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Schriftmix Sabon-?

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Oliver Adam

Hallo!

Für das Logo eines PR-Beraters habe die Sabon gewählt. Dies passt auch sehr schön. Für die alltäglichen Korrespondenschrift suche ich eine passende Sans-Serif. Hier kann ich ja aus dem dynamischen Formenkreis wählen (Syntax, Frutiger, Meta etc.). Ich würde aber gerne etwas Modernes, Unverbrauchtes wählen. Hat jemand von Euch eine inspirienende Idee? Schön wäre auch, wenn es Tabellenziffern gäbe (Rechnungen!), wenn also die Schrift komplett ausgebaut ist

Ich bin auch alternativ interessiert an einer Schriftsippe, bei der die Serif die Anmutung einer Sabon hat. Im Prinzip so wie bei der Quadraat. Aber ich finde, die sieht im Vergleich zur Sabon plump aus. Ist Euch eine schöne bekannt?

Liebe Grüße, Oliver

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Oliver Adam

Was haltet Ihr von der Kombiantion Sabon (Logo)/Corpid (Korrespondenzschrift)? Mir gefallen hier die Mediävalziffern gut ... Und als Office-Paket für den Kunden auch gut bezahlbar :wink:

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Poms

Vielleicht wäre diese Mischung ein bisschen zu "menschelnd" für deine Zwecke, aber trotzdem - schau dir mal optional zur Corpid die Tschichold an. Ist ja auch namensmäßig schon ein Hinweis "mit dem Dampfhammer" auf Garamond/Sabon...

Grüße

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Oliver Adam

Danke. Wegen des Menschelns würde ich mir keine Sorgen machen :) Allerdings finde ich die Tschichold zu nahe an der Formensprache Syntax/Gill. Da finde ich die Corpid moderner.

Grüße, Oliver

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RobertMichael

@ oliver,

hast du mitbekommen was spiekermann über die sabon meinte?

... auf der typo. keine ahnung wieso, wolltes nur mal einwerfen ;)

aber es gibt ja auch noch die sabon next.

ansonsten vielleicht passend zur sabon:

Parisine von Porchez - http://www.typofonderie.com

scheint auch ganz gut ausgebaut zu sein.

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Oliver Adam
hast du mitbekommen was spiekermann über die sabon meinte? ... auf der typo. keine ahnung wieso, wolltes nur mal einwerfen ;)

Irgendwie ... nein! Wahrscheinlich habe ich gerade seine Indesign-Einstellungen mitgeschrieben :oops: Was hat er denn zur Sabon gesagt?

Leider habe ich Dich auf der TYPO nicht entdeckt. Schade!

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RobertMichael

er hat nur in den raum gestellt das er sie nicht für gelungen

findet, die leute aber darauf abfahren weil sie von tschichold ist.

oder so ähnlich – will hier jetzt nix falsch wiedergeben.

>Leider habe ich Dich auf der TYPO nicht entdeckt. Schade!

funktioniert ja auch schlecht, weil du nicht weißt wie ich aussehe.;)

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Oliver Adam

Die Parisine ist wirklich sehr, sehr schön und nicht verbraten. Sie passt für mich zwar nicht ganz so für einen männlichen PR-Berater. Da wir gerade zugeschüttet werden mit CD-Aufträgen, kommt mir die Schrift dennoch gut zupass: Für eine Unternehmung im Bereich Visual Marketing, der von Frauen geführt wird: Passt exzellent!

Außerdem ist sie ja recht günstig. Schön!

P.S.: Ich muss mich revidieren. Ich habe nur die Plus-Version mit den floralen Alternates gecheckt. Die Normal-Version ist selbstverständlich geeignet.

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RobertMichael
Die Parisine ist wirklich sehr, sehr schön und nicht verbraten. Sie passt für mich zwar nicht ganz so für einen männlichen PR-Berater. Da wir gerade zugeschüttet werden mit CD-Aufträgen, kommt mir die Schrift dennoch gut zupass: Für eine Unternehmung im Bereich Visual Marketing, der von Frauen geführt wird: Passt exzellent!

Außerdem ist sie ja recht günstig. Schön!

na super, passt doch!

ist das logo jetzt für dich? bahnhof.

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Oliver Adam
er hat nur in den raum gestellt das er sie nicht für gelungen

findet, die leute aber darauf abfahren weil sie von tschichold ist.

oder so ähnlich

Finde ich nicht. Jedenfalls gerade auch nicht für den Schriftzug, an dem ich sitze. Passt auf jeden Fall. Falls Du Interesse hast: PAGE 3/2003: Hier gibt es einen schönen Hintergrund-Artikel über die Sabon Next.

>Leider habe ich Dich auf der TYPO nicht entdeckt. Schade!

funktioniert ja auch schlecht, weil du nicht weißt wie ich aussehe.;)

Jaaaaa, aber lesen kannick! Aber wahrscheinlich haste Deinen Ausweis cool an der Hosentasche getragen :D Das konnte ich dann natürlich nicht lesen :D

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Oliver Adam
na super, passt doch!

ist das logo jetzt für dich? bahnhof.

