Jump to content
Ständig interessante neue Typo-Inhalte auf Instagram. Abonniere @typography.guru.

Gibt's das: ErikasBuero aus dem 17. Jhdt.?

Empfohlene Beiträge

BerndH

Liebe Mitforisti,

ist euch eine Schrift bekannt, die ein Feature zu wechselnden Glyphen hat wie Catfonts tolle ErikasBuero, die aber nicht auf einer Schreibmaschinenschrift, sondern auf einer klassischen Druck-Schrift des 17. Jahrhunderts beruht, idealerweise basierend auf so was wie
https://fonts.google.com/specimen/IM+Fell+English
in Verbindung mit
https://fonts.google.com/specimen/IM+Fell+English+SC

Wo also simuliert wird, dass die Typen unterschiedlich abgenutzt, der Druck unterschiedlich unsauber ist?

Danke für alle etwaigen Hinweise!

Link zu diesem Kommentar
Oliver Weiß

WF Oldkirk macht, was Du beschreibst. Allerdings ist es eine Schrift aus dem 19ten Jahrhundert. Meine Schriften aus dem 18ten Jahrhundert können das leider (noch) nicht. 

  • Gefällt 1
Link zu diesem Kommentar
BerndH

Dankeschön, Oliver, wusste ich nicht, dass du so was im Portfolio hast.

Das sind ja schon mal zwei Jahrhunderte in die richtige Richtung, auch wenn wir noch nicht ganz da angekommen sind, wo ich gern hinmöchte ;-) 

  • lacht 1
  • zwinkern 1
Link zu diesem Kommentar
Oliver Weiß

Ich habe hier seit mehreren Jahren eine Bibel von 1730 liegen, die ich dafür verwenden will. Sie wird im Familienkreis "the smelly word of God" genannt 😄

  • Gefällt 2
  • lacht 5
Link zu diesem Kommentar
  • 2 Monate später...
Phoibos
vor 6 Minuten schrieb Kathrinvdm:

großartiger Fontname

Das stimmt, aber es würde, so befürchte ich, Kunden bei den fundamentalistischeren Gläubigen kosten. Aber so eine Schrift lädt schon ein, zielgruppenspezifisch zu werden: Print like only King James could. 
Oder ähnliches, welcher Übersetzung Olivers Geruchskonvolut nun genau folgt, ist letztlich egal 😊 

  • lacht 1
Link zu diesem Kommentar
Phoibos
vor einer Stunde schrieb Kathrinvdm:

pure Übermut

Kann ich gut nachvollziehen.
Ob wir @catfonts mal davon überzeugen könnten, einen Schriftsuperfamilie Sockenschublade mit einer distressed Socken (dreckig) und einer cleanen Socken (sauber) zu nennen? Mit den Geschmäckern Socken Sans und Socken Serif? Ich bin mir sicher, da bekämen wir auch noch einen gebrochenen Zeh unter, also eine Fraktur.

  • Gefällt 2
  • lacht 1
Link zu diesem Kommentar
Oliver Weiß
vor 6 Stunden schrieb BerndH:

Hi Oliver, wie geht's eigentlich dem smelly word of God so?
:-D

Das modert so vor sich hin in seiner luftdichten Plastiktüte. Es ist übrigens bei weitem nicht der gröbste Stinker in meinem Labor. Diese Ehre teilen sich eine kleine Probe von Schelter & Giesecke die mit dem Aroma "Alter Mann und Pfeifentabak" betört, und eine religöse Schwarte aus dem 17ten Jahrhundert, welche adstringierende Duftnoten von feuchtem Unterholz und Aas besitzt.

Jahrhundertelang wurden in Leder gebundene Bücher ja jährlich geölt, um den Einband geschmeidig zu erhalten. Mein Exemplar ist sehr geschmeidig, inzwischen auch das Papier. Vermutlich mischen sich da Walöl, Lebertran, Schweineschmalz und anderes mehr in einem ranzigem Reigen 🤮  

 

  • lacht 2
Link zu diesem Kommentar
BerndH
vor 2 Stunden schrieb Oliver Weiß:

Das modert so vor sich hin in seiner luftdichten Plastiktüte.

Oh weh, dann wird es natürlich höchste Zeit, die diversen Ausprägungen der Buchstaben für die Nachwelt zu erhalten. Es wäre ja eine kulturelle Katastrophe, würde das Werk, wie sie es bekanntlich in dem Zustand zu tun pflegen, sich von einem Tag auf den anderen verflüssigen, oder einer chemischen Selbstverbrennungsreaktion zum Opfer fallen.

Link zu diesem Kommentar
Oliver Weiß
vor 30 Minuten schrieb BerndH:

von einem Tag auf den anderen verflüssigen, oder einer chemischen Selbstverbrennungsreaktion zum Opfer fallen

Ah! Das passiert in der Regel nur bei dem 1844 erfundenen, aus Holz hergestellten, säurehaltigen Papier. Das davor übliche Papier – mit aus Lumpen gewonnenen Fasern hergestellt – ist dagegen außerordentlich beständig. 

  • lacht 1
Link zu diesem Kommentar
HenningH
vor 2 Stunden schrieb Oliver Weiß:

Das davor übliche Papier – mit aus Lumpen gewonnenen Fasern hergestellt – ist dagegen außerordentlich beständig. 

Das konnte ich letztes Wochenende beim Studium von Beethoven-Handschriften eindrücklich feststellen.

Link zu diesem Kommentar
Oliver Weiß
Am 16.12.2021 um 20:58 schrieb HenningH:

Das konnte ich letztes Wochenende beim Studium von Beethoven-Handschriften eindrücklich feststellen

Das hat sicher viel Spaß gemacht. Der Mann hatte so eine Sauklaue! Ich hatte einmal die Ehre, zwei kurze Briefe zu entziffern. Es hat eine Ewigkeit gedauert. 

  • Gefällt 1
Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Einloggen

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

Unsere Partner

Hier beginnt deine kreative Reise.
Entdecke hunderte Font-Sonderangebote.
Mit über 130.000 Fonts der größte Schriften-Shop im Internet.
FDI Type Foundry besuchen
Die besten Typografie-Links bequem per E-Mail erhalten.
×
×
  • Neu erstellen...

🍪 Hinweis:

Wir benutzen funktionale Cookies.