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Buchlayout
Am 26.2.2018 um 19:25 schrieb frauwalter:

Hintergrund ist der, dass die Schrift der Wahl für die Bildunterschriften keine Kapitälchen aufweist und ich zudem es unruhig finde, auch noch in den Bildunterschriften die Eigennamen auszuzeichnen.

Hallo Mareike, das sehe und halte ich exakt genauso (und hoffe immer, dass mich unsere strenge Lektorin nicht "erwischt"). Kursiv gestellt Kapitälchen, welch ein Graus!

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Microboy
vor einer Stunde schrieb frauwalter:

Bildschirmfoto 2018-03-01 um 10.15.03.png

Ein paar kleine Anmerkungen zum Layout:

 

- Ich würde für den Blocksatz den optischen Randausgleich aktivieren.

- Den kursiven Introtext (»Was hat ...«) würde ich linksbündig und nicht im Blocksatz setzen. Das Intro könnte meiner Meinung nach auch stärker vom restlichen Text abgesetzt werden (z.B. größer, Typo der Überschrift, ...).

- Bei den Bildunterschriften irritieren mich die Punkte – ganze Sätze sind es ja anscheinend nur in wenigen Fällen.

- Ich persönlich finde Einzüge am Anfang eines Absatzes unnötig – aber das ist sicher sehr subjektiv.

- Die Kapitälchen im Fließtext finde ich ungeeignet – gerade längere Titel fallen schon sehr auf.

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Dieter Stockert
vor 2 Stunden schrieb Eckhard:

Odol müste unterm Bild nicht in Anführung stehen.

Das habe ich mir auch gedacht, bevor ich das gelesen hatte.

Mir sind die dicken kurzen Striche über den Bildunterschriften ins Auge gefallen. Eine Idee dazu: Sie »koppeln« die Bildunterschrift ja ans Foto an. Wäre es das nicht sinnvoll, den Strich nicht oben, sondern rechts von der Bildunterschrift zu platzieren, wenn dort auch die Abbildung steht?

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frauwalter

Hallo Zusammen,

 

vielen Dank für all die Anmerkungen, auch was das Layout betrifft. 

 

Aber noch mal zurück zu meiner eigentlichen Frage:

 

1) Muss es eine 1:1 Entsprechung der Fließtext-Auszeichnungen im restlichen Werk geben?

oder

2) Dürfen die verschiedenen Fließtext-Auszeichnungen in den restlichen Texten einheitlich in Anführungen gesetzt werden

oder

3) Kann man die Fließtext-Auszeichnungen in den restlichen Texten ignorieren und regulär setzen.

 

Dies bezogen auf den gezeigten wissenschaftlichen Text.

Hui, kompliziert.

 

Danke für Eure Meinungen und viele Grüße.

Mareike

 

 

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Eckhard

Und ich empfehle die dritte Variante, bezogen auf Bildunterschriften, andere Texte habe ich ja nicht gesehen.

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Liuscorne

Noch mal grundsätzlich gefragt: Ist die Auszeichnungshierarchie für den Fließtext unumstößlich? Ich kann mich an keine Publikation erinnern, bei der ich die kursive Auszeichnung von Zitaten hilfreich für die Lektüre fand. So auch im gezeigten Beispiel. Wenn Zitate nicht kursiv gesetzt werden, kann die Kursive für Eigennamen etc. verwendet werden (die Kapitälchen finde ich vor allem für längere Namen ohnehin nicht optimal). Und schon hätte sich das Problem für Bildunterschriften erledigt, ohne bei der Lesefreundlichkeit insgesamt Einbußen hinnehmen zu müssen (oder, je nach Geschmack, sogar die Lesefreundlichkeit erhöht zu haben).

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