Sabon -> Seriöser PR-Berater

Parisine Plus Ptf -> Unternehmen Visual Marketing (das waren früher mal Schauwerbegestalter in Kaufhäusern)

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RobertMichael

hmm. page seit 8 jahren im abo, aber nicht jeden artikel im kopf.

die next ist natürlich um einiges teurer.

> Aber wahrscheinlich haste Deinen Ausweis cool an der Hosentasche getragen

richtig. 8)

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JackieTreehorn
die next ist natürlich um einiges teurer.

Aber nicht unbedingt vorzuziehen.

Die kleinen Kompromisse, die Tschichold der damaligen technischen Beschränkungen wegen gemacht hat, machen sie so interessant, und gerade die wurden in der Next – wenn auch handwerklich sehr gut – glattgebügelt.

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Oliver Adam
Die kleinen Kompromisse, die Tschichold der damaligen technischen Beschränkungen wegen gemacht hat, machen sie so interessant, und gerade die wurden in der Next – wenn auch handwerklich sehr gut – glattgebügelt.

Das finde ich auch. Darum habe ich die ursprüngliche Version benutzt.

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Nike
@ oliver,

hast du mitbekommen was spiekermann über die sabon meinte?

... auf der typo. keine ahnung wieso, wolltes nur mal einwerfen ;)

im prinzip hat spiekermann damit auch recht. tschichold wollte eine verbesserte garamond entwerfen. nur wie er es gesagt hat fand ich nicht sehr nett.

btw. er meinte auch, dass weidemann seine corporate vor der anfrage von mercedes benz entworfen hat. ich war letzte woche bei ihm und er meinte, dass das nicht stimmt.

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HDSchellnack

Obwohl ich Porchéz Sabon Next auch sehr mag... sie ist definitiv eher eine Garamond als die Sabon, wie ich sie kennengelernt habe. Mir hätte es absolut gereicht, die Sabon mit all ihren netten kleinen Seltsamheiten auszubauen und zu OTF-isieren. Sie Next-Version ist einfach eine komplett neue Schrift, im Grunde eher wieder eine Garamond.

Ich finde übrigens, daß JT bei der Sabon weniger «entworfen» hat, sondern sher konsequent nach seiner Wandlung zum eher konservativen Gestalter den ganz großen Klassiker für seine Zwecke und seinerzeit plattformunabhängig – also auch mit unweigerlichen technischen Kompromissen – abgeliefert hat. Ich glaube nicht, daß man die Sabon als Tsachicholds «Entwurf» wahrnimmt, sondern als legitime Anlehnung an die Garamond, mit einem etwas klareren Charakter. Ist einfach ne recht schöne Schrift, nach wie vor.

Und Eriks Schriften... come on, niemand kauft Fonts wegen des Designer-Namens, oder? Die Rotis vielleicht mal ausgenommen. Erik schafft es einfach (mit Christian), eine bestimmte Ästhetik auf den Punkt zu bringen. Die Meta war Zeitgeist pur und löste ein paar sehr pragmatische Probleme... und die Unit ist auch ein wirklich schöner Entwurf mit ein paar schönen Details, die einfach Spaß machen.

Keine AHnung, ich kauf Schrift nach Optik und Anwendung/Lösung/Funktion, nicht nach Designernamen.

Wie schaut das bei euch aus?

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Oliver Adam
Die Meta war Zeitgeist pur und löste ein paar sehr pragmatische Probleme...

Ich oute mich mal: Mir gefällt die Schrift noch heute sehr, und ich setze sie noch ein 8) . Welche pragmatischen Probleme deutest Du an?

Keine AHnung, ich kauf Schrift nach Optik und Anwendung/Lösung/Funktion, nicht nach Designernamen.

Wie schaut das bei euch aus?

Genauso. Ich fand für meinen konkreten Fall die originale Sabon einfach am passendsten/schönsten.

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Ralf Herrmann
Keine AHnung, ich kauf Schrift nach Optik und Anwendung/Lösung/Funktion, nicht nach Designernamen.

Wie schaut das bei euch aus?

Versteh mich nicht falsch. Das war kein Kommentar über Eriks Schriften ansich.

Aber ich frage mich: Warum sollten beim Kauf von Schriften andere Mechanismen wirken, als beim Kauf von Autos, Kaffee oder sonstwas. Keiner kann wirklich objektive und rationale Kaufentscheidungen treffen. (Auch wenn natürlich jeder sagt: Jaja, Werbung etc. wirkt natürlich – bloß nicht bei mir. Ich kaufe das, weil …)

Wenn ich mir die Vielfalt des heutigen Schriftenmarktes anschaue und vergleiche, welche Schriften tatsächlich in 90 Prozent der Fälle eingesetzt werden, dann ist doch mehr als deutlich, dass wir »Marken« kaufen, wobei Marken hier durch Foundries, Schriftdesigner oder Schriftmarken ersetzbar ist.

