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Welche Schriften im Dritten Reich und in der DDR?

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Maximilian

Der Gedanke, eine Fraktur mit einer Grotesk zu kreuzen, war auch so zeitgeistgemäß und hätte des Nationalsozialismus nicht bedurft.

Endlich eine korrekte Antwort! Natürlich war die fette Gotisch für die Werbung als Pendant zur fetten Grotesk gedacht. Aber nicht eigens für Parteiwerbung.

Es gab keine NS-Schrift. Der Staat benutzte für seine Repräsentanz Antiqua,

die seinem sonstigen Pseudoklassizismus entsprach. Hitler selbst mokierte sich über die ewigen Rückwärtse, wie er sie nannte, mit ihrer Schnörkelschrift.

Für das ominöse immer wieder kolportierte Wort Schaftstiefelgrotesk habe ich noch keinen Beleg gefunden. Vielleicht kann jemand helfen?

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Maximilian

P.S. Wer hat den Schriften damals eigentlich üblicherweise den Namen gegeben? Die Gießerei oder Schriftgestalter?

Soviel ich weiß, die Marketingabteilung der Gießerei.

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Gast

Ich habe in den letzten Tagen die Wikipedia-Artikel "Antiqua-Fraktur-Streit" und "Gebrochene Grotesk" kräftig überarbeitet und zahlreiche Quellen ergänzt, die die meisten historischen Fragen beantworten müssten.

Es gab keine NS-Schrift.

Stimmt. Ein Blick auf die Postersammlung des Calvin College zeigt ein beliebiges Sammelsurium an Schriften:

http://www.calvin.edu/academic/cas/gpa/posters1.htm

http://www.calvin.edu/academic/cas/gpa/posters2.htm

Für das ominöse immer wieder kolportierte Wort Schaftstiefelgrotesk habe ich noch keinen Beleg gefunden. Vielleicht kann jemand helfen?

1960 schrieb Jan Tschichold über die "in Schaftstiefeln marschierende Kochschrift“. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass das Bild schon in den 30ern verwendet wurde. Bin noch auf der Suche nach einer besseren Quelle.

Ich verbinde mit dem NS ab September 1939 eher eine Schreibmaschinenschrift, denn eine Gebrochene, wenn ich einen Schriftbezug als Klischee herstellen müsste. … Holocaust versus Kraft durch Freude. Auch aufgrund der anteiligen Berichterstattung in den Medien, dem Schulunterricht.

Ja! Ich würde sogar noch etwas weiter differenzieren:

  • Eine klassische Normal-Fraktur als Klischee für die deutschtümelnde Fraktion, die das "Dritte" Reich als Fortsetzung von Zweitem Reich (Kaiserreich) und Ersten Reich (Heiliges Römisches Reich) erträumte,[/*:m:3dfhnh2n]
  • eine leicht verschmierte mechanische Schreibmaschinenschrift als Klischee für den gnadenlosen, perfekt durchorganisierten, gleichgeschalteten Bürokratenapparat,[/*:m:3dfhnh2n]
  • für Hitler als "Kaiser und Gott" (im antik-römischen Sinne) eine glatte Antiqua, vielleicht sogar was serifenloses, modernes, maschinelles, wie auf den Wahlplakaten von 1932,[/*:m:3dfhnh2n]
  • für Soldaten, Krieg, Bomben, Schlachten eine fette Gebrochene Grotesk (wie sie 1936 für Uniformen und Schiffsnamen und bis Kriegsende für Kriegspropaganda genommen wurden)[/*:m:3dfhnh2n]
  • Nationalsozialismus als religionsähnliches Heilsversprechen für die Massen symbolisiert das Hakenkreuz, am besten mit Lichtstrahlen à la Parteitag oder Eichenlaub(?)-Kranz oder Adler (ist aber aus juristischen Gründen mit Vorsicht anzugehen, wenn überhaupt)[/*:m:3dfhnh2n]
  • Antisemitische Hetze und Massenmorde sind mit einem Judenstern und der darin verwendeten pseudo-hebräischen Schrift verbunden[/*:m:3dfhnh2n]

Das wäre auch eine Antwort auf die Ausgangsfrage nach "Schriften im Dritten Reich". :-)

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ErikS
die wurden verboten, als sie merkten, dass sie jüdischen ursprung haben

Halt, aufgepasst! So kann man auch einen Wiki-Eintrag falsch lesen. Niemand hat „gemerkt“, dass die Fraktur jüdischen Ursprungs war, denn das war sie natürlich nicht. Sondern die Nazis haben die Schrift diffamieren wollen, die ihnen 1941 unpraktisch erschien. Und diffamiert war alles, was jüdischen Ursprungs war in Kultur und Wissenschaft. Also wurden die gebrochenen Schriften kurzerhand zur „Schwabacher Judenletter“ erklärt und damit nicht mehr für einen „ordentlichen“ Deutschen zu verwenden.

