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Linotype: DIN Next

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Die große Nachfrage nach weiteren Strichstärken zur DIN 1451 hat Linotype dazu veranlasst, mit der DIN Next eine komplette, neue Schriftfamilie aufzulegen, die auf dem bewährten Konstruktionsprinzip der „Normschrift“ basiert. Akira Kobayashi, künstlerischer Leiter von Linotype, hat die beiden populären Schnitte der 1451 auf ihre gestalterische Konsistenz hin untersucht. Dabei hat er Ungereimtheiten festgestellt, die bei der Konzeption der neuen Schriftfamilie beseitigt wurden. Die DIN Next ist in den Strichstärken Ultra Light, Light, Regular, Medium, Bold, Heavy und Black erhältlich. Alle sieben Fetten gibt es in den drei Lagen Normal, Kursiv und Condensed. Jeder Schnitt enthält typografische Besonderheiten, wie Kapitälchen oder Mediävalziffern, und ist außerdem mit vielen Alternativzeichen ausgestattet.

Rounded-Versionen bewahren Produktionsmerkmale

Für besondere Auszeichnungszwecke bietet die DIN Next vier Rounded-Versionen in Light, Regular, Medium und Bold, sodass die gesamte Schriftfamilie aus insgesamt 25 verschiedenen Schnitten besteht. Da die alte DIN-Schrift in vielen Fällen mit Tuschezeichnern sowie Schablonen geschrieben und mit Fräsen in Typenschilder geschnitten wurde, war die Kontur an den Außenecken häufig gerundet. Dieses historische Produktionsmerkmal behält die neue Schrift mit den Rounded-Versionen. Damit hat sie ein feines, nicht so streng wirkendes Schriftbild. Bis zum 15. Juni bietet Linotype die DIN Next in „Value Packs“ mit verschiedenen Schnitten zu einem bis zu 60 Prozent reduzierten Einführungspreis an.

Die DIN 1451 wurde 1936 vom Deutschen Institut für Normung als Standardschrift für die Bereiche Verkehr, Technik, öffentliche Verwaltung und Wirtschaft festgelegt. Auch als DIN-Schrift bezeichnet, verdankt sie ihren Namen der Nummer ihres Normdokuments. Die 1451 wurde von Ingenieuren entwickelt, die besonderen Wert auf Lesbarkeit und maschinelle Reproduzierbarkeit legten. Bekannt ist die serifenlose Schrift vor allem von Straßen- und Ortsschildern, auf denen sie nach wie vor zum Einsatz kommt. Bis zum Jahr 2000 wurde sie in Deutschland auch auf Kfz-Kennzeichen verwendet. Wegen ihrer Bekanntheit und der besonderen Lesbarkeit wird sie auch in der Werbung gerne genutzt. Von der DIN 1451 existieren allerdings lediglich zwei Schnitte: die Mittelschrift und die Engschrift. Beide sind Linotype-Originals-Schriften.

http://www.linotype.com/de/517415/dinne ... milie.html

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StefanB
Wegen ihrer Bekanntheit und der besonderen Lesbarkeit wird sie auch in der Werbung gerne genutzt.

Ist ja interessant. :!:

Welch riesiges Trittbrett wird uns denn da entgegen gestreckt? The source of the originals? Weiß jemand, wie Albert-Jan Pool bzw. Fontfont zu diesem Murks stehen?

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Perplex
Wegen ihrer Bekanntheit und der besonderen Lesbarkeit wird sie auch in der Werbung gerne genutzt.

war mir bisher auch nicht bewusst, dass die Lesbarkeit der DIN gut sein solle – oder hab ich da was falsch verstanden? :?

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Norbert P

Die Rounded sieht ja un-din-isch aus - ich hätte da her was wie das hier erwartet:

[specimen=Isonorm:nbq7xapa]22857[/specimen:nbq7xapa]

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U+05E9
Weiß jemand, wie Albert-Jan Pool bzw. Fontfont zu diesem Murks stehen?

Murks?

(Oder: Albert-Jan Pool / Fontfont = gutt – Akira Kobayashi / Linotype = nix gutt?) :?

