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Versaleszett wird Empfehlung für die Schreibung geografischer Namen

Ralf Herrmann

Besonders bei der Schreibung von Eigennamen machte das lange Zeit fehlende Großbuchstabenpendant zum ß stets große Probleme. Während man sich bei der Versalschreibung von STRASSE zumindest noch die zugehörige gemischte Schreibung denken kann, ist bei MEISSNER völlig unklar, ob es sich hier um Herrn Meißner oder Herrn Meissner handeln. (siehe auch Warum man ein großes Eszett benötigt)

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Bezüglich der Schreibung geografischer Eigennamen bezog der »Ständige Ausschuss für geographische Namen« (StAGN) nun erstmals klare Stellung für das große Eszett. In der jüngsten Ausgabe der »Empfehlungen und Hinweise für die Schreibweise geographischer Namen«, herausgegeben von Geschäftsstelle des StAGN im Bundesamt für Kartographie und Geodäsie, wird das große Eszett zum Standard in Versalschreibweise erhoben. Die Ersetzung durch SS wird lediglich als Übergangslösung akzeptiert, solange die benutzten Fonts noch über kein integriertes Versaleszett verfügen. Damit erhält die Anwendung des Versaleszetts zum ersten Mal ihren Segen von staatlicher Seite.

Weiter Links zum Thema Versaleszett:

Abbildungen mit freundlicher Genehmigung von Dr.-Ing. Rolf Böhm, Ingenieurbüro für Kartographie · Kartographischer Verlag



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