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Tholan
Für das ominöse immer wieder kolportierte Wort Schaftstiefelgrotesk habe ich noch keinen Beleg gefunden. Vielleicht kann jemand helfen?
1960 schrieb Jan Tschichold über die "in Schaftstiefeln marschierende Kochschrift“. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass das Bild schon in den 30ern verwendet wurde. Bin noch auf der Suche nach einer besseren Quelle.

Ich kenne aus der Literatur den Begriff „Schlichte Gotisch“.

Gruß

Thomas

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Poms

»Gebrochene Grotesk« scheint mir für eine sachliche Klassifizierung am nützlichsten

Nö, das würde sich ja auch auf eine Grotesk beziehen, die mit Formelementen, die aus den gebrochenen Schriften stammen, "angereichert" wird. Schliche Gotisch finde ich recht aussagekräftig.

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Gast
Nö, das würde sich ja auch auf eine Grotesk beziehen, die mit Formelementen, die aus den gebrochenen Schriften stammen, "angereichert" wird. Schliche Gotisch finde ich recht aussagekräftig.

Hmm, nach meinem Sprachgefühl wäre eine Grotesk mit gebrochenen Formelementen keine "Gebrochene" mehr. Man könnte die beiden Worte vertauschen, aber erstens klingt "Groteske Gebrochene" blöd und zweitens würde das nach meinem Sprachgefühl so seltsame Biester wie "Gotika" einbeziehen, die ich in der Kategorie nicht erwarten würde.

Da die in dem Zusammenhang üblicherweise genannten Schriften eine deutliche Wurzel in der Textur haben, spricht aber einiges für "gotisch" im Namen. "Gotische Grotesk" wäre noch genauer, nur verwendet kein Mensch diesen Begriff. Ebenso ginge "Groteske Gotisch".

"Schlichte Gotisch" geht meines Wissens auf Willberg zurück und begegnete mir nur im Zusammenhang mit Zitaten aus seinen Texten. "Gebrochene Grotesk" ist in verschiedenen Quellen anzutreffen. Mit "Schlichter Gotisch" habe ich das gleiche Problem wie mit "Neu-Gotisch", das einige Teilnehmer hier im Typoforum bevorzugen: der Begriff ist zu allgemein und bezieht die ganzen Jugendstilentwürfe ein.

Mit diesen Schriften ist es schon eigenartig. Alle reden über deren Nazi-Vergangenheit, aber rein typographisch-ästhetische Betrachtungen nach formalen Kriterien ohne Interpretationen sind dünn gesät. Für den Wikipedia-Artikel bräuchte ich noch tragfähige Quellen. (Leider fehlen mir Typolemik und das Buch von Susanne Wehde noch in meiner Materialsammlung.)

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Tholan

Grotesk sagt heute aber auch niemand mehr zu einer Serifenlosen. Serifenlose Gebrochene klingt aber auch komisch! :D

Gotisch ist der immer noch gebräuchliche Name von einer Textur, hat aber nichts mit den Goten zu tun. Im Englischen wäre es vielleicht – um alle Gebrochenen einzubeziehen – eine San Serif Blackletter :D

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Pachulke
Grotesk sagt heute aber auch niemand mehr zu einer Serifenlosen.

Was dann? Das einzige Synonym für serifenlose Linearantiqua, das mir wirklich außer Gebrauch scheint, ist »Steinschrift«. Aber Grotesk ist für mich der Begriff erster Wahl.

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Tholan
Grotesk sagt heute aber auch niemand mehr zu einer Serifenlosen.
Was dann? Das einzige Synonym für serifenlose Linearantiqua, das mir wirklich außer Gebrauch scheint, ist »Steinschrift«. Aber Grotesk ist für mich der Begriff erster Wahl.
Hallo Pachulke,

ich muss mich korrigieren. Ich meinte natürlich, dass es unüblich geworden ist, sie so zu benennen. Mir fällt zumindest nicht auf, dass wenn jemand eine Endstrichlose verkauft, er sie als Grotesk bezeichnet.

