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Schrift für Bucheinband (Reiseführer)

Empfohlene Beiträge

Hawepe

Hallo,

welche Schrift wäre für den Bucheinband eines Reiseführers für Rumänien geeignet?

Nachdem ich heute stundenlang gesucht gesucht und probiert habe, sind zwar die Utopia, News Gothic, Gill Sans, Goudy Sans, Franklin Gothic und ATF Gothic in der engeren Auswahl, aber eigentlich gefallen sie mir alle nicht für diesen Zweck.

Sie sehen mir einfach zu bieder aus. Etwas mehr Pep dürften sie ruhig haben. Iwona und Fontin habe ich mir auch angesehen, aber die sind für mein Empfinden zu leicht, obwohl sie sonst schon eher meinen Vorstellungen entsprechen.

Nach Möglichkeit sollte es sich um einen kostenlosen Font handeln, aber das ist kein unbedingtes Muss.

Beste Grüße,

Heinz.

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hey

Wie soll das Cover den sonst gestalltet werden? Landschaftsfoto? Kartenusschnitt? Neutral? in welchem Format? An welche Art Touristen wendet sich den Dein Reiseführer? Von welchen Wettbewerbern muss er sich absetzen? Je mehr Informationen Du uns gibst, um so eher bekommst Du nützliche Ratschläge (sonst läuft es drauf hinaus, dass wir Dir hunderte im Prinzip mögliche Schriften aufzählen). Wenn Du magst kannst Du auch gern Coverentwürfe (falls nötig mit geändertem Titel) einstellen, am konkreten Fall diskutiert es sich immer noch am besten.

Viele Grüße,

Philipp

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Hawepe

Hallo,

Wie soll das Cover den sonst gestalltet werden? Landschaftsfoto?

Vermutlich ein Kloster, aber auf alle Fälle irgendeine Sehenswürdigkeit.

Buchformat wird vermutlich 125 x 205 mm.

An welche Art Touristen wendet sich den Dein Reiseführer?

Vor allem an Individualreisende, die im Land umherfahren möchten.

Von welchen Wettbewerbern muss er sich absetzen?

Für Rumänien gibt es bisher nicht allzu viele Reiseführer. Aber es ist nur ein Band unter mehreren. Bulgarien und Slowakei gibt es schon, aber dafür habe ich die Cover nicht selbst gestaltet. Aber nachdem ich den Verlag gewechselt habe, will ich mich jetzt selbst drum kümmern. Die Schrift soll also nicht nur für Rumänien passen, sonden auch für andere osteuropäische Länder.

Wenn Du magst kannst Du auch gern Coverentwürfe (falls nötig mit geändertem Titel) einstellen, am konkreten Fall diskutiert es sich immer noch am besten.

Soweit bin ich dummerweise noch nicht. Bloß brauche ich kurzfristig wenigstens einen Entwurf, weil der als Thumbnail für eine Anzeige in einem anderen Buch gebraucht wird.

Grundsätzlich soll der Titel aber sehr einfach gehalten werden. Autorenname und ein zweizeiliger Buchtitel im oberen Bereich, im mittleren ein Bild und unten das Verlagslogo.

Vielleicht hilft das etwas weiter.

Beste Grüße,

Heinz.

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hey

Dir geht es also eigentlich drum eine Reihe zu gestalten. Das führt notwendigerweise zu einer Art neutralität, erleichtert andererseits folgende Gestaltungn enorm. Schau Dich doch mal bei Reihen im Buchhandel um, den gut gestalteten ist gemein, dass sie ein reduziertes, wiedererkennbares Layout haben, in dem die Variablen Teile einen klaren Platz haben. Ein Beispiel wären die Bände der Südeutschen Zeitung Bibliothek: Festgelegt sind die Positionen der verschiedenen Elemente (Autorennahme, Reihentitel, Bandnummer, Titel, Mottobild, Autorenbild auf dem Rücken), Variabel sind nur Hintergrundfarbe und Fotos.

