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Typo-Rätsel

Empfohlene Beiträge

Thomas Kunz

Ich möchte im Typo-Café einen Tisch reservieren auf den

Namen »Typo-Rätsel« und alle Typollegen zu einem Rate-

Reigen einladen.

Der Rätselsteller zeigt ein Detail eines bestimmten Buch-

stabens. Zum Beispiel:

229_5_fragment_1.jpg

Die Typogemeinde versucht dann zu erraten/erkennen,

um welchen Buchstaben es sich handelt und aus welcher

Schrift er gesetzt ist.

Die Lösung hier wäre: »5« aus Hermann Zapfs Saphir:

229_5_komplett_1.jpg

Derjenige, der als Erster Ross und Reiter nennen kann,

darf das nächste Rätsel stellen.

Etwas derartiges habe ich mal über mehrere Wochen auf

http://www.typophile.com verfolgt. Mir hat es viel Freude

gemacht. Vielleicht läßt sich so etwas auch hier im Typo-

Café etablieren.

Ich beginne also mit der ersten Raterunde. Was ist das?:

229_k_fragment_1.jpg

Th. Kunz

[www.pomeranz.de]

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Thomas Kunz

Ralf,

was ist denn ein g ohne Schlinge? Meinst du

so ein Stubsnasen-g wie in der Interstate? –

Nein, ein g ist es auch nicht.

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Thomas Kunz

Rainer, was feiert ihr denn heute in Österreich? Eure

Neutralität? Gründung der zweiten Republik?

Auch wenn du nach Diktat verreist bist, möchte ich

für alle anderen, die gerne zum Mitraten eingeladen

sind, antworten.

Ja, es ist eine moderne Fraktur, ja, es handelt sich

um die rechte Hälfte des gemeinen k, und ja, es ist

nicht die Fakir von Underware.

Kleiner Tipp: Die Schrift beinhaltet das lateinische,

das kyrillische und das hebräische Alphabet. Ich

kenne außer dieser keine gebrochene Schrift, die

hebräisch schreiben kann. Wenn Martin Bormann

geahnt hätte, dass es mal sowas geben wird! Nur

gut, dass die Nazis das nicht verhindern konnten.

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Thomas Kunz

229_k_komplett_1.jpg

Glückwunsch, Ralf!

Jetzt darfst du einen Buchstaben zerlegen

und daraus ein Rätsel basteln.

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Thomas Kunz

Hm, in welcher Schrift geht der Bogen der 5 so unvermittelt

in einen Tropfen über? »Name this Font« hilft nicht weiter,

weil dort keine Ziffern abgebildet sind. Die »ÜberSicht«

habe ich schon erfolglos durchgesehen. Da bleibt mir wohl

nichts anderes übrig, als mir einen Kaffee zu brühen, eine

Pfeife zu stopfen und mir das »FontBook« vorzunehmen.

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Thomas Kunz

Die Fünf geht mir ja nicht aus dem Kopf – fast wie ein Ohrwurm.

Handelt es sich vielleicht um einen kursiven Schriftschnitt?

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Doch zu schwer?

Hier erstmal noch weitere Tipps:

*Die Schrift ist aus Europa

*Baujahr: in diesem Jahrhundert!

*Klassifizierung: irgendwas zwischen Renaissance und Barock

Hier ein weiterer Buchstabenausschnitt:

2_g_1.jpg

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