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Die Schriftmuster der Welt in einer Datenbank …

Thema "Urlaub und Reisen"

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Eva Riedel

Hi @all,

ich habe mich ja noch nie mit Typographie beschäftigt, finds aber spannend, was hier so diskutiert wird!

Zur Zeit arbeite ich an einer Diplomarbeit mit dem Thema: "Wie bekomme ich Online-Reise-Bucher wieder zurück ins Reisebüro"

Es geht also um das Thema "Urlaub und Reisen".

Könnt Ihr mir da eine Schrift empfehlen? Ich finde Georgia ja toll, aber passt sie zum Thema? Ich hab da kein fundiertes Wissen drüber...

Freue mich auf Eure Tipps!

Bis bald,

Eva.

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Eva Riedel

Wow, des isch ja echt klasse. Da müsste ich nur mal abklären, ob ich in dem Stil schreiben darf - also meist gibts ja so blöde Vorgaben von wegen Arial 12p und so. Des will ich ja scho auf alle Fälle brechen und ich fände eine so gestaltete Diplomarbeit viel ansprechender und besser...

Gibt es davon noch mehr Beispiele? Hab echt Feuer gefangen... :-)

Danke,

Eva.

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RobertMichael

die vorgeschrieben richtlinien bei diplomarbeiten kenne ich recht gut.

das nervt echt. "bitte nur arial oder times in 10-12 punkt verwenden"

selbst schriftgröße und zeilenabstand sind da vorgeschrieben.

am besten mit dem prof. reden. die arial kann man ja immer noch

leicht gegen eine helvetica auswechseln. dazu ein paar schöne über-

schriften in georgia oder das ganze anders herum, hier und da ein

paar linien und schon sieht die diplomarbeit besser als der durchschnitt aus.

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Gast njr
[...] Vorgaben von wegen Arial 12p und so. Des will ich ja scho auf alle Fälle brechen und ich fände eine so gestaltete Diplomarbeit viel ansprechender und besser [...]

Jawoll! Brich die Arial-Regel und knall denen eine Arbeit auf den Tisch, dass ihnen das Fernweh aus den Augen tropft! Wie war schon wieder das Thema? "Wie krieg' ich Online-Bücher zurück ...". Schreib ein handschriftliches Reisetagebuch mit einem Supertext, kleb richtige Sachen zum anfassen rein, Blumen, Muscheln, Blätter, Bonbons, Etiketten. Und Sand soll aus den Seiten rieseln, riechen sollen sie es können ... Denn, wozu, frage ich dich, brauchen Menschen immer wieder Diplome?

Grüße dich,

Norbert Riedi

(bis heute erfolgreich diplomlos)

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Eva Riedel

Genau!!! Vor allem des mit dem Sand. ;-)

Aber mal im Ernst, son Reisetagebuch find ich gar net blöd, um meine Zielgruppe bissle frischer zu beschreiben... *maldrübernachgrübelnwerd*

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CRudolph

Der Knackpunkt ist eigentlich nur, ob das Textvolumen in irgendeiner Weise vergleichbar mit anderen Arbeiten sein muß. Das spielt durchaus bei juristischen Hausarbeiten etc. eine große Rolle bei der Bewertung. Hier ist also die Festlegung genau **einer** Schriftart sowie Größe und Zeilenabstand sinnvoll. Ist eine solche Einschätzung des Volumens nicht notwendig, dann würde ich mich immer über die Vorgaben hinweg setzen (nach Absprache mit dem Hauptgutachter!), sofern sie nicht sinnvoll sind. Schon wenn es »Times **oder** Arial« heißt, funkioniert die Einschätzung nämlich nicht mehr, weil das Textvolumen bei beiden Schriften komplett anders ist. Großteils geistern die Vorgaben herum, weil es einen nicht unerheblichen Teil von Leuten gibt, welche ihre Arbeit mit einfachem Zeilenabstand in CloisterBlack oder Comic Sans abgeben. Und daß man das nicht lesen möchte, ist wohl verständlich. :evil:

Also, eine Beispielseite mit schönem Layout erarbeiten und dem Gutachter vorlegen. Solange Du nicht über's Ziel hinaus schießt, werden die meisten Profs das mit Handkuß nehmen.