Bei solchen Aufgeben ist eine eher unauffällige Schrift vielleicht die bessere Wahl. Und weil die Titel später immer länger werden als man sich das jetzt vorstellen kann, wäre es klug, keine besonders breit laufende zu nehmen. Ichkann mir da amerikanische Groteske (Farnklin/News Gothik), wie Du Sie erwähntest durchaus vorstellen, vieleicht aber auch eine warme Serifenschrift. Arno Pro Semibold?

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Gast njr

… muss (zwingend) ein Bild auf'n Titel? — Im Schaufenster, neben der üblichen Reiseführerbilderflut, fällt dieses Teil nach wie vor ziemlich auf. Prächtige, durchwegs irgendwo randabfallende Bilder gibt's im Innern zu sehen.

t261177_CHURfuehrer.jpg

(2003. 140 x 210 mm. Akzidenz Grotesk Black und Sabon Roman)

Grüße,

Norbert II

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Alpha

Zu Rumaänien passt ja eher eine rustikalere Schrift. Nimm eine bei der es noch etwas zu entdecken gibt, also eine in den Details eigentümliche Schrift.

Spontan bei Serifenlosen würde ich Syntax sagen,

bei Serifen vielleict die Palatino, Trump oder Fontin (Naja nicht richtig Serif)

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Hawepe

Hallo,

Dir geht es also eigentlich drum eine Reihe zu gestalten.

Ja, aber die Länder sind aus Touristensicht doch sehr ähnlich.

Bei solchen Aufgeben ist eine eher unauffällige Schrift vielleicht die bessere Wahl. Und weil die Titel später immer länger werden als man sich das jetzt vorstellen kann, wäre es klug, keine besonders breit laufende zu nehmen. Ichkann mir da amerikanische Groteske (Farnklin/News Gothik), wie Du Sie erwähntest durchaus vorstellen, vieleicht aber auch eine warme Serifenschrift. Arno Pro Semibold?

Die Arno Pro kommt doch schon sehr viel näher an meine Vorstellungen heran.

Gestern abend war ich wohl schon zu müde, so dass ich nicht daran gerdacht habe, einfach mal auf die beiden Titelseiten der bisherigen Bände zu verlinken: Bulgarien , Slowakei.

Die knalligen Farben möchte ich nicht mehr, sondern stattdessen einen freundlichen hellgelben bis hellbeigen Hintergrund.

Beste Grüße,

Heinz.

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Hawepe

Hallo,

… muss (zwingend) ein Bild auf'n Titel?

Ich denke ja, weil gerade Reiseführer sehr stark nach der Optik gekauft werden. Es ist ohnehin schon schwierig genug, eine neue Reihe auf dem Markt plazieren zu wollen.

Beste Grüße,

Heinz.

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Alpha

Ja, leider stehlen die starken Farben den Fotos jegliche Show. Das muss geändert werden. Was Deinen geplanten beigen HJintergrund betrifft, achte darauf, das die Farben der Fotografie dazu passen.

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Hawepe

Hallo,

Spontan bei Serifenlosen würde ich Syntax sagen,

bei Serifen vielleict die Palatino, Trump oder Fontin (Naja nicht richtig Serif)

Bis auf die Trump habe ich alle durchprobiert, von der Fontin zudem sowohl die Sans als auch die Halbserife.

Die Fontin, die ich endlich mal irgendwo einsetzen möchte, wirkte zu meiner Überraschung leicht unruhig, und die Syntax war mir zu bieder. Die Palatino mag ich sonst sehr, aber nicht in größeren Schriftgraden.

Beste Grüße,

Heinz.

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Norbert P

Also, ich finde die Fontin nicht sooo unruhig, und auf kräftige Farben würde ich auch nicht verzichten, Rot ist ja dank Baedeker und Marco Polo sowieso schon sowas wie eine Genrefarbe.

t261225_romania.jpg

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Alpha

Echt die Syntax findest Du bieder? Naja, die Geschmäcker sind verschieden. Bei der Palatino gebe ich Dir recht, dass sie groß etwas plump aussieht, aber die neue Edition hat glaub ich auch Displayschriften dabei, oder so etwas ähnliches.

