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InDesign (CS6 - sorry!) - Problem vermutlich mit verwendetem Text

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gutenberger

Ja, ich arbeite noch mit dieser antiken Software. Also Indesign CS6 am Mac auf OS 10.13. Weil ich das Mietmodell ablehne ... egal. Vielleicht gibts ja hier trotzdem noch Leute, die mir helfen könnten oder zumindest ne Idee haben, was man machen könnte.
Folgendes Problem: mir passiert in letzter Zeit öfter (vorher jahrelang gar nicht), dass beim Bearbeiten eines in Indesign eingelaufenen Fließtextes Indesign plötzlich und unerwartet "einschläft" - also die Kugel dreht und dreht sich, aber nichts passiert mehr, ich muss das Programm "sofort beenden". Beim Wiederaufmachen passiert es bei der automatischen Wiederherstellung auch häufig, das das Programm gleich wieder einschläft ... Und wenn man die automatische Wiederherstellung ablehnt und die Datei "neu" aufmacht, passiert an haargenau derselben Stelle und demselben Arbeitsschritt wieder dasselbe. Absturz bzw. Einschlafen und Schluß. Wenn man an irgendeiner anderen Stelle was anderes macht passiert nichts böses.
Die Arbeitsschritte, bei denen das passiert können verschiedene sein: Mal ist es ein simples Löschen(wollen) einer Zeile, mal ist es das Einsetzen eines Umbruchzeichens, mal ist es ein einfaches Formatieren eines Zeichens, mal ist es eine Veränderung der Größe des Textrahmens. Aber dann halt immer an derselben Stelle bei demselben Schritt.
Ich habe das Gefühl, dass es irgendwie an der Textdatei liegen muss und dass da irgendetwas "drin" ist, was mein Indesign dermaßen fertig macht. Ich weiß aber nicht was. Und auch nicht, was ich dagegen tun kann. Ich hab heute in einem 200 Seiten-Fließtext wieder das Problem und weiß jetzt sogar, in welchem Textabschnitt das Problem liegen muss. Diesen Absatz hab ich einfach gelöscht und das Buch erstmal problemlos bis zum Ende durchformatiert. Und jetzt will ich diesen einen kleinen Absatz noch einfügen ... und bekomme es nicht hin. Egal in welcher Form ich diesen Absatz importiere oder über copy und paste einsetze - danach bricht Indesign wieder zusammen. Der ursprüngliche Text war eine doc.x-Datei. Die hatte ich in eine .doc-Datei umgewandelt und mit automatischen Textrahmen einfließen lassen. Bis auf diese eine Problemstelle hat das auch alles wunderbar funktioniert. Jetzt hab ich diesen gelöschten Absatz mit der unsichtbaren Problemstelle als .txt, als .rtf, und als .doc jeweils einfließen lassen als auch reinkopiert - hat alles nichts genutzt. Da ist irgendein Wurm drin und ich weiß nicht wie ich den finden und eliminieren kann. Ist da irgendein unsichtbares Zeichen drin? An der Schrift kann es m.E. nicht liegen, die funktioniert ja auf allen 200 anderen Seiten auch.
Lange Rede kurzer Sinn: Was kann ich tun? Ich weiß ja nicht einmal, wonach ich in diesem Problemabsatz suchen müsste. Könnt Ihr mir irgendeine "Textdateiwaschmaschine" empfehlen, die solche Würmer verhindert?
Das Problem hab ich jetzt erstmal so gelöst, dass ich den Problemabsatz einfach direkt in die Indesigndatei nochmal abgeschrieben habe. Aber rein generell ist das natürlich keine Lösung ...
Vielen Dank für alle Hinweise!

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Phoibos
vor 4 Stunden schrieb gutenberger:

 Könnt Ihr mir irgendeine "Textdateiwaschmaschine" empfehlen, die solche Würmer verhindert?

Nicht wirklich. Ich würde versuchen, mit Hilfe von Grep alle Zeichen und Formatangaben jenseits des deutschen Alphabetes, der Ziffern 0-9 und der beabsichtigten Satzzeichen zu löschen.
Und zum Workflow würde ich auch von zu vielen Konvertierungen im Vorfelde abraten, denn da können immer Fehler vorkommen bzw. sich potenzieren. Weder .docx noch .doc sind offene, gut dokumentierte Formate (jaja, ooxml, aber proprietäre .doc-blobs...). Zum Importieren würde ich nach Möglichkeit .rtf (damit wird in MS Office sowieso intern gearbeitet) verwenden.

