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Logotasse

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Gast Schnitzel

Mal eine ganz profane Frage, die mir gerade Kopfzerbrechen macht:

Ein Kunde will eine Werbetasse. Wir haben neben dem Logo ein Keyvisual gestaltet, das nun auf die Tasse soll. Dieses Bildchen ist ein Gruß – sagen wir mal ›Moin‹ z. B., auf der anderen Seite steht nur eine Webadresse ziemlich weit unten am Rand. Der Rest bleibt weiß, relativ puristisch.

Auf welcher Seite von Moin sollte der Henkel sein?

So, dass ein Rechtshänder selber das Moin liest oder, dass seine Mitkaffeetrinker das lesen?

Aus Kostengründen wird wohl nur eine (Art) Tasse gedruckt.

Spontan hätte ich es so gemacht, dass die Mittrinker gegrüßt werden und der/die Trinkende nur die Webadresse sieht. Fast alle Beispiele von Werbemittelherstellern sind aber andersrum ...

Könnt ihr euch vorstellen was ich meine?

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Phoibos
Gerade eben schrieb Schnitzel:

Könnt ihr euch vorstellen was ich meine?

Ja, doch wie wäre es mit dem »Moin« gegenüber des Henkels, der jedoch die URL trägt? Fände ich nicht nur händisch neutral und vor allem nicht so alltäglich. 

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Gast bertel

Üblich ist die Platzierung so, dass man sie selbst sieht. Freundlicher wäre es in diesem Fall, dem Gegenüber "Moin" zu sagen.

 

Man kann Tassen auch innen bedrucken, das wär vielleicht auch noch eine Alternative. "Moin" gegenüber dem* Henkel und die URL innen am Boden?

 

* lokale Präposition mit Dativ

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Gast Schnitzel

Hatte ich auch schon überlegt, aber dann wäre das Moin so gar nicht lesbar. Den Henkel bedrucken ist auch gut, aber so wie wir sonst mit der URL umgehen – sehr plakativ, fast brachial – passt das dann nicht.

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Phoibos
vor 7 Minuten schrieb bertel:

* lokale Präposition mit Dativ

Da hat der Altgrieche in mir agiert 😉

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Gast Schnitzel
vor 1 Minute schrieb bertel:

Man kann Tassen auch innen bedrucken, das wär vielleicht auch noch eine Alternative. "Moin" gegenüber dem* Henkel und die URL innen am Boden?

Du meinst, dass man den Trinker erst mit Inhalten belästigt, wenn er seine erste Tasse Kaffee alle hat :-?:-P

Wir wollen dieses Keyvisual schon etwas pushen, damit es schnell bekannt wird, deswegen würde ich es ungern verstecken.

Aber so ganz könnt ihr euch anscheinend auch nicht festlegen, wie herum es hier besser ist, wenn ihr eher Alternativen vorschlagt :-D

So wie es gedacht war, gefällt es mir eigentlich ganz gut. Nur eben die Ausrichtung war mir unklar, bzw. hat der Kunde spontan andersrum gedacht als ich.

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Gast Schnitzel

Ich wollte schon vorschlagen beide Varianten zu produzieren und am Regal mit einem Schild Rechts- und Linkshänder-Tassen bewerben, ohne zu sagen welche welche ist :-P Dann kann der Kunde sich den Kopf zerbrechen, was er besser findet ...

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Mueck
vor 22 Minuten schrieb Schnitzel:

Du meinst, dass man den Trinker erst mit Inhalten belästigt, wenn er seine erste Tasse Kaffee alle hat :-?:-P

Inhalte am Boden führen zu Alkoholismus oder hier Koffeinismus!

Wie das funktioniert, wurde in diesem alten Lied festgehalten.

Das beruht wohl auf einem alten Brauch, Köpfe auf den Boden zu malen.

 

Was spricht gegen 2x Moin?

Ok, Moin-Moin-Sager gelten eigentlich als Schwätzer, aber auf 2 Seiten verteilt ist es wohl akzeptabel ... ;-)

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Þorsten

Spannendes Thema! Ich habe jetzt mal unseren mit dutzenden solcher Tassen vollgestopften Küchenschrank durchforstet.

  • Typische Werbetassen sind überwiegend nur einseitig bedruckt. Dann immer mit Henkel rechts vom Bild.
  • Alles, was irgendwie mit Regierungen zu tun hat (lokal, Land, 🇺‍🇸 Bund, aber auch staatliche Unis) und also besonders starken Antidiskriminierungsregeln unterworfen ist, ist fast immer zweiseitig bedruckt und zwar meist mit identischen (sonst zumindest theoretisch »gleichwertigen«) Motiven.
  • Werden vorn und hinten verschiedene Motive gezeigt, sieht der rechtshändige Trinker fast immer das zentrale CI-Element (Logo), während der Beobachter irgendeinen Claim oder ein sekundäres CD-Element sieht. Einzige Ausnahme: die Tasse eines Silicon-Valley-Startups, bei dem ich war. Dort ist die Unternehmens-Wort-Bild-Marke für Rechtshänder »hinten«, die (mit einer Art redendem Wappen illustrierte) Unternehmens-URL »vorn«. Aber ich meine mich zu erinnern, dass der linkshändige Gründer auf Linkshändertassen bestanden hatte.