Wie gefällt Dir die Quadraat? Ich glaube das wär der Hit!

Was die kräftigen, leuchtenden Farben angeht, bin ich immernoch dagegen, da Individualreisende nicht unbedingt einen auf Touri machen wollen und deshlab auch nicht mit einer Leuchboje in der Hand herunlaufen möchten.

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Peterlee

Hallo!

Ich denk auch, dass eine rustikalere Schrift passen würde.

Was hältst du von dieser hier? Die ist sehr individuell, es gibt immer etwas zu entdecken, sie liest sich hervorragend und ist doch etwas rustikaler und nicht "ausgelutscht"!

Sie ist die geniale "Golden Type"

http://www.linotype.com/de/91517/itcgol ... e=〈=de

Viele Grüße und viel Erfolg!

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Gast njr
Die ist sehr individuell, es gibt immer etwas zu entdecken, sie liest sich hervorragend und ist doch etwas rustikaler und nicht "ausgelutscht"!

Bitte entschuldige, wenn ich mich hier mit einer persönlichen Ansicht querend einmische … aber … wenn ich lesen muss/darf/soll, will ich absolut nichts gestalterisches entdecken. Ich will einfach durch die Texte geführt werden. Die «geniale Golden Type» wär' mir dazu viel zu eigenständig! Aber eben … die Geschmäcker und Standpunkte … zudem gefallen mir ja auch Univers, Helvetica, Syntax, Times (wenn gut versetzt), Sabon und so weiter; eben weil sie sich selber zurücknehmen und nicht dauernd herumschreien «Schau her, ich bin speziell! Ich hab' diese Serifen und ecke trotzdem an und zeter-blink-blabla! ». Wenn ich sowas will, zapp' ich glotzend durch Stephan Raabs Konsorten. Aber lesend brauch' ich Ruhe, um etwas zu verstehen …

Bin schon wieder weg.

Grüße,

Norbert II

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CRudolph

Bin schon wieder weg.

Nein, nein, bleib ruhig da, Du hast da ein sehr wahres Wort gesprochen! Das ist wie mit den »modernen« Oper- oder Theateraufführungen: Man muß es unbedingt anders und »besonders« machen und vor lauter Besonderheit kommt dann das »normale« überhaupt nicht mehr vor. Dabei kann gerade das »normale« so ungemein spannend sein! Erich Kästner hat's in seinem Vorwort zu »Emil und die Detektive« so schön beschrieben …

Christian

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Peterlee

Ich bin auch gleich wieder weg!

Entschuldige Norbert, aber das macht ja gerade die gute Lesbarkeit aus, wenn gerade Leseschriften eigenständig sind und lebendig. Die Golden Type mag in 30 pt sehr eigenwillig wirken, aber in 10 pt Größe freut sich das Auge über diese "zeter-blink-blabla" Sachen.

Und wenn das Auge sich freut, führt es dich gut durch die Texte.

Und die Bold Variante der Golden Type eignet sich spitze für Überschriften, die prickelt einfach.

Das war auch im Sinne des Gestalters William Morris, der ja aus diesen Gründen die Golden Type vor über hundert Jahren entworfen hat.

Entschuldige, aber meiner Ansicht nach, erreichen eine Helvetica und alle anderen, die du erwähnt hast, nur das Gegenteil, von dem was du eigentlich erwartest, hinsichtlich in Ruhe durch die Texte geführt werden. Die sind so tot, da schläft das Auge auch gleich mit ein.

Grüße Peter Lee

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CRudolph

Die sind so tot, da schläft das Auge auch gleich mit ein.

