SilkeH Geschrieben Mai 1, 2020 Teilen Geschrieben Mai 1, 2020 Hallo, wir suchen für die Edition einer Übersetzung die Schrift, in der um 1895 die Zeitschrift 'Globus' (Vieweg. Braunschweig) gedruckt wurde - Text und Überschriften. Anbei zwei Ausschnitte. Vielen Dank! Silke Link zu diesem Kommentar
Beste Antwort Ralf Herrmann Geschrieben Mai 1, 2020 Beste Antwort Teilen Geschrieben Mai 1, 2020 Die Schriften hießen damals und hierzulande schlicht »Antiqua«, gegebenenfalls noch mit einer Nummer dran—aber die gibt es dann so nicht digital. Heute sind für diese Kategorie die englischen Bezeichnungen »Scotch«, »Modern« oder beides zusammen üblich. Mit diesen Begriffen lässt sich je nach Anforderungen einiges finden. Beispiel: bei MyFonts herunterladen 4 Link zu diesem Kommentar
SilkeH Geschrieben Mai 1, 2020 Themen-Ersteller Teilen Geschrieben Mai 1, 2020 Dankeschön - wir machen uns dann mal auf die Suche !° Link zu diesem Kommentar
U+05E9 Geschrieben Mai 2, 2020 Teilen Geschrieben Mai 2, 2020 Google Fonts: Old Standard. Link zu diesem Kommentar
Þorsten Geschrieben Mai 2, 2020 Teilen Geschrieben Mai 2, 2020 Zitat [Old Standard TT] can be considered a good choice for typesetting scientific papers, especially on social and humanitarian sciences, as its specific features are closely associated in people's eyes with old books they learned on Mal ganz davon abgesehen, dass es eine Digitalisierung der LaTeX-Standardschrift ist, die in Millionen von wissenschaftlichen Arbeiten zum Einsatz kommt! Hätter ja mal erwähnen können … Link zu diesem Kommentar
U+05E9 Geschrieben Mai 3, 2020 Teilen Geschrieben Mai 3, 2020 Am 2.5.2020 um 16:01 schrieb Þorsten: Mal ganz davon abgesehen, dass es eine Digitalisierung der LaTeX-Standardschrift ist, die in Millionen von wissenschaftlichen Arbeiten zum Einsatz kommt! Hätter ja mal erwähnen können … Die Old Standard ist schon eine eigene Schöpfung von Alexey Kryukov und ganz bestimmt keine Digitalisierung [?] der Computer Modern. Sie hat ihre Wurzeln in einer Schrift, die unter Anatoly Shchukin [Анатолий Щукин] in den 40er Jahren für Полиграфмаш entwickelt wurde. Und Donald Knuths Computer Modern beruht ja wiederum auf der Monotype Modern Extended 8A. Natürlich weisen alle diese Schriften eine große Ähnlichkeit auf. Info zur Old Standard bei Font Squirrel / Archivierte Website von Alexey Kryukov / Luc Devroye zu Kryukov bzw. zur Old Standard / Info auf MyFonts zur New Standard / Wikipediaartikel zur Computer Modern 1 Link zu diesem Kommentar
Þorsten Geschrieben Mai 3, 2020 Teilen Geschrieben Mai 3, 2020 Also ich sehe in all diesen Schriften Digitalisierungen dieser Scotch/Modern-Schriften, die Ralf oben beschrieben hat. Dass Щукин seine Schrift komplett unabhängig davon entwickelt haben soll, hielte ich für ziemlich abwegig. Link zu diesem Kommentar
Gast bertel Geschrieben Mai 4, 2020 Teilen Geschrieben Mai 4, 2020 vor 10 Stunden schrieb U+05E9: Die Old Standard ist schon eine eigene Schöpfung von Alexey Kryukov … "Old Standard is supposed to reproduce the actual printing style of the early 20th century, reviving a specific type of Modern (classicist) style of serif typefaces, very commonly used in various editions of the late 19th and early 20th century, but almost completely abandoned later." http://luc.devroye.org/fonts-47715.html »Eigene Schöpfung« würde ich das auch nicht nennen. Link zu diesem Kommentar
Phoibos Geschrieben Mai 4, 2020 Teilen Geschrieben Mai 4, 2020 Mir war die Schrift, als ich damals noch Open Office nutzte und ich via des Betacode-Scriptes vom gleichen Autor auf sie traf, immer zu kalt. Und es gab noch ein, zwei Haken dran, weswegen ich sehr froh war, die Alphabetum zu finden. Ich kann mich jetzt leider nicht mehr daran erinnern, was genau die Stellen waren, aber trotz der Unterstützung polytonischen Griechisch war sie nie Bestandteil meiner Schriftensammlung. Link zu diesem Kommentar
catfonts Geschrieben Mai 4, 2020 Teilen Geschrieben Mai 4, 2020 vor 13 Stunden schrieb U+05E9: Und Donald Knuths Computer Modern beruht ja wiederum auf der Monotype Modern Extended 8A Wobei Knuths Metafont-Digitalisierung sich ja erheblich von allen anderen Beschreibungen der Glyphenkonturen dadurch unterscheidet, dass hier nicht die Konturen der Strichzüge der Buchstaben digitalisiert sind sondern die Mittellinien digitalisiert sind, und dazu dann die jeweilige Strichstärke von Knoten zu Knoten eben zu- oder abnehmen, oder gleich bleiben kann. Sie orientieren sich so eher einer mit Feder geschriebenen Schrift, bei der die Feder ja entlang der Mittellinien geführt wird, und die Variation der Strichstärke über den Druck auf die Feder variiert wird. Dies gibt den Metafont-Schriftarten ja die Eigenschaft eines variablen Fonts. Hingegen entsprechen alle Outline-Digitalisierungen mehr dem Vorgehen der Stempelschneiter für Bleilettern, die ja auch schon die jeweiligen Outlines geschnitten hatten. Dieser Unterschied in der Logik der Erstellung der Buchstaben macht die Metafont-Schriften zum einen besonders sauber, präzise, aber damit eben auch recht kalt künstlich, überstreng. 3 Link zu diesem Kommentar
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