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Suche diese Schrift eines Berliner Eiswerk-Transporter

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Frank Martin Dietrich

Ich arbeite gerade an einem Weggleitsystem für das renovierte Berliner Eiswerk in der Köpenicker Straße. In den Unterlagen habe ich dieses Foto gefunden und finde die Schrift klasse. Würde sie gerne nutzen wollen, um die "Historische-Aura" des Werkes weiter leben zu lassen. Außerdem ist das "l", "c", "5" und "6" recht einzigartig.

Kann mir jemand helfen? Oder mir einen Tipp geben, wie ich weiter suchen könnte?

 

PS: So die Schrift wird wahrscheinlich selbt gemalt sein. Kennt ihr zumindest eine  schrift mit ähnlichen Merkmalen der benannt, interessanten Buchstaben?

fm823351.jpg

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catfonts

Vielleicht kommt das Dir ja schon recht:

BerlinEmail.jpg

http://www.peter-wiegel.de/BerlinEmail.html

 

Das sehr spezielle c möchte ich fast als "Berliner c" bezeichnen, bei dem das c praktisch die Schablone auch für das e ist, sodass nur noch ein waagerechter Strich hinzugefügt werden muss. Ich habe es auch in Wandanschriften von Berliner Bunkerwänden gesehen.

 

l mit Häkchen, f mit Unterlänge und deine 2 (3) speziellen Ziffern hat sie zwar nicht, aber wenn es unbedingt erforderlich ist...

 

Ach so, was ist ein Weggleitsystem? gleitet da das Stangeneis weg? Ist was für unsere Kniffelwort-Sammlung :-)

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catfonts

In diesem Zusammenhang habe ich meine Sammlung von Schriftvorlagen-Bildern noch einmal durch gesehen. Einige der Bilder stammen aus verschiedenen Strängen hier.

 

BC1.jpg

BC2.jpg

BC3.jpg

BC4.jpg

BC5.jpg

BC6.jpg

 

 

 

 

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Frank Martin Dietrich

@catfonts

Vielen Dank für die Mühe und das Spezialwissen! Auch Ihre Seite ist grandios. Die Schriften geben mir bei all den "coolen" Ango-Schriften, mal einen neuen Inspiration.

Da die "Berlin Email", abgesehen vom C,  leider doch recht unterschiedlich zur Referenz ist, hätte ich doch noch eine Frage:

Gibt es EDV-Schriften von den Schriften auf den Schildern, welche Sie nachgelegt haben?
 

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catfonts

Noch nicht, aber aus gegebenem Anlass bin ich sogar gerade dabei. Das wird dann wahrscheinlich nicht eine bestimmte der Schilder (und der Stangeneis-Produzenten sein, sondern ein Mix aus allen, so z.B. mit dem g aus der "Stiege" den kleinen Häkchen unten bei i und l sowie als Sporn bei a, b, p, q, d usw.,  Unterlaängen bei f und ſ, vielleicht ein N ähnlich wie in "Nicht sprechen" (natürlich ohne die Pinselrundung)  (es sei denn, es gäbe noch mehr Originalmaterial aus der Eisfabrik.

 

Hier schon mal die ersten Buchstaben:

BerlinBerlin.PNG

 

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Frank Martin Dietrich

oh das klingt interessant!
 

Ich hätte vielleicht noch eine Anmerkungen oder Idee zu deinem Entwurf:  Das Besondere neben den schönen Lettern ist, dass die Schrift (für eine deutsche Schrift) recht bold und sozusagen cool wirkt.  Z.B. sas "S", "s" sieht ja schon recht bold und geschlossen aus. Der ganze Duktus oder Idee der Schrift hat schon etwas von der angehängten Schrift hier. http://dia.tv/bespoke/  (auch wenn wirklich alle Details nicht übereinstimmen 🙂).  Also was ich meine, dass die Kontraste recht hoch sind.