Aber das kommt doch einzig auf die zu setzenden Texte an! Sicher, wenn ich einen Roman setzen muß, Seiten um Seiten Fließtext, dann stimme ich Dir zu, Times wird da sehr trocken und mit Helvetica möchte ich gar nicht anfangen. Da eignen sich spannungsreiche Schriften sehr viel besser, weil sie das Schriftbild beleben.

Was ist jetzt aber mit Texten, die von Natur aus unruhig sind? Viele Abbildungen in unterschiedlichen Größen, farbig abgesetzte Kästen mit Erklärungen, Randbemerkungen, vielleicht noch die eine oder andere Tabelle? Das bedeutet Unruhe und Spannung für Textseiten. Wenn man dazu dann noch eine spannungsreiche Schrift verwendet, dann geht das ganz schnell daneben, da schläft das Auge dann nicht ein sondern wird einfach überdreht. Genau hier eignen sich die »zurückgenommenen« Schriften. Zeitungsseiten sind mit Sicherheit kein Musterbeispiel für ein ruhiges Satzbild, da kommt die »tote« Times gerade recht um das Gesamtbild etwas abzumildern. So verallgemeinern kann man das also auch nicht.

Nur meine Meinung. 8)

Christian

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Peterlee

Da hast du schon recht!

War vielleicht eine sehr allgemeine Antwort auf ein vorangegangenes (ebenso verallgemeinertes) Posting. :roll:

LGPL

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Alpha

Leute, es ging doch um einen Titel! Wenn's das Thema erlaubt kann man da sogar die zerschossenste Italienne oder was weiß ic hwas nehmen. Den Titel liest man halt nicht im ganzen Buch, sondern nur vorne. Die "Golden Type" geht schon ein wenig in die rustikale Richtung, aber ich finde sie auf den ersten Blick auch etwas zu antik und zu gewollt, lass mich aber immer wieder gerne durch gutgemachte anwendungen vom Gegenteil überzeugen.

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Hawepe

Hallo,

Also, ich finde die Fontin nicht sooo unruhig, und auf kräftige Farben würde ich auch nicht verzichten, Rot ist ja dank Baedeker und Marco Polo sowieso schon sowas wie eine Genrefarbe.

Gefällt mir ausgesprochen gut dein Entwurf :-)

Vorhin habe ich nun mal mit allen infrage kommenden Schriften, die ich besitze, Entwürfe gebaut und ausgedruckt.

Bei der Fontin fällt mir dabei auf, dass sie offenbar nicht so gerne alleine im freien Raum stehen mag. Dann habe ich jedenfalls das Gefühl, dass die Grundlinie "flimmert". Mit deinen Balken verschwindet das. So gefällt mir die Fontin jedenfalls ausnehmend gut.

Beste Grüße,

Heinz.

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Hawepe

Hallo,

Echt die Syntax findest Du bieder? Naja, die Geschmäcker sind verschieden.

Bieder ist vielleicht der verkehrte Ausdruck, und ich mag sie und habe sie auch bereits verwendet, bloss für diesen Zweck erscheint sie mir nicht optimal.

Wie gefällt Dir die Quadraat? Ich glaube das wär der Hit!

Stimmt, würde passen. Ist hier im Forum auch bereits einige Male genannt worden, aber bei mir in Vergessenheit geraten.

Was die kräftigen, leuchtenden Farben angeht, bin ich immernoch dagegen, da Individualreisende nicht unbedingt einen auf Touri machen wollen und deshlab auch nicht mit einer Leuchboje in der Hand herunlaufen möchten.

Eigentlich mag ich es auch etwas zurückhaltender. Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass ich am Wochenende versuche, zwei oder drei sehr unterschiedliche Entwürfe zu basteln.

Beste Grüße,

Heinz.

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Poms

Ich möchte nur kurz reinsteppen …

Wie wärs mit einer Schrift von Herrn Storm (aus Tschechien) http://www.stormtype.com fürs Cover? Sind ja im positiven Sinne recht wilde, charakteristische Schriften dabei. Manche wirken auf mich osteuropäisch, was immer das heisen mag :?

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