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Briefkopf - Schrift für Brieftext

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Gast Typo-Newbie

Hallo zusammen! :huhu:

 

In naher Zukunft ziehe ich  um und daher möchte ich mich um einen neuen Briefkopf für mich kümmern. Auch wenn ich als Privatmann immer weniger Briefe schreibe, kommt immer mal der Moment. Und mein jetziger Briefkopf dürfte 20 Jahre auf dem Buckel haben. In dem verwende ich ausschließlich die Myriad Pro.

 

Für den neuen Briefkopf ist die Wahl auf zwei Schriften gefallen. Für meinen Namen die Askan Light Italic (18 Pt), die ich dafür ganz schön finde. Des weiteren habe ich mir vor einiger Zeit die Helvetica Now gekauft, die ich für die Anschrift und die weiteren Kontaktdaten einsetze (Helvetica Now Text Light in 11 Pt.)

 

https://www.myfonts.com/fonts/hoftype/askan/light-italic/

 

https://www.myfonts.com/fonts/mti/helvetica-now/text-light/

 

Allerdings habe ich mit der Helvetica Now so viel herumgespielt (siehe Screenshot), dass ich jetzt ein Problem habe. Den Briefkopf erstelle ich mit Affinity Publisher, den will ich dann in Word als Hintergrund setzen. Nun wäre es nahe liegend, die Helvetica Now für den Brieftext zu nehmen, aber Word kann die ganzen Spezialitäten leider nicht. :cry:

 

Welche Schrift würdet Ihr mir für den Brieftext ans Herz legen?

Eigentlich tue ich mich auch schwer damit, mehr als zwei Schriften einzusetzen. Ein Ersatz der Aksan wäre denkbar, wenn es in ähnliche Richtung geht.

 

Herzlichen Dank für Eure Ratschläge

 

Dennis

 

schriftproblem.png

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R::bert
vor 13 Minuten schrieb Typo-Newbie:

Auch wenn ich als Privatmann immer weniger Briefe schreibe, kommt immer mal der Moment.

vor 13 Minuten schrieb Typo-Newbie:

aber Word kann die ganzen Spezialitäten leider nicht. 

Da würde ich an Deiner Stelle eher drüber nachdenken, bei Affinity zu bleiben und dort auch den Textsatz zu machen, als zu Word zu wechseln um dann Kompromisse in der Schriftwahl machen zu  müssen – jetzt wo Du sie einmal lizenziert hast.

 

Sehe ich das richtig, dass die Helvetica um 25 % gestaucht werden soll?! 🥺

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Gast Typo-Newbie
vor 11 Minuten schrieb R::bert:

Da würde ich an Deiner Stelle eher drüber nachdenken, bei Affinity zu bleiben und dort auch den Textsatz zu machen, als zu Word zu wechseln um dann Kompromisse in der Schriftwahl machen zu  müssen.

Hi @R::bert!

 

Danke für Deine Gedanken.

 

Da bin ich eher pragmatisch. Nach dem Umzug muss man vielen die neue Adresse mitteilen. Es gibt eine Excel-Tabelle für einen Serienbrief. Und das kann der Affinity-Publisher nicht. Andererseits wird es den meisten Empfängern herzlich egal sein, welche Schrift verwendet wird - solange es keine Fraktur ist. :lol: Ich denke mal darüber nach.

 

Zitat

Sehe ich das richtig, dass Du Fonts um 75 % stauchst?! 🥺

Ähm - "auf" wäre wohl richtig - nicht "um". Ist das eine Sünde? Die neue Straße ist einfach deutlich länger als mein Name. Dafür suchte ich eine Lösung. Aber ich bin Anfänger. Also sind Tipps auch dazu willkommen! 

 

Edit: Sieht so aus... 

 

schriftproblem2.png

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R::bert
vor 49 Minuten schrieb Typo-Newbie:

Ähm - "auf" wäre wohl richtig - nicht "um".

Hatte ich bereits korrigiert.

 

 

vor 49 Minuten schrieb Typo-Newbie:

Ist das eine Sünde?

In meinen Augen eine Art typografische, ja! Weil die Horizontalen jetzt fetter werden als die Vertikalen. Es war aber andersherum gedacht. So wird der Font ästhetisch entstellt.

 

 

vor 49 Minuten schrieb Typo-Newbie:

Serienbrief

Ah, daran hatte ich nicht gedacht.

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R::bert
vor 42 Minuten schrieb Typo-Newbie:

Also sind Tipps auch dazu willkommen! 