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RobertMichael
interessant.

Na, das klingt ja wie: "... vielen Dank. Wir rufen Sie dann an."

ja. »wir melden uns bei ihnen.« ich finds halt bisschen frech auf 'nen

(abgefahrenen) zug aufzuspringen. optisch sieht er jedoch erstmal ganz gut aus.

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RobertMichael
Weiß jemand, wie Albert-Jan Pool bzw. Fontfont zu diesem Murks stehen?

Murks?

(Oder: Albert-Jan Pool / Fontfont = gutt – Akira Kobayashi / Linotype = nix gutt?) :?

Kobayashi hat mit sicherheit ahnung, er hat bei ganz giute fonts rausgebracht wovon einige

zu meinen lieblingsfonts zählen. jetzt allerdings eine din rauszubringen ... ich weiss nicht.

sollen sie mal lieber neue formen erfinden ;)

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StefanB

Murks?

(Oder: Albert-Jan Pool / Fontfont = gutt – Akira Kobayashi / Linotype = nix gutt?) :?

Kobayashi hat mit sicherheit ahnung, er hat bei ganz giute fonts rausgebracht wovon einige

zu meinen lieblingsfonts zählen. jetzt allerdings eine din rauszubringen ... ich weiss nicht.

sollen sie mal lieber neue formen erfinden ;)

RobertMichael sagt es.

Ich finde es ehrlich gesagt ein wenig merkürdig, dass man fast das identische DIN-Paket entwickelt (annähernd gleiche Schriftschnitte, Condensed, Italic, Rounded), wie es seit den letzten Jahren bei FontFont nach und nach herausgebracht wurde. Soweit ich weiß, ist die FF DIN Rounded auch so gut wie fertig. Und wenn man dann sieht, wie wenig »Neues« in der DIN Next steckt, dann ist das für mich in dem Fall wirklich ziemlich vermurkst.

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Perplex

Offenbar möchten noch alle ein paar Euros an der DIN verdienen – gestalterisch macht das für mich nicht wirklich Sinn. Wie schon von Stefan gesagt, erfüllt die FF DIN die Bedürfnisse in diesem Bereich doch schon seit ein paar Jahren. :?

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Sebastian Nagel

Originell ist es ja nicht, aber Schrift ist eben auch Geschäft, nicht nur "Romantik" oder Idealismus. Und Linotype hält es offenbar auch noch 2009 für aussichtsreich, eine DIN rauszubringen (und dazu eine Rounded-Würstel-Version, die sich sicher hervorragend verkaufen wird :twisted: ), ich denke das rechnet sich für die sogar.

So auf den ersten Blick finde ich sie ja ganz gelungen für eine DIN. Um das im Detail zu prüfen müsste man sie wohl kaufen und ausprobieren ... aber 2009 nochmal eine DIN kaufen? Muss ich nicht wirklich haben ... :?

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TYPOGRAFSKI

das condensed »a« ist aber nicht gelungen. und es gibt keine PDF um es genauer zu sehen.

wenn heute eine DIN neu kaufen dann die von parachute, die hat super italics, die linotype wirken wie oblique.

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StefanB
Originell ist es ja nicht, aber Schrift ist eben auch Geschäft, nicht nur "Romantik" oder Idealismus. Und Linotype hält es offenbar auch noch 2009 für aussichtsreich, eine DIN rauszubringen (und dazu eine Rounded-Würstel-Version, die sich sicher hervorragend verkaufen wird :twisted: ), ich denke das rechnet sich für die sogar.

Ja, na klar. Einen anderen Grund gibt es sicherlich auch nicht. Wie gesagt, die DIN ist beliebt wie eh und je und da klammert sich jetzt halt auch Linotype mit dran. Zumindest aus geschäftlicher Sicht ist das ja auch nachvollziehbar.

