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InDesign: Beachball während Time Machine Backup

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Carlito Palm

liebste kollegas, 

für ein mir lange rätselhaftes einfrieren von ID konnte ich endlich den schuldigen finden: immer wenn mein rechner via time machine ein backup macht, kommt der so beliebte wasserball in indesign und zwingt zur pinkel- oder trinkpause. andere programme sind davon nicht betroffen. wie ich gesehen habe bin ich nicht der einzige mit diesem problem. lösung scheint es aber noch keine zu geben. (außer auf die backups zu verzichten, was aber nicht in frage kommt). any ideas?

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Gast bertel

Ich würde probieren:

1) GPU-Leistung ausschalten

2) FEX-Plugins ausschalten, besser deinstallieren

3) Carbon Copy Clone statt TM verwenden

 

Das Problem ist leider bekannt, eine Lösung leider nicht.

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Ist die Backup-Platte denn dauerhaft angeschlossen oder warum findet Backup und InDesign-Nutzung gleichzeitig statt? Ich mach das externe Backup tatsächlich nur bei der 10-Tages-Erinnerung. Abgesehen von schwerwiegenden Hardware-Fehlern verliere ich aber auch zwischen diesen Backups nichts, da der Mac ja selbst gelöschten Inhalte mindestens bis zum nächsten Backup als versteckten Snapshot behält. 

  • sehr interessant! 1
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Gast bertel
vor 9 Stunden schrieb Ralf Herrmann:

warum findet Backup und InDesign-Nutzung gleichzeitig statt?

Das ist die eigentliche Aufgabe von TimeMachine und funktioniert bei uns problemlos auch auf dem Server.

 

vor 9 Stunden schrieb Ralf Herrmann:

nur bei der 10-Tages-Erinnerung

Damit verlierst du bei einem Festplattenproblem bis zu 10 Tage Arbeit. Als "Backup" kann man das daher nicht gerade bezeichnen. Stell es doch wenigstens auf 1x täglich: https://michaelheinbockel.de/time-machine-backup-intervall-aendern/

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vor einer Stunde schrieb bertel:

Damit verlierst du bei einem Festplattenproblem bis zu 10 Tage Arbeit.

Was für ein Festplattenplattenproblem? Klassische Festplatten können sehr leicht »crashen« und komplett unbenutzbar werden, aber bei Flash-Speicher sind solche Probleme in dieser Weise nicht sonderlich wahrscheinlich. Ich sag ja auch nicht, dass es alle so machen sollen wie ich. Als Webseiten-Betreiber findet ein Großteil meiner Arbeit mittlerweile online statt und ich mache praktisch keine Kunden-Projekte mehr. Fotos, Notizen usw. sind alle Cloud-basiert. Ich würde tatsächlich sehr wenig verlieren. Die größte Gefahr sind eher versehentliche Löschungen durch mich selbst oder Probleme bestimmter Software beim Installieren/Deinstallieren. Daher fand ich den Hinweis nützlich, dass selbst gelöschte Objekte (auch bei entleertem Papierkorb) und nicht angeschlossener Time-Machine-Festplatte trotzdem über das Time-Machine-System zugänglich bleiben. Die externe automatische Speicherung zumindest zeitweise auszusetzen – z.B. über das verlinkte Programm – wäre also für das genannte InDesign-Problem durchaus überlegenswert. 

 

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Gast bertel
vor 5 Minuten schrieb Ralf Herrmann:

Was für ein Festplattenplattenproblem?

SSD-Controller sind empfindlich, was die Spannungsversorgung angeht. Überspannung kann den Controller schrotten, damit ist die SSD unbrauchbar. Zu hohe Temperaturen können ebenfalls einen SSD-Tod bewirken. Kommen dann noch fest verlötete Speicher dazu wie bei Apple, ist das EOL des gesamten Geräts erreicht. 

Wenn natürlich alles Wesentlich in der Cloud ist und der Rechner samt Platte einfach ausgetauscht werden kann, ist das alles kein Problem. Dann braucht man aber auch kein Backup.

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Norbert P

(… ich veranlasse meine Backups immer noch manuell – immer dann, wenn ich für ein Projekt so viel »Content« oder Änderungen gemacht habe, dass ich keine Lust habe, das zu verlieren. Das kommt zwei bis drei Mal am Tag vor. Ansonsten ist auch die externe Festplate ausgestöpselt.)

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Gast bertel
vor 8 Minuten schrieb Norbert P:

Ansonsten ist auch die externe Festplate ausgestöpselt.

Da wäre der Carbon Copy Cloner die bessere Lösung. Das Medium kann durch die Option "Auswerfen nach Backup" angestöpselt bleiben und wird erst wieder gemounted, wenn man ein Backup manuell oder via Zeitplan anstößt.