Vielleicht eine kleine anmerkung dazu noch. Ich habe jetzt 2 Jahre in China für ein Australisches Design Studio gearbeitet und ich merkte, dass meine Kollegen mit ganz anderen Schriften arbeiten, wie die Brown, Gothem, GT Pressura etc. Zurerst dachte ich das wären halt die derzeitigen Hip-Schriften. Als ich danach aber mal im London war, sah ich, dass die "Art" der Schriften schon länger (min. 100 Jahre) in Verwendung sind. Mit "Art" meine ich vielleicht, dass sie alle einen höheren Kontrast haben als deutsche Schriften wie die DIN.

 

Aber jetzt schweife ich ab, vielleicht wären die Überlegungen eher in einem eigenen Beitrag aufgehoben…

BESPOKE_TYPE3c.jpg

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catfonts

Eigentlich muss ich mich als selber "King of Tippfähler" für die Nutzung des überzähligen g entschuldigen, ich fand das nur eben im Zusammenhang mit den Eiswerk so richtig lustig...

 

An Kerning muss ich aber, wie gesagt noch Arbeiten, Hatte heute nur eben die Satzzeichen soweit fertig bekommen, dass ich es schon mal zeigen kann.

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catfonts

So, ein bisschen nachgefeilt, z.B. y war viel zu breit, Kerning, OpenType-Features, so z.B. Groß-I am Wortanfang mit Haken . innen Glatt in Versalsatz (calt) , 2. ß über ss01, 2. z über ss02, Ligaturen wie in der Lesefreude.

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Frank Martin Dietrich

Ein schönes Projekt!

 

Leider ist die Schrift noch nicht wirklich so, das ich sie vorstellen könnte. Ist ja auch logisch, da professionelle Schriften ja Monate oder Jahre brauchen, um sie zu entwickeln. 

 

Im Anhang liegen die favorisierten Schriften zusammen mit der Berliner Wand.

 

Um schneller ein brauchbares Ergebnis zu erziehlen würde ich eher die Plaak oder die Gothik Grotesk nehmen und die beschriebenen Buchstaben einfügen und vielleicht da und dort einige Details ändern.

lg fm

180919_Orientierungssystem_Eiswerk.pdf

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Frank Martin Dietrich
vor 23 Minuten schrieb catfonts:

Da wurde wohl eine Software ohne Opentype-Unterstützung verwendet - und dann auch wohl nicht die letzte Version?

 

Coepenik.PNG

 

 

Ich nutze  Illustrator CC und natürlich die letzte Version

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catfonts

Ich meinte, es war noch "nicht die letzte Version der Schrift", sondern nur die noch unfertige Ur-Version ohne OT-Features. Hatte die ja eigentlich nur gezeigt, um überhaupt die Glyphen zu sehen.

Also nicht "nicht die letzte Version der Software"

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Þorsten

die letzte Version des Fonts jetzt auch hier testbar:

Ausgang%20C%C3%B6penick.png

Berliner Wand

 

Was die Wirkung der Berliner Wand angeht: diese Schriften waren ja weder für weiß auf schwarz noch für Versalsatz konzipiert.

 

Überhaupt finde ich den Ansatz mit weiß-auf-schwarzem Versalsatz ziemlich, ähm, mutig. Da mutest du den Besuchern, die das lesen sollen, einiges zu.

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catfonts

OK, ich bin schon etwas verwirrend...

 

Ich habe an den OT-Features noch eine Änderung vorgenommen:

 

dlig = mm und nn ersetzt durch m und n mit Macron (Dopplungsstrich),

liga = UNZ1-Ligaturen und (r), (c),  %0 = Promille, 1/4 1/2 und 3/4 (Brüche),

ss01 = "berliner ß" ersetzt durch gewöhnliches ß,

ss02 = z ersetzt durch z mit Unterlänge,

sso3 + calt = ersetzt das gerade I durch das I mit J-Häkchen am Wortanfang - Gilt auch für die I mit Akzent.

 

Die letzte Änderung mit I als Standard statt des Häkchen-I habe ich für Nutzer ohne OT-Unterstützung eingefügt, denn die hätten das Häkchen-I auch im Veralsatz innen im Wort, wo es schlicht doof ist. Daher tauscht ss03 dann I, Í, Ì, Î durch die Häkchen-Version, calt tauscht das dann im Wortinneren zurück.

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