Ich würde jedenfalls gern mal sehen, wie ein »großer« im Schriftgeschäft eine neue Schrift unter einem Pseudonym bei MyFonts eintstellt. Dann würden wir ja sehen ... :wink:

Ralf

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Christoph Schröer
Wenn ich mir die Vielfalt des heutigen Schriftenmarktes anschaue und vergleiche, welche Schriften tatsächlich in 90 Prozent der Fälle eingesetzt werden, dann ist doch mehr als deutlich, dass wir »Marken« kaufen, wobei Marken hier durch Foundries, Schriftdesigner oder Schriftmarken ersetzbar ist.

Das liegt wohl daran, dass viele Agenturen sogenannte Standard-Schriften

besitzen, die sie dann für jeden Zweck mehr oder weniger sinnvoll einsetzen.

Rotis, Frutiger oder Meta sind die Standard-Groteskschriften, die einem heute

geradezu überall begegnen. Jede Agentur besitzt sie und viel sind zu faul neue

ungebrauchte Schriften zu gebrauchen oder zu kaufen. Der Grund warum sie

damals gekauft wurden ist wohl der, da sie jeder besaß und auch zum Standard

gehörten. Und warum gehörten sie zum Standard? ... weil auch ein großer Name

dahinter stand. In diesem Punkt muß ich Ralf Recht geben.

Gruß

Christoph

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HDSchellnack

Ralf: >dass wir »Marken« kaufen

Im Sinen von Foundries sicher. Ob FSI, Lucasfonts, Emigre, Fountain, Village oder Lino, man hat ja etwa eine Ahnung, was man da erwarten kann und darf und welchen ästhetischen Flavour die Firmen vertreten. Auch etwa, welche Qualität die technologische Umsetzung hat, wo Probleme auftreten können. Aber reine Designer... bei mir dann doch eher selten.

Und ich glaube, wenn Erik morgen einen Font anonym veröffentlicht (und es schon ein typischer ist, nicht so was wie die Berliner), dann würde man das schon merken. Bei der Fago haben doch auch alle gleich geunkt, daß es ein Spiekermann-Clone ist :-D.

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Christoph Schröer

Liegt das nicht daran, dass Ole Schäfer und Erik Spiekermann teilweise eng

zusammengearbeitet haben >>> Info. Ich würde auch schon fast sagen,

dass die Unit der Fago näher kommt als der Meta, wenn man die leicht

quadratischen Punzen betrachtet. Auch Schäfers Zine zum Beispiel hat

diese typisch quadrat-anmutenden Punzen. Bei der Notes von Ole

kommt dieses Phänomen wohl am deutlichsten heraus. Auch Eriks

Officina-Sippe hat ähnliche Formen. Seht euch doch nur mal aktuelle

dänische Schriften an. Das ist die Quarder-Form am extremsten. Aber

wer hat sich nun von wem inspirieren lassen?

Ich weiß zu wenig darüber, um jetzt urteilen zu können, aber ich wollte

es halt nur mal erwähnt haben, weil es mir sofort aufgefallen ist.

Gruß

Christoph

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Ralf Herrmann
Ob FSI, Lucasfonts, Emigre, Fountain, Village oder Lino, man hat ja etwa eine Ahnung, was man da erwarten kann und darf und welchen ästhetischen Flavour die Firmen vertreten. Auch etwa, welche Qualität die technologische Umsetzung hat, wo Probleme auftreten können.

Vorsicht, Du hast eine Ahnung, da duch dich täglich mit der Materie auseinandersetzt.

Aber erstens verfolgt ein erschreckend großer Anteil von Grafikdesignern überhaupt nicht, welche Fonts gerade irgendwo in den Tiefen des Internet auftauchen …

Und zweiten, worauf ich eigentlich hinaus wollte: Was ist, wenn ein dir unbekannter Designer eine schöne neue Lese-Antiqua bei MyFonts reinstellt. Du kennst den Namen nicht, du siehst nur das Standard-Schriftmuster und sonst nichts. Wie will man zu dieser Schrift Vertrauen aufbauen, sodass man bereit wäre sie zu kaufen? So ein Vertrauen hat man eben nur in »Marken«. Es ist nicht auf Anhieb da. Und deshalb wird eine Spiekermann-Schrift immer anders eingeschätzt werden, als Schriften eines noch unbekannten Designers. Diesem Effekt kann man sich nicht entziehen.

Ralf

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HDSchellnack

Naja, nur ein Standard-Schriftmuster, ohne CharSet, ohne TypeTester, ohne irgendwas... das ist immer kritisch, finde ich.

Es ist eh immer kritisch. Habe letztens die Apex New gekauft, weil ich sie als Ersatz für die FFDIN nutzen wollte. Und die Ästhettik wirkt recht ähnlich. Setzt man die Typo aber im gleichen Layout ein, ist sie zu lebendig und funky imdirekten Vergleich mit der stumpfen DIN und so bin ich bei der DIN geblieben. So was hatte ich mit der Bryant und der Delicato davor auch schon. Du kannst einen Font definitiv erst beurteilen, wenn du mit ihm arbeitest. Wird wirklich Zeit, daß sich jemand eine sichere Technologie für Test-and-Trial-Fonts einfallen läßt :-D

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