Grüße,

Christian

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Gast njr
Genau!!! Vor allem des mit dem Sand. ;-)

Aber mal im Ernst, son Reisetagebuch find ich gar net blöd, um meine Zielgruppe bissle frischer zu beschreiben... *maldrübernachgrübelnwerd*

Ich bin ja auch nicht sooo blöd, wie manche hier meinen mögen ;-) Und im Zusammenhang mit deinem Diplomarbeitsthema war das auch nichts anderes als mein Ernst! Die richtige Fragestellung führt ja meist zur richtigen Antwort ... Und das mit den Diplomen ist mir sogar noch viel, viel ernsterer!

Grüße,

Norbert Riedi

(Typografischer Ausrüster OHD)

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Eva Riedel

@Norbert: Des hab ich ja gar net so gemeint! Also "nicht blöd" im Sinne von "nicht dumm" meinte ich nicht, sondern eher "nicht blöd" im Sinne von "verdammt geschickt, das isch ne super Idee". :-) Bin ein Sprachkrüppel, tut mir leid. ;-)

Aber Sand kann ich wirklich nicht aus meiner Diplomarbeit rieseln lassen - sonst muss ich noch beim Prof. putzen gehen! :?

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Gast njr

@ Eva Riedel

Eh klar und khunnt scho guät! Hab' dich wohl verstanden ;-)

Putzen?

Als es mich hier in die Gegend zog und ich ohne Netzwerk, Kunden und Kontakte mein Büro aufbaute, habe ich so um die 60 von mir individuell bestückte Tischbomben an Firmenadressen (aus dem Telefonbuch) verschickt. Daraus resultierten gut zehn direkte Aufträge und ein langjähriger Stammkunde, der mich damals telefonisch ganz erheblich verfluchte, weil ich ihm seine wertvolle Stuckdecke preisvermindert hätte.

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Eva Riedel

Na, solange ich das Gefühl habe, dass ich inhaltlich mit der Arbeit überzeugen kann, mag ich lieber net beim Prof. putzen. 8)

Mal gucken, ob ich ne Woche vor Abgabe immer noch so denke oder den Besen schon Mal bereitstelle... *g*

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Christoph Schröer

@RobertMichael:

Findest du die Diplomarbeit wirklich so gut?

Ok, sie ist ganz nett. Aber gestalterisch geht doch noch einiges mehr.

Ich finde es für eine Diplomarbeit sehr standard-mäßig ... sorry

Und warum sollten Professoren immer nur Arial und Times

in der Gestaltung sehen wollen ... habe ich was verpasst? :roll:

Gruß

Christoph

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Eva Riedel

Naja, vielleicht weil ich BWLer (Werbung) bin und da dürfen wir uns künstlerisch net sooooo austoben. Aber als Werber lernen wir ja immer wieder, wie stark Bilder wirken und da könnte man doch mal bissle was mehr machen als die 0815-Diplomarbeiten eines BWL-Studiengangs. (Die inhaltlich auch ganz toll sein können!)

Problem ist, dass mancher bei einem schönen Layout denkt, dass der Inhalt schrottig sein muss...

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CRudolph
Und warum sollten Professoren immer nur Arial und Times in der Gestaltung sehen wollen ... habe ich was verpasst? :roll:

In Göttingen ist in der Prüfungsordnung für das Fach Biologie incl. Psychologie explizit vorgeschrieben, daß Diplom- und Doktorarbeiten keinen schwarzen Buchrücken haben dürfen. Das kommt nicht von den Professoren sondern von denen, die Einfluß auf die Prüfungsordnung haben. Da steht auch immer noch was von 1 1/2fachem Zeilenabstand und woher **das** nun wieder kommt wird auch klar, wenn man feststellt, daß genau die Prüfungsordnung immer noch per Schreibmaschine getippt ist (das ist ganz ernst gemeint!). Das stammt noch vom Urgestein und da gab es weder auf dem PC noch auf dem Mäc die Auswahl, die der Student von Heute eben zur Verfügung hat. Ein mangelndes gestalterisches Bewußtsein tut das Übrige. Und ich wette, in den 70ern hatte auch die Vermeidung des schwarzen Buchrückens einen ganz handfesten Grund.