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Sebastian Nagel

Ein Kollege hat das privat mit Time-Machine auch, es hängt wohl damit zusammen, dass Indesign immer wieder aktiv nach veränderten Verknüpfungen sucht, und wenn diese blockiert sind, weil eine Sicherung sich gerade Exklusivrechte dafür sichert, dann fällt es in eine Endlosschleife statt mal abzuwarten und später wieder zu schauen ...

Wir haben ein ähnliches Problem auch bei Netzwerk-Shares, die sich selbst im Hintergrund laufend und möglichst zeitnah auf einen anderen Server klonen (weil gerade unsere tagesaktuelle Arbeit natürlich speziell zeitkritisch ist wenn uns was kaputt gehen sollte) – wenn da das Timing der Backup-Funktion zu scharf eingestellt ist, ist die Ressource blockiert und Indesign dreht am Rad ... Wir haben da irgendwie die Balance gefunden wo sich die zwei nicht stören, aber das Problem ist Indesign das bei einer blockierten Ressource nicht weiterzieht sondern Kreise dreht ... Adobe empfiehlt dann den Wechsel des Netzwerkprotokolls (SMB 123, AFP, ...) und Wechsel der Adressierung (Alias, direkte IP, ...) – alles schon durch, das ändert nichts ...

--> das interne Dateimanagement von Indesign ist nicht unbedingt gut oder zeitgemäß ...

 

Zum Thema SSDs und Ausfallsicherheit:

Wir hatten an einem iMac schon mal einen SSD-Ausfall (Stichprobe: ca. 20 Rechner mit relativ hoher Belastung, nicht nur Leerlauf) ... Laufwerk nicht mehr erkennbar / ansprechbar, weder im Mac, noch in einem anderen Mac, noch über externe Gehäuse, von einer Sekunde auf die andere im laufenden Betrieb. An die Daten kommt man da natürlich noch viel weniger ran als bei einer Magnetplatte, wo man noch Datenrettungs-Unternehmen engagieren konnte.

Mir ist auch schon in einem Notebook die SSD ausgefallen, d.h. eben geschriebene Daten waren danach nicht mehr lesbar – kein Billig-Dings, sondern Samsung Pro mit 10 Jahren Garantie etc. pp. – da bekommt man halt eine leere neue zugesendet und kann sein Backup einspielen ... bei verlöteten Modellen ist der Tausch dann halt recht ärgerlich weil der halbe Rechner mit dran hängt.

(Festplatten sind uns aber im Laufe der Jahre durchaus mehr ausgefallen – also die SDD ist schon ein Gewinn in der Hinsicht.)

 

Und wie Ralf sagt:

das Thema ist inzwischen irgendwie weniger dramatisch – viele Sachen liegen in der Cloud, angefangen von Mails auf imap/exchange, über Kontakte, auch die Anwendungssoftware kommt über Appstores oder ähnliches, Projekte sind (bei mir) oft so web-basiert dass auch meine Arbeitsdaten oft online liegen ... ... so ein Total-Shutdown wie früher ist ein Laufwerksausfall nicht mehr.

Seine lokalen (Print)-Arbeitsdaten muss man halt so oft sichern, dass die Schmerzen nicht zu hoch sind wenn man was nochmal erstellen muss. In der Agentur schaffen wir es, maximal einen Tag zu verlieren wenn etwas katastrophal schiefgehen sollte – das ist ärgerlich, aber wäre auszuhalten.  Privat mach ich ein Cloud-Backup in "Echtzeit" (nebenbei ist das halt auch noch ein Daten-Bereit-Haben wo immer ich auch bin), und lokale Backups eher im Monatstakt.

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Carlito Palm

danke für die vielen nützlichen inputs! besonders bertel für das von dir empfohlene tool. ich kann mir gut vorstellen , dass das eine gute lösung für mich wird. ich probier das jetzt mal ein paar tage aus.

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Carlito Palm

so, jetzt hab ich mir das mal 3 tage angesehen und muss feststellen: das funktioniert gut!

man lädt sich den »time machine editor« runter und installiert das ding. time machine selber schaltet man in den prefs aus. dafür stellt man in dem tool das gewünschte intervall ein. (was ja bei den prefs nicht geht). ich hab eingestellt »sichern: wenn inaktiv«. damit sichert nach wie vor time machine schön brav wie sie soll, nur halt nicht wenn ich grad arbeite. und damit sind die lästigen hänger von indesign plötzlich verschwunden. sehr fein!

bertel, du bist (wieder mal) mein held :rockon:

  • Gefällt 1
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Gast bertel
Am 9.3.2021 um 08:29 schrieb Ralf Herrmann:

Als Webseiten-Betreiber findet ein Großteil meiner Arbeit mittlerweile online statt und ich mache praktisch keine Kunden-Projekte mehr. Fotos, Notizen usw. sind alle Cloud-basiert. Ich würde tatsächlich sehr wenig verlieren. Die größte Gefahr sind eher versehentliche Löschungen durch mich selbst oder Probleme bestimmter Software beim Installieren/Deinstallieren.