Was dann?

Man liest dann immer von einer Serifenlosen, einer San Serif oder nur San.

Die Klassifikation benutzt ja auch den Begriff „Serfifenlose Linearantiqua“ und nicht Grotesk. Nur, um Missverständnisse zu vermeiden, ich habe nichts gegen den Begriff Grotesk.

Gruß

Thomas

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Pachulke

Ich hatte Dich auch schon so verstanden, aber mir war eine solche Tendenz bisher nicht aufgefallen, da für mich Grotesk ein selbstverständlicher Begriff ist. Aber wir kommen auch vom Thema ab.

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ThierryM
Man liest dann immer von einer Serifenlosen, einer San Serif oder nur San.

das ist kein plural-s. ›sans‹ heißt auf französisch ›ohne (serifen)‹.

bye

thierry

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Gast
Gotisch ist der immer noch gebräuchliche Name von einer Textur, hat aber nichts mit den Goten zu tun.

Aber viel mit "Gotik". :D Textur passt zeitlich und stilistisch gut zu meinen geliebten gotischen Kathedralen in Chartres und Reims...

Man liest dann immer von einer Serifenlosen, einer San Serif oder nur San. Die Klassifikation benutzt ja auch den Begriff „Serfifenlose Linearantiqua“ und nicht Grotesk.

Mal eine Frage an die Schriftsetzer unter Euch. Wie heißen eigentlich die würfel- oder rautenförmigen An- und Abstriche bei Gebrochenen? Kann man die auch Serifen nennen? Wenn ja fände ich Serifenlose Lineargotische oder Serifenlose Lineartextur eine durchaus treffende, wenn auch etwas umständliche, Bezeichnung von Tannenberg, Element, usw. Ich suche einen Namen, der diese Schriften möglichst eng fasst, aber nicht nach politischen, sondern nach typographischen Merkmalen.

Google liefert zu Blackletter Sans eine Schrift dieses Namens: https://www.myfonts.com/fonts/bomparte/blackletter-sans/. Ich finde sie aber so plump, dass eine Tannenberg im Vergleich als feinsinniges Meisterwerk erscheint...

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Maximilian

Mal eine Frage an die Schriftsetzer unter Euch. Wie heißen eigentlich die würfel- oder rautenförmigen An- und Abstriche bei Gebrochenen? Kann man die auch Serifen nennen?

Die kleinen Quadrate hießen in ihrer Entstehungszeit Quadrangel.

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Maximilian

Im Englischen wäre es vielleicht – um alle Gebrochenen einzubeziehen – eine San Serif Blackletter :D

Nicht schlecht! Der wissenschaftliche Name ist Textura prescissa im Gegensatz zur Textura quadrata.

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  • 13 Jahre später...
Sigo P.
Am 29.3.2008 um 09:08 schrieb Pachulke:

Das kann man so absolut nicht sagen, denn Schriften werden ja nicht von einem abstrakten Reich oder einem Staat benutzt, sondern von Individuen.

Im Dritten Reich wurde erst mal weiterbenutzt, was aus der Weimarer Republik in den Setzkästen lag. In der DDR war die Schriftenauswahl im wesentlichen auf das Typoart-Programm beschränkt. Im Vergleich zu heutigen Sehgewohnheiten war das eine extrem schmale Auswahl, so daß einem immer wieder die gleichen Schriften begegneten. Hier muß unbedingt die »Super« Erwähnung finden, die das Gesicht der »gedruckten DDR« weit mehr geprägt hat als jede andere Schrift und auch weit mehr »Marktanteil« hatte als z. B. heute die Helvetica. Frakturschriften galten als »rückwärtsgewandt« und wurden in offiziellen Texten nicht verwendet.

Im Nationalsozialismus gab es zunächst die gegensätzlichen Denkansätze, die die Frakturdiskussion schon in der Weimarer Republik geprägt hatten. Durchgesetzt hat sich letztlich Hitler mit seinem Verdikt gegen die Fraktur: http://www.e-welt.net/bfds_2003/bund/sc ... hichte.htm Die Bezeichnung der Fraktur als »Schwabacher Judenlettern« war natürlich unsinnig, eigentlich ging es wohl darum, daß man meinte, daß der deutsche typographische Sonderweg Fraktur hinderlich sei bei der Installation eines europäischen Großreiches. So wurde die deutsche Schrift aus Amtsstuben und Schulen verbannt (ansonsten war ihr privater Gebrauch nicht verboten, aber »politisch unkorrekt«), und bis heute ist sie nicht in die Schulen zurückgekehrt.

