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Kostenlose Schrift, die Geld kostet

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Vikilein

Hallo,

ist es üblich, dass manche Fonts auf einigen Websites kosenlos angeboten werden und auf anderen kostenpflichtig sind? Als Beispiel:

 

Glober (Privat und Gewerblich)

Kostenlos auf https://www.dafontfree.io/glober-font-free/
155,00 EUR auf https://www.myfonts.com/fonts/font-fabric/glober/

 

Passend zur Frage (ich weiß, es gibt bereits viele Themen dazu) wo kauft ihr Schriftern? Ich bis dato immer myfonts.com, allerdings gefällt mir die Filter bzw. tags nicht gut. linotype Dagegen hat eine übelst schlechte Performance. :-(

 

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Gast bertel

Leider ist das auf einigen dubiosen Webseiten üblich. Legal ist es in den allermeisten Fällen nicht, aber die Verfolgung von Raubkopien ist teuer und aufwändig.

 

In deinem speziellen Fall »Glober« ist es dagegen so, dass bei dafontfree nur die beiden kostenfreien Schnitte zur Verfügung stehen, die auch bei FontFabric kostenfrei erhältlich sind. Es ist deswegen auch die "EULA Free Font License Ver. 2.0.pdf" von FontFabric enthalten.

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Vikilein

Danke! Da fällt mir eine andere Frage ein: Wenn ich z. B. eine Font in Regular für umsonst bekomme, dann kann ich ja im Vektorprogramm einfach eine Kontur einfügen und so auf die Stärke einer dickeren (bold) kommen. Die Frage lautet: Gibt es optisch Unterschiede, wenn ich eine Kontur benutze oder eben die dickere Variante kaufe? Das frage ich mich sehr oft :-)

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Kathrinvdm

Oh ja, da gibt es sogar sehr große Unterschiede! Schau Dir nur mal die Punzen an: Im echten Schriftschnitt sind diese in ihrer Größe und Form exakt auf die übrigen Proportionen der Schrift abgestimmt. Legst Du hingegen eine Kontur um die Buchstaben, werden die Punzen überproportional kleiner, laufen im Extremfall sogar zu. Und auch die Außenformen der Zeichen werden verändert, kleine Formen und Zwischenräume laufen zu und die Gesamtformen der Zeichen werden mit wachsender Konturstärke zunehmend plump. Auch das Spacing wird durch die Kontur verändert, die eigentlich sorgfältig definierten Abstände zwischen den Buchstaben werden durch die Kontur verringert. Der Charakter des Fonts wird durch so eine Kontur in unterschiedlicher Weise zu seinem Nachteil verändert. 

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Mueck

Verpunzt und zugelaufen, das ist ja gar nix ...

Wie sähe das ganze "notverfettet" aus durch B klicken bei Fonts ohne Boldschnitt, falls das jemand für einen Test abschalten kann? Das wäre ja die "Alternative", siehe andere Diskussion ...

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catfonts

Und was deine Eingangsfrage anbelangt, Das gibt es trotzdem tatsächlich. eine kostenfreie und auch legal für jede Anwendung nutzbare Dafont-Version und eine kostenpflichtige z.B. über MyFonts.

 

Grund: Der Font wird erst einmal in einer durchaus schon einsetzbaren Version, mit z.B. nur dem Grundumfang an lateinischen Buchstaben, Zeichen und den gängigsten Satz- und Sonderzeichen, den wichtigsten Kening-Paaren und nur einem automatisch erstellten Kering, und oft eben einer recht zufälligen Lage der Knoten in den Buchsabenkonturen, die dann in großer Schriftgröße deutliche Knicke aufweisen.

MyFonts hat aber auch ein Auge auf Dafont-Neuerscheinungen, und dann bekommt man von denen ein Angebot, aus dieser Schrift nach deutlicher Überarbeitung eine professionelle Schrift zu machen, die dann über MyFonts vertrieben werden kann. Hier müssen dann die Konturen der Glyphen kräftig überarbeitet werden, die Schrift soll dann auch händisch gemachtes Hinting bekommen, und evenuell auch ein deutlich vergrößerten Zeichenumfang, auch ist es Möglich, dass die Schriftart dann sogar zu einer ganzen Font-Familie mit unterschiedlichem, aber eben nicht nur durch einfaches Interpolieren erzeugte Versionen mit unterschiedlichen Gewichten und Weiten, oder auch echter Kursiver ausgebaut werden.

 

Ich hatte auch einmal so ein Angebot. Es war eine Schriftart, die zu Bleisatzzeichen aus jewweils einer geingen Zahl oberer Glyphenhälften und einer ebenso kleinen Anzahl aus unteren Glyphenhälften kombiniert wurden. Ich bin zunächst auch auf dieses Angebot eingegangen, bis man von mir verlangte, dieses Konzept, dass die Glyphen aus einem möglichst minimalen Sortiment aus Glyphen-Hälften kombiniert wurden aufzugeben, und unter Beibehaltung der mittleren Trennlinie dann jede Glyphe jeweils für sich zu optimieren, Also dasses dann für jede Glyphe ein genau optimiertes Hälften-Paar gezeichnet werden sollte. Dies hätte aner dann das vom ursprünglichen Autor der Bleilettern erdachte Baukasten-Prinzip. Da ich ebenn nicht auf diese so zwangsläufig entstehenden ungeauen Übergänge zwischen oberer und unterer Hälfte nicht verzichten wollte, war dies ja gerade die Seele dieser Schrift, habe ich dann diese Zusammenarbeit aufgegeben.

 

Das war bei mir damals die Border Control: http://www.peter-wiegel.de/BorderControl.html

 

Und so gibt es eben manchmal eine nicht ganz so optimale Freeversion, und eine optimierte Pro-Version einer Schrift, durchaus vom gleichen Autor, und beides dann auch Legal-

 

Bitte verstehe das nicht falsch, es gibt natürlich auch viele illegale Font-Download-Seiten, die kein Problem damit haben, kostenpflichtige Schriftarten einfach als frei und kostenlos nutzbar zu vertreiben. Dafont ist aber gut moderiiert, das bedeutet, der Bereiber prüft auch jedenn eingelieferten Font vor der Veröffentlichung, und reagiert auch auf Meldungen bei dann durchgerutschen illegalen Fonts, dass man hier frei erhältliche Fonts recht sicher auch einsetzen kann, reicht einem für das Vorhaben dann auch die Qualität der dort angebotenen Schriften. Will man die Schrift im professionellen Umfels intensiv nutzen, lohnt sich aber dann doch der Kauf der Pro-Lizenz.

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Vikilein

Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Das klingt so, als ob Schriften bei myfont.com geprüft werden und eine Art Qualitätsstandard vorhanden ist?

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catfonts

Ja, beide Anbieter, die Du nanntest, haben ihre Qualitätsstandards, wobei die bei Schriftarten, die auch von unerfahrenen Hobby-Designern erstellt wurden, diese natürlich deutlich geringer sind, schließlich ist hier das übliche Ausgabegerät ein normaler Heimdrucker, der eben auch leicht mit sehr unsauberen Konturen klar kommt.

 

Beim Anbieter professioneller Schriften müssenn die aber auf allen möglichen Ausgabegeräten funktionieren, also auch Schneidplotter, die natürlich Buchstabenkonturen mit sich teilweise überschneidende und vielen Richtungswechseln Vektoren natürlicgh überhaupt nicht gebrauchen können.

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