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Lizenz- und Geschmacksmusterfrage

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Loub

Hallo zusammen

neu und gleich eine heikle Frage :)

Viele Schriften bauen ja "aufeinander auf", aber wie sieht es damit aus, ab wann eine Schrift im Veränderungsgrad so "neu" ist, dass sie als neu gewertet werden kann?

Vermute, dass ist eine Grätchenfrage, die nicht mal das Patentamt endgültig lösen kann, aber trotzdem die Frage, wie seht ihr das?

Der Hintergrund meiner Frage betrifft momentan die Akzidenz und ihre späteren Abwandlungen in Form von Univers oder Imago. Was, wenn ich nun eine eigene Schrift gestalten will, die da irgendwo dazwischen liegt?

Gruß

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loub

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Steff11

Ich denk, da kannst du jetzt von 5 Leuten 6 Meinungen bekommen; alles Schall und Rauch. Die Frage wird entschieden, wenn du es machst und sich ein Kläger findet. Durch einen Richter. Der ziemlich sicher Univers und Helvetica nicht unterscheiden kann.

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Dieter Stockert
Grätchenfrage

Da kommt mir doch gleich Arno Schmidts "Schwänzel & Grätschel" in den Sinn (ob Goethes Gretchen vielleicht auch daran gedacht hat, die Grätsche zu machen, weiß ich allerdings nicht).

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Gast ChristianBüning

es gab mal einen relativ bekannten Fall mit einem solchen Streit. Die Richter haben dort recht genau unterschieden, zumindest genauer als Univers und Helvetica zu verwechseln.

Ich denke, dass du eher nach deiner eigenen Einstellung schauen solltest: Zitieren ist ok, kopieren nicht. Eine gute Schrift ist schweineviel Arbeit, vor allem nachdem die Glyphen stehen. Das einfach zu klauen ist nicht fair.

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Loub

versteht mich nicht falsch, ich will sie nicht klauen!

Mich interessiert im Moment mehr die Frage, wie ihr das seht. Und von der Akzidenz zur Univers, was ist das? Zitiert? Kopiert? Ich persönlich würde vermutlich eher sagen "interpretiert" ...

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loub

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Microboy

@ Christian

Von klauen hat doch niemand gesprochen. Ich finde es nicht

besonders nett sofort solche Vermutungen ins Spiel zu bringen!

8)

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Gast ChristianBüning

sorry, das war vielleicht zu hart formuliert.

Im zweifel wirst du aber genau diesen Vorwurf ausräumen müssen.

Vorschlag: Zeichne die Glyphen und entwickle die Schrift selber. Dann wirst du auf jeden Fall ein anderes Kerning erhalten und viele Proportionen werden sich anders ergeben. Wenn deine Schrift zwischen AG und Univers liegt, hast du ja noch einen recht breiten Korridor.

Außerdem kannst du über die Ausstattung Unterschiede erzeugen. Mediävalziffern? Tabellenziffern? Ligaturen? Echte Kursive?

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Sebastian Nagel

Ich unterstelle mal gar nicht, dass "geklaut" werden will.

Trotzdem würde ich nicht auf einer bestehenden Schrift aufbauen, das führt einfach nicht zu so konsistenten Ergebnissen, wie wenn man eine Schrift von Grund auf aufbaut, einfach weil man vielleicht einiges verändert, aber vieles, das eigentlich dann auch verändert werden müsste, gleich stehen lässt wie es war. Baut man hingegen von Grunde auf auf, kann man die Schrift von a bis z und von Outline bis Kerning während der Entwicklung durchdenken.

Auch wenn Akzidenz Grotesk und Univers ein ähnliches Formenprinzip haben: wenn Frutiger die AG hergenommen hätte und diese nach seinem Gutdünken transformiert, wäre nicht die Univers rausgekommen. Die AG und die Univers haben zwei Dinge gemeinsam: in sich geschlossene Formen und Serifenlosigkeit. Das ergibt eine formale Ähnlichkeit, aber das war es dann auch schon im großen und ganzen, aufeinander "aufbauen" im Sinne von direkt voneinander abstammen (außer vielleicht gedanklich) tun sie meiner Meinung nach nicht.

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RobertMichael
versteht mich nicht falsch, ich will sie nicht klauen!

Mich interessiert im Moment mehr die Frage, wie ihr das seht. Und von der Akzidenz zur Univers, was ist das? Zitiert? Kopiert? Ich persönlich würde vermutlich eher sagen "interpretiert" ...

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loub

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das ist weder geklaut noch interprediert, das ist ein stil und der nennt sich grotesk, serifenlose linear-antiqua oder auch sans serif. von mir aus auch statische grotesk. wenn du es interprediert nennen willst, bitte gern. aber wo willst du da anfangen? jede form ist von einer anderen form "interprediert".

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