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Andrea Preiss

Leider fällt mir auch keine Lösung ein, aber wenn es nur ein kleiner Absatz ist, könntest du ihn vielleicht einfach abtippen? 

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KlausWehling

Ich hoffe, dass ich das Problem jetzt nicht missverstanden habe.

Ich handhabe das meistens so: Den Text in Word kopieren, einen Texteditor öffnen, den Text dort hinein kopieren und dort wieder kopieren und in den Textrahmen in InDesign einfügen. Mit dem Umweg über einen Texteditor wirft man allen Ballast ab, der Ungemach bereiten kann.

 

Beste Grüße

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Microboy

Soweit ich Gutenberger verstanden habe hat er diese Möglichkeit bereits durchgespielt. Hier werden ja auch nur Formatierungen entfernt. Liegt das Problem an einem bestimmten Zeichen bleibt es bestehen.

 

Ich kann mich an Word-Dokumente erinnern die spezielle Leerzeichen enthielten die mir in InDesign nicht angezeigt wurden wenn ich »verborgene Zeichen einblenden« aktiviert habe.

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KlausWehling

Wenn ich Text in einen Texteditor kopiere, verschwindet alles Ungemach - auch spezielle Leerzeichen etc. Das ist dann der reine Text. Wie ich das verstanden habe, lässt Gutenberger entweder Doc-Dateien oder RTF-Dateien einfließen. Das ist immer problematisch.

 

Beste Grüße

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vor 1 Minute schrieb KlausWehling:

Wenn ich Text in einen Texteditor kopiere, verschwindet alles Ungemach - auch spezielle Leerzeichen etc. Das ist dann der reine Text.

Der »reine Text« kann aber eben auch die »speziellen Leerzeichen« und ähnliches enthalten. Reintext ist eine simple Folge von Codes, die für Zeichen stehen. Wenn ein Zeichen kodiert ist, bleibt es beim Kopieren aller Codes also logischerweise erhalten. Alles andere sind Formatierungen und das ist eine ganz andere Baustelle. 

 

(Was den Tipp der Konvertierung zu Reintext nicht in Abrede stellen soll.)

  • Gefällt 2
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StefanB

Ich hatte mal das Problem mit einem konsequent abstürzenden InDesign, weil der Text ein Fremdwort enthielt, für das die Silbentrennung keine automatische Trennung vorsah. Das Wort indes war so lang, dass es umbrochen werden musste (und sich so vermutlich mit dem Absatzsetzer ins Gehege kam). Erst nachdem ich ein Wort aus dem Fließtext gelöscht hatte, das entsprechende Fremdwort mit bedingten Trennstrichen versah und anschließend das gelöschte Wort wieder einfügte, hatte es ohne Absturz geklappt.

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D2C

 

vor 4 Stunden schrieb Andrea Preiss:

Leider fällt mir auch keine Lösung ein, aber wenn es nur ein kleiner Absatz ist, könntest du ihn vielleicht einfach abtippen? 

Das hatte @gutenberger als schnelle Abhilfe bereits (erfolgreich) versucht, wenn ich es richtig verstanden habe:

vor 11 Stunden schrieb gutenberger:

Das Problem hab ich jetzt erstmal so gelöst, dass ich den Problemabsatz einfach direkt in die Indesigndatei nochmal abgeschrieben habe. Aber rein generell ist das natürlich keine Lösung ...

Gesucht wird jetzt eine generelle Vorgehensweise für das Problem – falls es in Zukunft noch einmal auftritt – die das Abtippen erspart. Stimmt’s?

