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Postkarten-ABC zum Sammeln oder Verschenken …

Auswahl-Präsentation vor Schriftkauf

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Nau

Hallo Allerseits!

Mich beschäftigt im Moment sehr die folgendes Thema:

Wenn ich einen Neukunden habe, der noch kein CD hat, will ich diesen natürlich davon überzeugen, sich eine Schrift zuzulegen.

Bisher habe ich zumeist meinen Kunden verschiedene pdfs unter die Nase gehalten, damit sie sich für eine Schrift entscheiden können.

Funktioniert oft, aber manchmal überhaupt nicht:

Viele haben ein Riesen-Problem damit, sich die Schrift in ihren eigenen Anwendungen vorzustellen und würden gern einen konkreten Entwurf sehen, bevor sie sich entscheiden.

Womit ich dann vor der Wahl stehe, entweder eine Schrift zu nehmen, die ich schon habe (wie langweilig!) oder auf gut Glück einfach eine neue zu kaufen – was für 2-3 Versionen meine Finanzen doch eher sprengt.

so. und nun wüßte ich gerne: Wie handhabt ihr das?

Gibt es da sinnvollere/andere/schlauere Wege?

Dankeschön und viele Grüße,

nau

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  • 4 Wochen später...
Bleisetzer
hmmm … auch in der gewünschten Formatierung?

:D

Darf ich bitte einmal - schüchtern und mit allem Respekt - nachfragen?

Macht Ihr keinen Entwurf für den Kunden?

Ich meine: Skizziert Ihr die Schrift nicht, die Ihr vorschlagt?

Bzw. erstellt halt, das freihändige Zeichnen von Schrift ist ja nicht jedermanns Stärke, Blindtext und macht einen Klebe-Umbruch (von mir aus elektronisch), um Eure Gestaltung dem Kunden nahezubringen?

Georg

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RobertMichael

@ bleisetzer,

ich glaube das ist heute nicht mehr üblich.

ich habe damals in meiner ausblindung noch schriften skribbeln gelernt,

damals habe ich es gehasst, heute bin ich froh das ich es 'gelernt' habe

da man somit viel über schriften und ihre eigenheiten herausfindet.

in der heutigen zeit ist das auch nicht mehr nötig, fasst jede foundry

bietet online tools an um das geschriebene wort in verschiedenen fonts

zu testen. notfalls tun es auch pdfs und gedruckte schriftmuster.

einen klebeumbruch habe ich in meiner über 10 jährigen berufserfahrung

außer in der lehre noch nie gemacht, hielt ich auch nie für nötig, blindtext

vorlagen und diverse layoutprogramme erledigen das ruckzuck.

ich denke skribbelvorlagen von schriften werden heute wohl eher nur

noch bei individuellen logos und oder wort-, bildmarken entwurfen.

diese werden dann später am computer umgesetzt.

große agenturen können sich das vielleicht noch leisten aber gerade in

kleinen büros, ist das wohl eher selten der fall, dass ist sicherlich nicht

nur eine frage der kosten sondern letztendlich auch eine frage der zeit.

ab und zu mache ich mir noch skizzen, wenn ich eine spontane idee habe

oder einfach verschieden dinge ausprobieren möchte, die ich dann auf

ein logo oder in eine illustration direkt anwenden will. das sind aber meist

nur 'ideenskribbels'. erst heute habe ich es wieder getan: (»oops!... i did

it again«) ich gestalte gerade einen mehrseitigen flyer und wollte

verschiedene gestaltungselemente über den bruch bzw. durch die seiten

und durch das layout laufen lassen. ich faltete mir schnell ein ausschieß-

muster und zuckte meinen bleistift – fertig, jetzt weiss ich wie es in etwa

aussehen könnte und kann es nun am computer fertigstellen.

bei schriftgestaltung ist das natürlich etwas ganz anderes.

je nach art der schrift (wenn sie nicht allzu konstruiert ist und auf einem

raster basiert) ist das natürlich der erste schritt. dort kann man erste

fehler sicherlich besser erkennen ... genauer können dir dazu sicherlich

die schriftgestalter hier im forum aussage leisten.

es ist schon interessant was der computer einem für arbeit abnimmt.

mein vater der selbst schriftsetzer gelernt hat (er hat mir beigebracht

wie man einen winkelhaken richtig hält), hat damals als er das erste mal

gesehen hat, wie schnell man einen text von 'normal' auf 'kursiv' umstellt

nicht schlecht geschaut. in seinem fall hätte er das ganze blei vom 'schiff'

wieder in den setzkasten sortieren können und hätte von vorne angefangen.

ich glaube computer setzten sich langsam durch. ;)

grüße. rm.

ps.:

ich hoffe dein ersteigertes specimen gefällt dir – war ja teuer genug ;)

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Bleisetzer
@ bleisetzer,

ich glaube das ist heute nicht mehr üblich.

ich habe damals in meiner ausblindung noch schriften skribbeln gelernt,

damals habe ich es gehasst, heute bin ich froh das ich es 'gelernt' habe

da man somit viel über schriften und ihre eigenheiten herausfindet.

ich glaube computer setzten sich langsam durch. ;)

grüße. rm.

ps.:

ich hoffe dein ersteigertes specimen gefällt dir – war ja teuer genug ;)

Guten Morgen,

ich hatte noch nie ein zeichnerisches Talent. Und Schriften zu skribbeln war mir immer schon ein Graus.

Stimmt: Der Umgang mit dem PC vereinfacht vieles. Aber wohin das führt, wirst Du ganz sicher auch wissen. Ich möchte da keine Beispiele anführen. Die kannst Du ja selbst in diesem Forum bei den Fragen zur Kombination von Schriften nachlesen. Ich sehe mich hier eher als einen (im günstigen Fall) tolerierten exotischen Gast. Und möchte deshalb niemanden diesbezüglich kritisieren.

Es ist halt so, daß mir der tägliche physische Umgang mit Schrift, den ich durch den Bleisatz habe, durch das sinnliche Erfassen (im wörtlichen Sinne) Zugang zu den Schriften geben.

Die Schriftenprobe von C.E.Weber? Ja: Leidenschaft, die Leiden schafft.

Teuer? Sicher. Aber ich kenne definitiv zwei Mitbieter, die gestern (zum Glück) nicht mitboten. Der eine hat gerade erst die Hauptprobe der Schriftgießerei Grohnau, Berlin gekauft und ist blank. Der andere ist ein Pater von den Zisterziensern in Rom. Der hat um die Zeit, als die Auktion auslief, das fünfte (und letzte) seiner täglichen Gebete :-) Er hat mir "süß-sauer lächelnd" gratuliert.

Gott grüß die Kunst, Kollege.

Ich muß jetzt 15 Steckschrift-Kästen umlagern (15 x 20 kg).

Du klick 'mal auf was anderes als auf Deine blöde Arial ;-)

Georg

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GRIOT

Die Möglichkeit von Schriftproben habe ich auch schon oft vermißt. Es wäre doch sicherlich problemlos möglich, Präsentationsfonts zum Download anzubieten, in denen nur die Hälfte (oder von mir aus auch nur ein Viertel) der Buchstaben vorhanden sind. Das wäre m.E. eine elegante Lösung. Man kann in "Originalschrift" präsentieren und damit die Wirkung von Gestaltung und Schrift darlegen, und korrekturlesen wird den Entwurf sowieso niemand. :-)

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