Wie man bei Slanted zum beispiel auch lesen kann, gibt es das Versal-C und Versal-G mit diagonalen Abschlüssen. Wow. Spätestens an dem Punkt finde ich es langsam ziemlich peinlich. Fehlen eigentlich nur noch die runden Punkte und ein Alternativ-@, was der ursprünglichen FF DIN entspricht. :|

Die große Nachfrage nach weiteren Strichstärken zur DIN 1451 hat Linotype dazu veranlasst, mit der DIN Next eine komplette, neue Schriftfamilie aufzulegen …

Ich finde den gesamten Pressetext extrem großspurig und er blendet total aus, dass man bei vielen Details und Features eben nicht an der Wurzel geschaut hat, sondern beim direkten Wettbewerber.

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Hydrocarbon

Für mich bringt die DIN Next schon Vorteile. Zum Beispiel haben wir das "g" im Logo, welches in der Next wesentlich besser aussieht.

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Microboy

Die DIN ist meiner Meinung nach irgendwie Allgemeingut und auch

Pool bzw. FontShop haben sie nicht erfunden. Solange es Eigenheiten

gibt finde ich es also okay wenn Linotype eine DIN Next veröffentlicht.

Früher hatte ja auch jede Schriftgißerei eine eigene Garamond oder

Bodoni im Angebot - warum also nicht auch bei der DIN. Ich persönlich

finde die Parachute-DIN allerdings interessanter.

:!:

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RobertMichael

gerade die kursive ist, wie heinrich schon sagt schöner.

die linotype din hat dafür ein schöneres ß.

was das @ betrifft hatte AJP sich hier schoneinmal gemeldet das dies wohl

in einer anderen version der ff din (in der opentype?) geändert wurden sei, bzw.

als alternateform vorliegt.

die rounded von linotype finde ich nicht so typisch din, z. b. ist der abstrich am a

eigentlich untypisch. sieht mir etwas nach chevin aus.

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ThierryM
was das @ betrifft hatte AJP sich hier schoneinmal gemeldet das dies wohl in einer anderen version der ff din (in der opentype?) geändert wurden sei, bzw. als alternateform vorliegt.

um das mal vom gerücht zur tatsache aufzuwerten: ja, die opentype-versionen der ff din enthalten ein alternatives @, das so aussieht wie in der folgenden abbildung oben:

din.png

das untere @, das hier zu sehen ist, stammt aus der din next.

bye

thierry

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Joshua K.
Ja, sieht auch interessant aus. Aber die Kursive ist mir irgendwie zu soft ...

Finde ich auch! Ich halte eine echte Kursive für völlig unpassend zur DIN.

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Sebastian Nagel
Ja, sieht auch interessant aus. Aber die Kursive ist mir irgendwie zu soft ...

Finde ich auch! Ich halte eine echte Kursive für völlig unpassend zur DIN.

Resultiert das aus der Form der Aufrechten, oder aus der Historie?

Falls historisch: wenn die DIN heute zweckentfremdet wird (als "Designer-Schrift"), warum dann nicht auch eine "Designer-Kursive"?

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Joshua K.

Sowohl als auch!

Die weichen Rundungen (z. B. beim e oder y) passen einfach nicht zur konstruierten Form.

Und die Umbildung zur „Designer-Schrift“ halte ich überhaupt für falsch. Wenn man die DIN schon verwenden will, dann richtig: Das Original, technisch-konstruiert, spröde, kühl und ruppig – ohne optische Korrekturen, Verbünde, Kursive, Kapitälchen und sonstigen ungehörigen Schnickschnack!

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RobertMichael
was das @ betrifft hatte AJP sich hier schoneinmal gemeldet das dies wohl in einer anderen version der ff din (in der opentype?) geändert wurden sei, bzw. als alternateform vorliegt.

um das mal vom gerücht zur tatsache aufzuwerten: ja, die opentype-versionen der ff din enthalten ein alternatives @, das so aussieht wie in der folgenden abbildung oben:

din.png

das untere @, das hier zu sehen ist, stammt aus der din next.

bye

thierry

super. ich habe die OT-version der din leider nicht, aber das alternate gefällt mir besser als das der next. wobei mir ein doppelstöckiges a besser gefallen würde.

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