Hier auf der Insel ist es noch extremer, hier gibt es noch immer getrennte Wasserhähne, wovon der Eine kochend heiß, der Andere hingegen kalt ist. Anstatt einfach Mischhähne einzuführen findet man überall in der Uni die üblichen Aufkleber: »Caution! Very hot water!«. Das stammt schlicht aus dem 17. Jhd, als warmes, fließendes Wasser der Inbegriff eines luxuriösen Badezimmers war. Das nehmen meine Kollegen hier heute noch genau so wahr. Dagegen kommt man weder mit Logik noch mit überzeugenden Beispielen an. :twisted:

Grüße,

Christian

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Dieter Stockert
aber wenn du mal eine gut gestaltetet diplomarbeit sehen willst:

http://praegnanz.de/portfolio/diplom

An einigen Details hätte ich zwar noch rumzumäkeln, aber insgesamt sehr schön. Allerdings kann man eine so gestaltete Diplomarbeit wohl nur in manchen (wenigen?) Bereichen abliefern. Problematisch sind die Elemente, die bis zum Seitenrand gehen – Diplomarbeiten werden in aller Regel nicht in der Druckerei gedruckt, sondern auf Geräten, die einen Rand lassen. ("Warum heißen DIN-A-4-Drucker Din-A-4-Drucker? Weil sie nicht ganz DIN a 4 drucken können.")

Beim Durchblättern der Arbeit habe ich übrigens etwas Merkwürdiges erlebt: Der Adobe Acrobat wr zuerst auf Einzelseitenanzeige gestellt. Etwa ab der Mitte des Dokuments habe ich auf Doppelseitenanzeige gestellt, und plötzlich fand ich das Layout nicht mehr ganz so schön, da war's mir dann etwas zu bunt und unruhig.

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CRudolph
Ok ... sorry ... wußte nich, dass es um eine wissenschaftliche Arbeit geht.

Gruß

Nee, sie hat doch geschrieben BWL, das war doch nur ein Beipiel! Das ist aber auch in anderen Fachrichtungen an anderen Unis nicht anders! Das hat absolut nichts mit gutem Geschmack zu tun sondern einzig mit Gewöhnung und wer da vor wievielen Jahrzehnten mal die Richtlinien zusammengestümpert hat! :twisted:

Grüße,

Christian

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Dieter Stockert
die vorgeschrieben richtlinien bei diplomarbeiten kenne ich recht gut.

das nervt echt.

Das hat mich noch nie genervt, ich habe das stets souverän ignoriert. Und ein Professor wurde dabei niemals vorher gefragt. Die wollen mit ihren Regeln eigentlich nur vermeiden, daß Textwüsten entstehen. Wenn die Arbeit halbwegs gut gesetzt ist, sollte man nach meiner Erfahrung keine Probbleme bekommen.

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Eva Riedel

@Dieter: Also meinst Du, ich sollte einfach ne gestaltete Diplomarbeit schreiben? Ohne es vorher überhaupt anzusprechen? Ggfs. in der Rückhand noch die Otto-Normal-Version?

<-- dann kann mir ja eigentlich keiner was, oder?!

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Dieter Stockert
Also "nicht blöd" im Sinne von "nicht dumm" meinte ich nicht, sondern eher "nicht blöd" im Sinne von "verdammt geschickt, das isch ne super Idee".

Bei uns in Franken hätte man Dich verstanden, da bedeutet "nicht schlecht" in Wirklichkeit "ziemlich gut". Oder in Schwaben, wo ein Sprichwort lautet (ich versuch's mal auf Hochdeutsch): "Nicht gelästert ist gelobt genug."

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Eva Riedel

Na, dann hats Schwabenländle wohl auf mi abgefärbt. Da isch nämlich meine Studienheimat. :-)

Aber i glaub in meiner echten Heimat, NRW, hätte mans au verstanden...

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Dieter Stockert
@Dieter: Also meinst Du, ich sollte einfach ne gestaltete Diplomarbeit schreiben? Ohne es vorher überhaupt anzusprechen?

Wenn Du mit "gestaltet" etwas in der gezeigten Art meinst: Nein, diese Arbeit würde ich schon vorher mit dem Professor absprechen.

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Eva Riedel

Naja, ich würd die Zweier-Spalten nicht übernehmen, sondern "normal" im einspaltigen Block schreiben. Aber z. B. die Seitenzahlen, die ja einfach mal anders sind als in Word fand ich schön. Lockerns doch bissle auf.

Aber wahrscheinlich muss ich echt mit einem Entwurf mal zum Prof. gehen und klären, in wie weit ich aus der Norm "ausbrechen" darf.

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