Wenn heute mitunter Frakturschriften als »Nazischriften« diskreditiert werden, ist das genauso unwissenschaftlich wie die nationalsozialistische Bezeichnung als »Schwabacher Judenlettern«.

Man kann darüber streiten, ob die Entstehung von Schriften wie der »Tannenberg« ideologisch beeinflußt war. Ganz allgemein gehen diese Schriften, die auch als »Schaftstiefelgrotesk« bezeichnet wurden, auf das Bestreben zurück, der Fraktur ein modernes, zeitgemäßes Gewand zu verpassen. Da steckt viel Bauhausdenken drin, auch wenn das sicher kein Bauhäusler hören will. Die Verbindung der Attribute »deutsch« und »modern« hat diesen Schriften dann zu einiger Verbreitung im frühen Nationalsozialismus verholfen, der sich ja mit ebendiesen Attributen geschmückt hat; sie deshalb als nationalsozialistisch zu bezeichnen, greift aber deutlich zu kurz. Der Gedanke, eine Fraktur mit einer Grotesk zu kreuzen, war auch so zeitgeistgemäß und hätte des Nationalsozialismus nicht bedurft.

Eine tolle, fundierte Zusammenfassung der historischen Zusammenhänge. Vielen Dank. Hätte ich gerne schon vor 13 Jahren gelesen – aber lieber spät als nie.  

  • Gefällt 1
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Carlito Palm

weil ich grad die zeilen über die »schwabacher judenlettern« lese fällt mir ein artikel über lucian bernhard ein, in dem vermutet wird, die bessere kompatibilität der antiqua im ausland sei nur ein vorwand. der wahre grund für den plötzlichen sinneswandel der nazis wäre die entdeckung gewesen, dass die hausschrift des völkischen beobachters die schöpfung eines jüdischen schriftentwerfers sei (eben die bernhard fraktur von lucian bernhard). war mir neu, klingt aber (für mich) durchaus plausibel.

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vor 6 Minuten schrieb Carlito Palm:

war mir neu, klingt aber (für mich) durchaus plausibel.

Mhh, naja, ohne irgendeine Quelle, die die Kausalität nahelegt, ist das eine wilde Spekulation und in diesem Sinne dann im Kontext so eines Geschichtstextes regelrecht unverantwortlich. So entsteht das klassische Gerücht. Erst noch als »vermutlich« und als Frage deklariert, verliert sich diese Einschränkung dann schnell beim Weitertragen.

Plausibel ist es auch nicht wirklich. Eine ganze Schriftgattung abschaffen, wegen einer einzelnen Schriftanwendung in einer einzelnen Zeitung? Und dann ist statt Bernhard-Fraktur, die Bernhard-Antiqua erlaubt. Ähm, nee, das will nicht aufgehen.

Der Text im blauen Kasten ist auch äußert fraglich. Natürlich waren die Propagandamittel voll mit gebrochener Schrift. Es war ja eine gängige Verkehrsschrift. Selbst ausdrücklich linke Drucksachen (wie Zeitungen) und »Propaganda« waren voll mit gebrochener Schrift. Wenn man sich die aber nicht im Vergleich anschaut und mit der heutigen Lesekonvention zurückblickt, entsteht eben diese heute typische verzerrte Darstellung und Lesart. Ich muss wirklich mal den Artikel dazu fertigstellen, den ich schon seit mehreren Jahren plane. ;-) 

  • Gefällt 1
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Norbert P
vor 2 Stunden schrieb Ralf Herrmann:

Selbst ausdrücklich linke Drucksachen (wie Zeitungen)

Eben. (what the man says …)

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Nachtrag: Auch die »Lieder« des Arbeiterdichters Heinrich Kämpchen erschienen beispielsweise teils in Fraktur gesetzt.

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vor 29 Minuten schrieb Carlito Palm:

ich nehme an, dieses ding hier kennst du?

Ja, aber diese ideologisch motivierten Texte aus der »Schriftpfleger«-Ecke muss man nicht gelesen haben. Ich beziehe mich lieber auf saubere kulturwissenschaftliche Aufarbeitungen. 

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