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Font mit Akkoladen gesucht

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Hallo Typo-Kollegen,

ich suchte heute für eine kleine Gestaltung einen Font mit Akkoladen, also diesen besonders laaaangen Nasenklammern. Ich dachte, dass wäre eine leichte Aufgabe, aber ich habe keinen einzigen gefunden. Jemand eine Idee?

Ralf

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Schwalbenkoenig

*hüstel* es gibt da einen Freeware-Font auf einer indizierten Seite. Der heißt Nocturnal Experience von Guttembeg Ettinger Netto. Der gute Herr hat – so ich das sehe – eine Nocturne von Chopin in einen Dingbat-Font umgewandelt. Teile wahrscheinlich. Warum man sowas macht erschließt sich mir nicht. Bin ja auch des Französischen nicht mächtig. Wie auch immer: Bei den Ziffern scheinen die Akkoladen integriert zu sein. In welcher Qualität etc. kann ich von hier aus nicht beurteilen.

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Sebastian Nagel

Hmm, Forssman beschreibt in »Detailtypografie« die Sache auch nur, ohne eine Lösung (in Form einer Schrift) zu präsentieren.

Allerdings zeigt er auf Seite 187 (Auflage 1) rechts oben eine Bausatz aus Klammern-Schnipseln, der wie mir scheint aus einer Schrift stammt.

Vielleicht mal nachfragen?

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Psocopterus

Akkoladen gibt es im Mathematiksatz auch über mehrere Zeilen, leider werden die entsprechenden Zeichensätze von den meisten Programmen nur mangelhaft angesprochen. Hermann Zapf hat zum Beispiel die Euler-Schrift entworfen, oder zur Baskerville gibt es schöne Akkoladen oder in Lucida Bright und natürlich weil's die TeX Hausschrift ist noch der Hinweis auf Computer Modern bzw. Latin Modern.

Gruß, Georg

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Eine geschweifte Klammer in Pfade umwandeln und dann entsprechend lang ziehen.

Macht man aber sicher nicht, oder? :?

Neeeein! Links eine hochgezogene geschweifte Klammer, rechts Akkoladen:

2_bild_2_5.jpg

Ich hab mir die hier abgebildete nun notgedrungen selbst konstruiert. Wenn jemand aber noch einen Tipp über ensprechende Fonts hat, wäre das trotzdem schön. Dann könnten wir das zumindest in einem Wiki-Artikel festhalten.

Danke für alle Tipps!

Ralf

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Psocopterus
Links eine hochgezogene geschweifte Klammer, rechts Akkoladen

Naja »Akkolade« bedeutet aber schon das Gleiche wie »geschweifte Klammer«, diese Klammern gibt es eben in englischer (gerader) Ausführung und in französischer (geschwungen und geschwellter) Ausführung. Ungeeignet ist in der Tat das Mittel der Skalierung wo eigentlich eine eigene Konstruktion (englisch) oder Entwurfsgröße (französisch) von Nöten wäre.

Gruß, Georg

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Du hast natürlich recht. Wörtlich ist es das Gleiche – Akkolade, die »Umarmung«. Mir ging es nicht um den unterschiedlichen Strich (gerade/geschwungen), sondern um die Möglichkeit, mehrere Zeilen auf einmal einzufassen, ohne dabei grausame Strichstärkenunterschiede zu erzeugen – das sollte die Grafik verdeutlichen.

Ralf

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Wladimir

Ich meinte auch nicht skalieren, sondern in der Tat langziehen.

In Pfade umwandeln, die richtigen Punkte oben und unten auswählen und dann ziehen. Dann bleibt die Strichstärke erhalten. Das Ergebnis sieht dann beispielsweise so aus (hier quer):

969_klammer_1.jpg

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StefanB

dies funktioniert aber auch nur bei Klammern deren Vertikalen 90° nach unten verlaufen. Bei dem Beispiel von Ralf würde man da schon an die Grenzen kommen. Sieht irgendwie auch etwas seltsam aus, ehrlich gesagt

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Wladimir

… oder man findet hald einen Font mit Akkoladen ;)

Wobei mir nicht ganz klar ist, wie das funktionieren soll. Man muss der Klammer ja sagen, wie hoch sie sein soll und das ohne breiter zu werden?? Geht das technisch, also als Schrift, überhaupt?

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Sebastian Nagel
Geht das technisch, also als Schrift, überhaupt?

Eigentlich ein schönes Beispiel für praktischen Nutzen einer Multiple-Master-Schrift, oder irre ich mich?

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… oder man findet hald einen Font mit Akkoladen ;)

Wobei mir nicht ganz klar ist, wie das funktionieren soll. Man muss der Klammer ja sagen, wie hoch sie sein soll und das ohne breiter zu werden?? Geht das technisch, also als Schrift, überhaupt?

Im früheren Notensatz gab es einfach Kegel in sämtlichsten Längen. Die heutigen Computersatzprogramme nehmen wohl einfach die englische Form und setzen sie aus verschiedenen Einzelteilen zusammen. Da kann man dann die Zwischenstücke beliebig dazwischenschieben.

Ein Multiple-Master-Akkolden-Font? Super-Idee! Nur leider gibt es keine Anwendungen mehr, die MM unterstützen.

:(

Ralf

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Wladimir
Hallo Typo-Kollegen,

ich suchte heute für eine kleine Gestaltung einen Font mit Akkoladen, also diesen besonders laaaangen Nasenklammern. Ich dachte, dass wäre eine leichte Aufgabe, aber ich habe keinen einzigen gefunden. Jemand eine Idee?

Und nun? Hast Du eine Lösung gefunden? Und wie sieht sie aus?

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Hallo Typo-Kollegen,

ich suchte heute für eine kleine Gestaltung einen Font mit Akkoladen, also diesen besonders laaaangen Nasenklammern. Ich dachte, dass wäre eine leichte Aufgabe, aber ich habe keinen einzigen gefunden. Jemand eine Idee?

Und nun? Hast Du eine Lösung gefunden? Und wie sieht sie aus?

Hatte ich doch oben schon geschrieben. Ich hab mir die Klammern selbst gebaut.

2_bild_2_6.jpg

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Sebastian Nagel

Der Vollständigkeit halber:

Typotheque bietet in der Fedra-Familie offenbar einen Bausatz für eckige und geschwungene Klammern an (sagt das Fedra Schriftmusterbuch).

So schön kalligraphisch geschwungen wie in der Abbildung ist das natürlich nicht, dafür beliebig vergrößerbar.

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  • 3 Wochen später...
Bleisetzer

Erstaunlich..

Daß Ihr keine Akkoladen habt.

Im Bleisatz wäre das nun kein Problem.

Die gab's von Berthold als Teilstücke zum wahlweise verlängern.

Sie hießen übrigens dort wirklich "Nasenklammern" in der Hauptprobe.

Georg

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Sebastian Nagel
Erstaunlich..

Daß Ihr keine Akkoladen habt.

Im Bleisatz wäre das nun kein Problem.

Die gab's von Berthold als Teilstücke zum wahlweise verlängern.

Sie hießen übrigens dort wirklich "Nasenklammern" in der Hauptprobe.

Georg

Natürlich haben wir (zum verlängern). Siehe mein Fedra-Beitrag von weiter oben. Das Geschwungene ist eher das Problem...

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  • 2 Monate später...
  • 3 Jahre später...

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