  1. Ein schmallaufende Schrift verwenden 👉🏻 #condensed #narrow
  2. Wenn es vertretbar ist, die Schriftgröße minimieren 

 

 

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Norbert P
vor 48 Minuten schrieb Typo-Newbie:

Ist das eine Sünde?

Nein. Aber Murks. Suche dir doch einfach für die komplette Adresse (also inklusive des Namens) eine schöne schmale Schrift, so wie von R::bert empfohlen. Dann hast du, egal wie du dich für den Brieftext entscheidest, insgesamt nur zwei Schriften in der Gestaltung. Eventuell kannst du es ja so machen, dass du für den Briefkopf eine Antiqua/Serif verwendest und für den Text eine Grotesk/Sans – oder umgekehrt.

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R::bert
vor einer Stunde schrieb Typo-Newbie:

Ein Ersatz der Aksan wäre denkbar, wenn es in ähnliche Richtung geht.

Das verstehe ich nicht. Verwendest Du für diese denn auch OT-Features? Warum nicht in Affinity ein Basislayout erstellen, als PDF für den Hintergrund in Word importieren und dann dort mit der Aksan weiterschreiben?

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D2C

Hallo @Typo-Newbie, mal ganz abgesehen von der qualitativen Beurteilung deines Vorhabens (bitte nimm dir die Hinweise meiner Vorredner zu Herzen): rein auf der technischen Ebene sind Skalierung und Stil-Sets, also die von dir so genanten »Spezialitäten«, in MS Word ohne Weiteres verfügbar. Wenn du mehrere Stil-Sets aktivieren möchtest, musst du zwar Formate verschachteln (1 Stil-Set pro Format). Da das aber für deinen Briefkopf ein einmaliger Aufwand ist, sollte das vertretbar sein.

briefkopf-helveticanow.png

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Phoibos

Als Mensch, der häufig mit Menschen mit eingeschränkten Fähigkeiten zu tun hat, würde ich dringend vom Stauchen absehen, sondern stattdessen die entsprechenden Schriftschnitte, die hoffentlich vom Schriftkünstler auch unter Berücksichtigung der Lesbarkeit gestaltet wurden, wählen. Auch Light-Schriften haben so ihre Barrieren und sind sehr empfindlich, was Papier und Druck anbelangt.

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Gast Typo-Newbie

Hallo zusammen! 

 

Danke für Eure zahlreichen und hilfreichen Tipps. :-D

 

Am 26.10.2020 um 18:34 schrieb R::bert:

In meinen Augen eine Art typografische, ja! Weil die Horizontalen jetzt fetter werden als die Vertikalen. Es war aber andersherum gedacht. So wird der Font ästhetisch entstellt.

Am 26.10.2020 um 18:41 schrieb R::bert:
  1. Ein schmallaufende Schrift verwenden 👉🏻 #condensed #narrow
  2. Wenn es vertretbar ist, die Schriftgröße minimieren 
Am 26.10.2020 um 18:54 schrieb Norbert P:

Nein. Aber Murks. Suche dir doch einfach für die komplette Adresse (also inklusive des Namens) eine schöne schmale Schrift, so wie von R::bert empfohlen. Dann hast du, egal wie du dich für den Brieftext entscheidest, insgesamt nur zwei Schriften in der Gestaltung. Eventuell kannst du es ja so machen, dass du für den Briefkopf eine Antiqua/Serif verwendest und für den Text eine Grotesk/Sans – oder umgekehrt.

Okay, ich habe für mich mitgenommen, dass es keine gute Idee ist, eine Schrift zu stauchen. Ich lerne noch und nehme gern Wissen und Vorschläge auf.

 

Die Schrift für die Adresse zu verkleinern ist leider keine Option. Ich bin schon bei 11 Punkten angekommen und kleiner möchte ich nicht - übrigens auch nicht im Fließtext. Also werde ich mich wohl nach einer schmaleren Schrift umschauen und mir die Listen, die Ihr mir verlinkt habt, anschauen.

 

Gestern ist mir beim Stöbern übrigens aufgefallen, dass die Futura Now im  Angebot ist und es da auch eine schmale Variante gibt.

https://www.myfonts.com/fonts/mti/futura-now/text-condensed-regular/?meta=/399472/Schlossallee/Futura+Now+Text+Condensed+Regular/

 

Aber ich schaue mir erstmal die Liste an.

 

Würdet Ihr eigentlich eher für den Text eine Antiqua oder Grotesk nehmen? Mir scheint, dass es da kein einheitliches Bild gibt. :twisted:

 

 

Am 26.10.2020 um 18:54 schrieb R::bert:

Das verstehe ich nicht. Verwendest Du für diese denn auch OT-Features? Warum nicht in Affinity ein Basislayout erstellen, als PDF für den Hintergrund in Word importieren und dann dort mit der Aksan weiterschreiben?

