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Studienreise der tgm nach Dresden, Halle, Dessau und Leipzig

Ralf Herrmann

ccs-1-1357467523,0426.jpgHier hat jede Type ihre Geschichte
Studienreise nach Dresden, Halle, Dessau und Leipzig

1. November 2012 bis 4. November 2012

Den Titel unserer Reise wählten wir in Anlehnung an Seumes Spaziergang nach Syrakus. Begeben wir uns doch auf Spurensuche und Entdeckungsreise zu wichtigen Stationen der Typografie- und Designgeschichte in Dresden, Halle, Dessau und Leipzig – die besuchten Orte sind nicht nur besonders geschichtsträchtig, vielmehr wird die Tradition sehr lebendig fortgeführt.

Das beginnt schon mit dem ersten Halt, denn in Dresden werden wir nicht nur die legendäre Gartenstadt Hellerau besuchen, in der unter anderem Jakob Hegner tätig war, sondern auch das neueröffnete Militärhistorische Museum. Dort haben wir Gelegenheit zu einer exklusiven Führung durch das von Stararchitekt Daniel Libeskind geschaffene Gebäude. Im Fokus stehen dabei Entwurf, Planung und Gestaltung sowie Ausstellungskonzeption und Szenografie. Schließlich stehen Thema und Ort hier in einem ganz besonderen Kontext. Das wird deutlich in einer Stadt, die immer wieder zu überraschenden Begegnungen mit Geschichte und Gegenwart einlädt.

Der – nicht immer unproblematische – Dialog von Geschichte und Gegenwart kennzeichnet auch die nächste Station unserer Reise: Halle mit Burg Giebichenstein. Lange war »die Burg« Inbegriff für das Gedankengut der Arts&Craft-Bewegung und des Deutschen Werkbundes, nach Schließung des Bauhauses Weimar sorgten etliche Bauhäusler für neue Akzente. Und in der DDR wurde die Hochschule zu einer der wichtigsten Ausbildungsstätten für Grafik, Typografie und Design – wobei sie immer ihren ganz eigenen Charakter behielt. Der genius loci wirkt auch in der heutigen »Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle« weiter, wobei die Auseinandersetzung mit der großen Tradition zu aufregenden Berührungen führt. Unsere Reisegruppe wird zu Gast sein bei Prof. Sabine Golde und ihren Studenten der Fachrichtung Buchkunst. Die Burg verfügt übrigens als einzige deutsche Kunsthochschule über eine Fachklasse, in der Buchgestaltung als künstlerische Disziplin gelehrt wird.

Dessau – alleine der Name weckt zahllose Assoziationen an das Wirken der Bauhaus-Künstler. Sofort hat wohl jeder die berühmten Schwarzweiß-Fotos des Gebäudes vor Auge. Designliebhaber werden sich zudem an die innovativen Junkers-Werke erinnern, die nicht nur Heizkessel und Flugzeuge revolutionierten. Doch wie trägt die Stadt heute an ihrer bedeutenden Geschichte? Wir werden es erleben, denn die tgm-Reisenden logieren für zwei Nächte direkt im Atelierhaus des Bauhauses und erkunden Dessau und das Bauhaus in einem großen Sonderprogramm mit Führungen und Gesprächen.

Mit der Neueröffnung des Deutschen Buch- und Schriftmuseums in diesem Frühjahr festigt Leipzig seinen jahrhundertealten Ruf als Metropole der Buch- und Schriftkultur. Die außergewöhnlichen typografischen Schätze dieser Sammlung sind natürlich Pflichtprogramm für unsere Reise. Eine tgm-Sonderführung offenbart da auch versteckte Trouvaillen. Ganz im Jetzt und Hier sind wir dann bei einem Besuch bei Rayan Abdullah und seiner Agentur Markenbau. Er zeigt aktuelle Arbeiten und entführt uns darüber hinaus in die Geheimnisse der arabischen Typografie. Doch das kunstsinnige Pleiße-Athen bietet natürlich noch weit mehr, davon können wir uns bei dieser Studienfahrt »live« überzeugen.

Weitere Infos und Anmeldung unter:
http://www.tgm-online.de/veranstaltung/hier-hat-jede-type-ihre-geschichte?id=227



Iwan Reschniev: eine Schriftfamilie basierend auf Schriftentwürfen von Jan Tschichold.
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