Unter der Annahme, dass meine Sammlung aussagekräftig ist, ist es anscheinend immer noch Standard, den (interessanteren) Inhalt so zu positionieren, dass er von rechtshändigen Trinkern gesehen wird.

  • Gefällt 2
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Kathrinvdm

Die Beobachtung kann ich als Linkshänderin nur bestätigen. :nicken:

Ich habe sogar schon mal überlegt, ob ich nicht Tassen bedrucken lassen sollte, die nur für Linkshänder ein Motiv zeigen. So wegen linkshändigem Design und so. Aber ich will ja auf keinen Fall meine netten rechtshändigen Kunden kränken … ;-)

  • Gefällt 3
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Microboy

Ich erinnere mich dunkel, vor Jahren eine LP eines niederländischen Musikers in der Hand gehabt zuhaben, bei der die Öffnung der Hülle auf der linken Seite war. Die Irritation war doch recht groß ...

 

:-o

  • Gefällt 1
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109

Ich bin in den meisten Dingen beidhändig, nur beim Schreiben ist es linkshändig schwer für mich, damals wurde man so erzogen, ist das heuzutage besser?. Trinken geht links wie rechts, ab dem 4/4 Rotwein (gerne kalifornischen Zinfandel oder Cabernet) mit ~15% zweihändig :-)

Bei Biergläsern habe ich mal gefragt, wie man "richtig" daraus trinkt, Auskunft war, das Logo zu sich gerichtet.

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Thomas Kunz
vor 33 Minuten schrieb 109:

Bei Biergläsern habe ich mal gefragt, wie man "richtig" daraus trinkt, Auskunft war, das Logo zu sich gerichtet.

In der Gastronomie werden einem die Biergläser ja meist extra so serviert, dass das Logo zu einem zeigt. Bei schlecht gespülten Gläsern ist an der Stelle oberhalb des Logos der Lippenstiftabdruck der Vorgängerbiertrinkerin. Ich drehe daher – fast automatisch– das Glas um eine halbe Drehung. (Warum fällt mir jetzt bloß die Feuerzangenbowle ein?!)

 

Ich würde das Element, das am meisten beworben werden soll, rechts vom Henkel (also dem Trinkenden abgewandt) anbringen.

  • sehr interessant! 1
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Þorsten
vor 55 Minuten schrieb Thomas Kunz:

Bei schlecht gespülten Gläsern

#NeueStammkneipeGesucht

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Þorsten
vor 1 Stunde schrieb 109:

ist das heuzutage besser?

Ja, viel. Zum Glück.

 

Meine Mutter ist übrigens auch fast überall beidhändig. Nur normal schreiben kann sie traningsbedingt nur mit rechst. Allerdings kann sie mit links perfekt Spiegelschrift schreiben. Schneller und mit (noch) besserem Schriftbild als mit rechts.

  • Gefällt 1
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109
vor einer Stunde schrieb Þorsten:

Allerdings kann sie mit links perfekt Spiegelschrift schreiben. Schneller und mit (noch) besserem Schriftbild als mit rechts.

Fast wie L. da Vinci :-) 

  • Gefällt 1
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Philographus

Ich sah einmal eine Werbetasse von einer bekannten politischen Partei, auf der dem Ohr gegenüber groß gedruckt stand: "Die SPD ist für alle da"; links und rechts vom Ohr stand kleiner: "... für Rechtshänder", bzw.: "... für Linkshänder". Ich weiß aber nicht mehr, was auf welcher Seite stand.

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Mueck
vor 12 Stunden schrieb Þorsten:

Allerdings kann sie mit links perfekt Spiegelschrift schreiben. Schneller und mit (noch) besserem Schriftbild als mit rechts.

Das ist eigentlich kein Hexenwerk. Vor vieeeeelen Jahren gab's im TV mal die Erklärung dafür: Wenn man beide Hände symmetrisch benutzt, spart sich das Hirn quasi 50% Aufwand, weil "da oben" eh schon spiegelsymmetrisch verkabelt. Oder so ...

Dass es links krakeliger aussieht bei Rechtshändern, ist nur eine Übungssache bzgl. Feinmotorik ...

 

Im übrigen hat es einen Vorteil, wenn man als Rechtshänder Linkstrinker ist:

Man kann beim Trinken weiter arbeiten! ;-)

 

Ist bei Bierkrügen das Logo nicht i.d.R. dem Henkel gegenüber?

 

  • lacht 1
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Gast Schnitzel
vor 5 Stunden schrieb Mueck:

Ist bei Bierkrügen das Logo nicht i.d.R. dem Henkel gegenüber?

Bei meinem einzigen Bierkrug Wandas so vor 2000 Spülmaschinengängen – jetzt erinnert nur noch die Form in den Rillen daran …

Aber eigentlich ging es mir weniger um die Händigkeit als darum, wem die Aussage auf der Tasse gilt!?

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