Das vorliegende Buch entstand unter dem Originaltitel »Das typografische Werk Hermann Zapfs« als Dissertation von Nikolaus Julius Weichselbaumer an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Untersucht wurden die Fragestellungen, wie Zapf sich als Gestalter etablierte und welche sozialen, ökonomischen und technologischen Entstehungsumstände dabei einflossen. Der gut 400 Seiten starke Hauptteil des Buches beantwortet diese Fragen in einer kulturwissenschaftlich ausgearbeiteten Werkbiografie. Diese stützt sich vor allem auf Zapfs angewandte Arbeiten als Buch- und Schriftgestalter sowie seine Unternehmungen im Bereich der Schrifttechnologie. Die künstlerischen Arbeiten als Kalligraf und Zeichner stehen weniger im Fokus.
Die Werkbiografie gliedert sich in die Bereiche Jugend und Ausbildung (1918–1945), Neubeginn und Etablierung als Gestalter (1945–1958), Freier Grafiker und Berater (1957–1975), Digitale Schriften und Programmierte Typographie (1976–1991) und Das Alterswerk (ab 1992).
Die Darstellung der biografischen Zusammenhänge und der Hintergründe zu den gestalterischen Arbeiten ist äußerst detailreich. Der Autor konnte hier insbesondere aus dem umfangreichen Nachlass Zapfs in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel schöpfen und im Ergebnis die bislang umfangreichste Biografie abliefern, die auch auch Zapfs Autobiografie (»Alphabetgeschichten«) deutlich übertrifft.
Das Buch ist als Hardcover, PDF und E-Pub erhältlich.
Untertitel: Eine Werkbiographie
Autor(en): Nikolaus Julius Weichselbaumer
veröffentlicht: 2015
Verlag: De Gruyter Saur
Sprache: deutsch
Seiten: 526
ISBN: 978-3110414981
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