Die Askan war seinerzeit ein Impulskauf. Mir gefällt, wie mein Name damit ausschaut und meine derzeitige Adresse. Aber im Fließtext fallen mir immer mehr Sachen auf, die mir nicht gefallen. Auf mich wirkt der Text sehr unruhig. Ich würde sie nicht als Fehlkauf abtun, aber eben nur für kurze Texte verwenden wollen.

 

https://www.myfonts.com/fonts/hoftype/askan/regular/?meta=/371300/Schlossallee+2040/Askan+Regular/

 

Am 26.10.2020 um 19:25 schrieb D2C:

Hallo @Typo-Newbie, mal ganz abgesehen von der qualitativen Beurteilung deines Vorhabens (bitte nimm dir die Hinweise meiner Vorredner zu Herzen): rein auf der technischen Ebene sind Skalierung und Stil-Sets, also die von dir so genanten »Spezialitäten«, in MS Word ohne Weiteres verfügbar. Wenn du mehrere Stil-Sets aktivieren möchtest, musst du zwar Formate verschachteln (1 Stil-Set pro Format). Da das aber für deinen Briefkopf ein einmaliger Aufwand ist, sollte das vertretbar sein.

Würdest Du mir bitte genauer erklären, wie Du das meinst und machst? Ich habe das mit dem Verschachteln probiert. Aber wenn ich Stil-Sets heben sich gegenseitig auf. Wähle ich "runde Punkte" aus und dann das "runde a" - sind die Punkte wieder eckig. :cry:Oder meinst Du je Buchstaben eine eigene Formatvorlage, bis es passt?

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Phoibos
vor einer Stunde schrieb Typo-Newbie:

Also werde ich mich wohl nach einer schmaleren Schrift umschauen

Nur interessehalber, warum möchtest Du eine möglichst schmale Gestaltung? Hast Du ein Platzproblem? Oder geht es um die Anmutung von Luftigkeit? Oder verbindest Du eine Emotion damit?
Hast Du schon mal geschaut, wie Dein Briefkopf mit unteschiedlichen Kontrasten aussieht? Also Name wie bisher, darunter aber eine normale Schrift mit nur 75% Deckung?
Und über was für einen Drucker (bzw. dessen Fähigkeiten) verfügst Du? Light- und schmallaufende Schriften können abhängig von Drucker und Papier schnell zermanschen, insbesondere in kleineren Größen.

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Dieter Stockert
Am 26.10.2020 um 18:06 schrieb Typo-Newbie:

Die neue Straße ist einfach deutlich länger als mein Name. Dafür suchte ich eine Lösung.

Nachdem die Straße vermutlich weniger wichtig ist als der Name, könnte man sie auch kleiner setzen. Dann wird der Straße-Schriftzug auch kürzer.

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  • 2 Wochen später...
Hans Schumacher
Am 28.10.2020 um 09:34 schrieb Typo-Newbie:

Würdet Ihr eigentlich eher für den Text eine Antiqua oder Grotesk nehmen? Mir scheint, dass es da kein einheitliches Bild gibt. :twisted:

 

Es gibt auch noch eine dritte Möglichkeit speziell für Brieftexte, die es sich lohnt in Betracht zu ziehen. Antiqua oder Grotesk sind ja Kategorien für Satzsschriften, die erst einmal formal auch so wirken, also »wie gesetzt« und auch in der Anwendung so behandelt werden müssen, also nach den Regeln für Schriftsatz. Typografisch kann es da Sinn machen, auf Monospace-Schriften auszuweichen, also Schriften bei denen jeder Buchstabe die gleiche Breite mit Weißraum links und rechts einnimmt (d.h. Schreibmaschinen-Schriften, wie die Courier, die aus den technischen Beschränkungen des Geräts geboren wurden) – damit trennt sich auch die Ebene »offizieller« Angaben wie Namen, Adresse, Kontaktinformationen besser vom eigentlichen, immer veränderlichen Brieftext. 

 

Ausserdem wären diese auch von Haus aus in der Strichstärke so robust ausgelegt, dass sie auch auf den unterschiedlichsten Ausgabegeräten nicht visuell wegbrechen, was vielleicht wichtig sein könnte, wenn das pdf einer Rechnung auch mal auf dem vielleicht nicht perfekt kalibrierten Bürodrucker des Auftraggebers ausgedruckt werden sollte … mit einem leichten Schnitt kann das eher schon mal passieren.

 

 

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