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Das Bauhaus setzt auf das Versaleszett

Ralf Herrmann

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Die kritische Auseinandersetzung mit typografischen Konventionen hat am Bauhaus eine lange Tradition. Bauhäusler wie Herbert Bayer und andere nahmen Alphabet und Satzregeln nicht einfach als gegeben hin, sondern setzten sich aktiv für Veränderungen ein.


Diese Tradition wird auch am heutigen Bauhaus fortgesetzt. An der Bauhaus-Universität Weimar kümmert sich die Abteilung Universitätskommunikation um die Herausgabe hochwertiger Universitätsdrucksachen und die Einhaltung und Pflege des Corporate Designs. Überschriften in Versalsatz sind ein häufig benutztes Stilmittel in den Drucksachen der Universität und das fehlende Pendant zum ß ist somit zwangsläufig ein häufiges Ärgernis. Deshalb ließ man sich nun für alle Schnitte der Uni-Hausschrift Linotype Syntax ein Versal-Eszett gestalten.


Seinen Einstand feiert der neue Buchstabe aktuell auf den Plakaten zum 150. Jahrestag der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule Weimar, aus der das Bauhaus später hervorging. Doch diese Anwendung soll keineswegs ein einmaliges Kuriosum bleiben. Der neue Style Guide der Universität soll den Einsatz des großen Eszetts im Versalsatz zukünftig für alle Drucksachen vorschreiben, so dass sich diese Anwendung auf Dauer etablieren kann.

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