 

Was folgt, mag klingen wie die sprichwörtliche E-Mail-Weiterleitung nach dem Muster »E-Mail ausdrucken, Einscannen und als Anhang weitermailen«. Zu CS6-Zeiten war ich auch mit einer ähnlich nervenzehrenden Lage konfrontiert, natürlich mit einer knappen Deadline. Als softwareseitig partout keine Lösung zu finden und die Problemstelle nicht genauer einzugrenzen war (abtippen kam ob der Textlänge nicht in Frage), ging ich so vor: ich habe das ganze Dokument ausgedruckt, eingescannt, den Text von Acrobat per OCR erkennen lassen, diesen dann in eine Textdatei kopiert und dort per Suchen und Ersetzen alle Absätze entfernt. Das Ergebnis ließ sich dann ohne Widerworte in InDesign einfügen. Die Absätze mussten allerdings von Hand wieder eingefügt werden.

War das schlau? Effizient? Vermutlich nicht. Zuminest aber hat es in dieser konkreten Situation geholfen. ¯\_(ツ)_/¯

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gutenberger

Vielen Dank, ich hätte nicht gedacht, dass so viele meinen langen wirren Text lesen ...
Das mit dem Abschreiben habe ich so gemacht, aber bis ich nach diversen Versuchen die "Problemstelle" gefunden hatte, hab ich natürlich wahnsinnig viel Zeit und Nerven verloren.
Was ich jetzt nicht verstehe: Klaus Wellig schreibt, dass Import von .rtf oder .doc immer problematisch wäre. Ich dachte immer, doc oder rtf wären die Textformate, die am besten geeignet wären zum Import in Indesign. Damit hatte ich bisher auch immer die wenigstens Probleme. Mit doc.x gibt es ab und an schwer verständliche Schwierigkeiten mit Fußnoten. Was wäre denn das sicherste Textimportformat? Möglichst natürlich eins, indem ich die Formatierungen und vor allem die Fußnoten erhalten kann.
Und dann noch eine Frage (sorry - ich bin da etwas blöd): Was ist ein Texteditor? Das klingt ja nach der gesuchten Waschmaschine ... Und was für ein Format erzeuge ich damit?
Wenn ich das richtig verstanden habe, glaubt Ihr auch, dass da irgendwo ein Zeichen drin sein könnte, was Indesign abstürzen lässt. Was für ein Zeichen könnte das denn sein? Man müsste das - wenn man weiß was es ist - doch auch im Schreibprogramm löschen können?
Vielen Dank weiterhin!

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Phoibos

rtf ist das Format, mit dem Microsoft-Produkte intern arbeiten und es ist das Format, dass beispielsweise die Apple Text Engine (und damit alle Programme, die diese API nutzen) benutzt. Es ist einerseits reiner Text und keine Binärblobs, bei denen niemand weiß, was drin ist (außer Du nutzt die Embedding-Funktion, die aber sehr unterschiedlich unterstützt wird), andererseits werden die Milliarde Unicode-Richtungswechselanweisungen weiterhin weitergereicht, weil die auch nur Text bzw. spezielle Unicode-Characters sind. Ich erwähne jetzt diesen speziellen Fall, weil man damit aufgrund eines Programmierfehlers iPhones zu Türstoppern machen konnte 🙂 Und weil es das Problem illustriert, wie ein sinnvolles, an der Stelle prinzipiell richtiges Zeichen einen Absturz provoziert.

Ein Texteditor ist beispielsweise das Apple-eigene Notizzettelprogramm, TextEdit, Ultraedit, Notepad ... Und natürlich der Urvater unter MacOs: BBEdit. Durfte früher auf keinem Mac fehlen und war bei jeder Mac Magazin-CD dabei.

bearbeitet von Phoibos
Tante Edith hat mir mit dem Nudelholz gedroht, sollte ich den Urvater der Texteditoren unter MacOs nicht noch hinzufügen
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Phoibos

Deswegen auch, abhängig von Deinem Text, mein Vorschlag, alle Zeichen und Formatierungen zu löschen außer denen, die Du wirklich in dem Text benutzt.
Ich hab kein Indesign, aber hier gibt es fähige Menschen, die das können und Dir gegebenenfalls die Syntax für "lösch alles außer A-Z, a-z, ,.;:?!" oder so zusammenstellen können.

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Microboy

@gutenberger

 

Vielleicht könntest du den Text mal jemandem mit CS6 schicken damit er testet ob es bei ihm ähnliche Probleme gibt. Wenn nicht könnte man das Problem wahrscheinlich auf die Kombination Text und Schrift (oder System) zurückführen. Ich hatte vor Jahren mal Probleme mit einer Schrift – allerdings nur wenn ich über eine Formatvorlage einen bestimmten Ziffernsatz aktiviert habe. Ohne Formatvorlage gab es kein Problem.