Da werden wir grad eines Besseren belehrt:

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/groesstes-rechenzentrum-europas-brennt-komplett-nieder-17241629.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

 

Zitat

Die ersten, die einen irreversiblen Totalverlust anzeigten, waren die Großkanzlei Leroi&Associés und der Computerspiel-Anbieter Facepunch, der alle in der Europäischen Union befindlichen Server für sein beliebtes Survival-Spiel „Rust“ nach eigenen Angaben vollständig verloren hat, weil es kein Backup für die serverseitigen Daten gibt.

Das sind nur die ersten.

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vor 34 Minuten schrieb bertel:

Da werden wir grad eines Besseren belehrt:

Nur zur Klarstellung und weil ich hier ausdrücklich zitiert wurde: niemand hier hat behauptet, dass Daten »in der Cloud« irgendwie sicher wären. Insofern wurde da wohl auch niemand eines besseren belehrt. 

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Gast bertel

Ich hab das schon so gelesen, dass du die Daten in der Cloud als sicher betrachtest. Die größte Gefahr sind meines Erachtens nicht allein versehentliche Löschungen, sondern mindestens genauso gefährlich ist der Wegfall der Cloud. Dass das überhaupt passieren kann, hatte wahrscheinlich überhaupt keiner auf dem Schirm.

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Phoibos
vor 21 Minuten schrieb bertel:

Wegfall der Cloud.

Wobei es auch schon reicht, wenn diese nicht erreichbar ist, weil irgendwo ein Bagger einen grauen Kasten umgenietet hat oder einen Glasfaserstrang zerlegt hat...
Absolute Sicherheit ist nicht zu erreichen, doch die Wichtigkeit der Daten sollten dann den Aufwand (wie oft wo auf was gesichert wird) definieren. Ich sehe da die Cloud als letztes Glied in einer gut durchdachten Struktur, vergesse aber auch nicht, dass Cloud auch bedeutet, dass die Festplatten jemandem anderen gehören, der Vollzugriff auf die Daten hat, weswegen eine lokale taugliche Verschlüsselung unumgänglich ist und dem Sinne nach auch vom Gesetzgeber gefordert wird.

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Dieter Stockert

Ich hätte eigentlich erwartet, dass die Cloud-Daten an mindestens zwei getrennten Standorten gespeichert werden. Weiß jemand, wie das bei Dropbox ist?

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Gast bertel
Zitat

Wenn Sie Ihrer Dropbox eine Datei hinzufügen, wird sie mit unseren sicheren Online-Servern synchronisiert. Alle von Dropbox online gespeicherten Dateien werden verschlüsselt und sicher auf Speicherservern aufbewahrt. Diese Speicherserver befinden sich in verschiedenen Rechenzentren in den USA. Daneben können wir einigen Dropbox Business-Nutzern auch Speicherserver in Deutschland, Australien und Japan anbieten.

https://help.dropbox.com/de-de/accounts-billing/security/physical-location-data-storage

 

Über Redundanz oder Datensicherheit sagt das leider nichts.

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Phoibos

Also bei Dropbox sind so auf die Schnelle überlegt keine Verluste bekannt. Der abgefackelte Anbieter hingegen hatte in meiner Erinnerung den Ruf eines Billigheimers, der es sowieso nicht so genau mit der Sicherheit nahm (Brandsicherheit, Redundanz nicht räumlich getrennt, ...).

Aufgrund der heutigen Strukturen kann man bei größeren Anbietern sowieso nicht mehr sagen, auf welcher Festplatte sich wo Daten befinden, da die Festplatten über mehrere Server hinweg virtualisiert werden. Dann gibt es Hot- und Cold-Storages (Daten, die älter als xx Tage sind, werden auf langsamere Systeme ausgelagert, so dass bei "eiskalten" Storages es schon ein paar Stunden dauern kann, bis auf die Daten zugegriffen werden kann). Bei den Endnutzer-Anbietern musst Du darauf vertrauen, dass die Anbieter ihren Job schon richtig machen.
Dropbox hat dieses Schaubild für seine Serverstruktur how-dropbox-security-works_de.png
Du kannst davon ausgehen, dass jeder der oben gezeigten "Server" auf mindestens zwei bis drei physikalischen Instanzen vorrätig gehalten wird, nicht nur der Redundanz wegen sondern auch wegen des Loadbalancings.
 

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