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Phoibos

Oh, mir fällt noch ein, dass eine Freundin von mir ihre Diplom-Arbeit komplett im Story Editor (oder so ähnlich) in Indesign erstellt hat, da der Import von docx einfach nur pita war. Ich hatte sie so verstanden, dass das eine Art Texteditor in Indesign ist.

Open Office kann Fußnoten in rtf erzeugen.

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KlausWehling

Wenn Formatierungen und Fußnoten etc. erhalten bleiben sollen, dann ist mein Weg via Texteditor natürlich kontraproduktiv, da, wie erwähnt, in der Textdatei (fast) alles an Formatierungen perdu ist.

 

Aber um für die Zukunft schlauer zu sein, hilft es ja vielleicht, sich die spezielle Textstelle (Du kannst das ja genau eingrenzen) mal genauer anzuschauen. In Word dafür die Option Anzeige »alle Formatierungszeichen einblenden« aktivieren. Das gibt einen ersten Überblick, ob da was »komisches« auftaucht, z.B. ein Ankersymbol etc.

Falls der Text in Blocksatz formatiert und die Silbentrennung aktiviert ist, linksbündig formatieren und die Silbentrennung ausschalten - gibt es dann noch Trennstriche?

Einen Blick in die Formatvorlage werfen, ob da irgendetwas zugewiesen ist, was da nicht hingehört. Wir hatten hier mal im Hause das Problem, dass im Vorlagensystem für die Ratssitzungen (Wordbasiert) es immer wieder zu unerklärlichen Abstürzen kam, bis jemanden aufgefallen ist, dass in einem Text, der aus einen anderen Datei in eine Beschlussvorlage kopiert worden war (diese wurde hin und wieder als Muster verwendet) einer kleinen Textstelle als Sprache »Italienisch« und dem Rest »Deutsch« zugewiesen war. Warum diese Zuweisung zu den Abstürzen führte, ließ sich nicht klären, aber nachdem diese Formatierung entfernt war, lief das wieder problemlos.

 

Sprich, in den zugelieferten Texten können sich durch Übernahmen aus anderen Dateien Formatierungen einschleichen, die augenscheinlich nicht vorhanden sind und dem Ersteller der Datei noch nicht einmal auffallen.

 

Beste Grüße  

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Carlito Palm

noch so eine idee: den text über die diktierfunktion eingeben. das mache ich seit kurzem manchmal, wenn ein kunde per whattsapp(!) abfotografierte texte schickt, die ich dann setzen soll. ist natürlich eine frechheit. aber wenn mir der weg über OCR zu lang ist, nehm ich gern die abkürzung über die ansage (unter mac zweimal die »fn«-taste drücken). geht auch direkt in indesign. (ist natürlich auch nix für längere texte aber zwischendurch gerne mal eine praktische lösung)

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James Joyce
vor 21 Stunden schrieb gutenberger:

Ja, ich arbeite noch mit dieser antiken Software. Also Indesign CS6 am Mac auf OS 10.13. Weil ich das Mietmodell ablehne ...

Eine Cloud, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden. 

 

(…) 

 

Ich musste mich eine Weile mit einem ganz ähnlichen Problem rumschlagen und vermute auch eine Zeichen- oder Formatierungsinkompatibilität. Geholfen hat zum einen, den entsprechenden Absatz im Ursprungs-Doc zu löschen / ihn in TextEdit zu kopieren, über »Format« »In reinen Text umwandeln« und ihn dann separat zu importieren, ein anderes Mal komischerweise simples »Speichern unter« um dann mit dem neuen Dokument weiterzuarbeiten. 

 

Ein Blick in die Absatz- und Zeichenformate und das Löschen der dort importierten Doc-Aliens hilft auch, um das Dokument zu »säubern«, falls du das nicht sowieso schon getan hast / immer machst. 

 

Nachtrag: Das Kopieren in ein Browserfenster und das abermalige Rauskopieren von dort eliminiert auch alle Formatvorgaben. Nur gehen die Umbrüche und Leerzeilen leider auch verloren. Bei kurzen Passagen ist dies trotzdem der schnellere Weg. 

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