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Fontlizenz-Frage

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Bloom

Frage an die Fachleute unter Euch,

ist es richtig, dass ich für eine Lizenzschrift – z.B. von Linotyp, da z.B. Frutiger – noch einmal Lizenzen bezahlen muss, wenn ich ein Dokument in z.B. InDesing gestalte und ein PDF davon ziehe, dass ich zum freien Download auf meine Internet-Seite stelle.

(alles als Firma, nicht als Privatperson)

Schon mal Danke für fachkundige Antworten, Heinz

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Bloom
um dies zu umgehen: schriften in pfade wandeln! hat allerdings auch kleinere nachteile.

ja, leider den Nachteil, dass man die PDFs nicht vergrößert ansehen kann. Oder sie gleich in sehr hoher Auflösung schreibt. Was dann leider zu größeren Dateien führt.

Danke, für den Linotyp-Link. Doch ein Angebot von Linotyp habe ich schon, bei dem es mir "die Schuhe ausgezogen hat". Das ganze auch noch zeitlich begrenzt. Ergo, immer zahlen ... Da fällt mir nichts mehr ein. Diese hohen Gebühren kann ein junges Unternehmen nicht bezahlen. Um diese Lizenz zu erwirtschaften braucht es hohe Umsätze. Und da reden wir nur über ein paar Schnitte, Fließtext, Headline, Standard, Bold und Kursiv.

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Joshua K.
ja, leider den Nachteil, dass man die PDFs nicht vergrößert ansehen kann. Oder sie gleich in sehr hoher Auflösung schreibt. Was dann leider zu größeren Dateien führt.

Nein, wenn man die Schriften in Pfade umwandelt (nicht in Bilddateien!), dann sind sie auch in der PDF-Datei als Pfade hinterlegt und können beliebig vergrößert werden. Sie sind bloß nicht mehr als Schriften in der PDF-Datei eingebettet; alle Buchstaben sind als einzelne Objekte auf der Seite abgelegt. Dadurch kann man dann die Schriften nicht einfach aus der PDF-Datei extrahieren, wie es mit eingebetteten Schriften möglich ist.

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RobertMichael

genau. die qualität leider beim umwandeln in pfade nicht.

das kannst du in indesign machen, es gibt aber auch plugins für acrobat die sowas erledigen.

ein nachteil ist die textsuche, die funktioniert dann nicht mehr.

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Pachulke
ein nachteil ist die textsuche, die funktioniert dann nicht mehr.

Nicht der einzige. Auch die Datei (sofern sie größere Texte enthält) wird gigantisch groß.

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Carfal
genau. die qualität leider beim umwandeln in pfade nicht.

das kannst du in indesign machen, es gibt aber auch plugins für acrobat die sowas erledigen.

ein nachteil ist die textsuche, die funktioniert dann nicht mehr.

Könnte man das nicht umgehen, in dem man den gleichen Text in einer lizenzfreien Schrift transparent unter die in Pfade gewandelte Schrift legt?

ein nachteil ist die textsuche, die funktioniert dann nicht mehr.

Nicht der einzige. Auch die Datei (sofern sie größere Texte enthält) wird gigantisch groß.

Das Problem könnte irgendwann auch über Software lösbar sein. Denn es wird ja jedes Zeichen nur einmal benötigt, jedes weitere identische Zeichen könnte eigentlich durch ein Verweis auf die Pfade des ersten Zeichens dargestellt werden.

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StefanB

Könnte man sicherlich. Aber ist es diesen Aufwand wirklich wert?

Sobald man die Schrift in Pfade umwandelt, ist auch das Hinting hinüber. Eine miserable Bildschirmdarstellung ist die Folge.

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Bloom

Ihr schmeißt mich ja in alle Gewässer. Einmal geht es problemlos, dann wieder vielleicht nicht, und am Ende sind es Dateien mit fürchterlicher Darstellung ... !?

Und klar, StefanB, kann sich ein bestimmter Aufwand lohnen. Die Lizenzgebühr, für in Netzt gestellte PDFs mit eingebetteten Textfonts, geht leicht in fünfstellige – 5! – Summen (für 5 Jahre). Und die würde ich mir gerne sparen ... Nix für Ungut. Heinz

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Jens Kutilek
Die Lizenzgebühr, für in Netzt gestellte PDFs mit eingebetteten Textfonts, geht leicht in fünfstellige – 5! – Summen (für 5 Jahre). Und die würde ich mir gerne sparen

Ralf hat ja schon geschrieben, daß man die EULAs lesen soll. Dann kann man sich ggf. diese Lizenzgebühren tatsächlich sparen.

Achtung, Schleichwerbung – Zum Beispiel erlauben die FontFont-Lizenzbestimmungen das Einbetten in PDFs schon in der Standardlizenz ohne weitere Gebühren.

Jens

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für in Netzt gestellte PDFs mit eingebetteten Textfonts, geht leicht in fünfstellige – 5! – Summen (für 5 Jahre).

Bei wem?

Sooo verbreitet sind diese Extra-Lizenzen für PDFs doch nun auch wieder nicht. Zumindest nicht für normale – nicht editierbare – PDFs. Das darf auch praktisch immer einen kommerziellen Inhalt haben. (Wenn das PDF selbst verkauft wird, ist es allerdings wieder etwas anderes.)

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Bloom

Es geht um käufliche, gestaltete, nicht editierbare Arbeiten – in Pfennigbeträgen. Was aber mit Lynotyp-Lizenzen nicht finanzierbar ist. Bei Font-Font bin ich am prüfen.

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Ivo

Brauchste nicht weiter prüfen: ob du die nicht editierbaren PDFs am Ende verkaufst oder nicht, spielt bei FontFonts keine Rolle. Alles inklusive in deiner normalen Lizenz.

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Uwe Borchert

Hallo,

Sobald man die Schrift in Pfade umwandelt, ist auch das Hinting hinüber.

Korrekt.

Eine miserable Bildschirmdarstellung ist die Folge.

Nicht ganz korrekt. Die Bildschirmdarstellung wird idR schlechter. Aber das ist sehr vom verwendeten Viewer abhängig. Je nach Viewer kann die Darstellung durchaus noch akzeptabel bis gut sein. Allerdings können dann die Ladezeiten für die PDF-Dateien mit vektorisierten Schriften extrem werden. Logisch: Das verlorene Hinting muss nun neu berechnet werden.

EULA lesen, verstehen (!), passendes Lizenzmodell aussuchen und ggf partielles Einbetten sollte technisch gesehen den besten Kompromiss darstellen.

MfG

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Maneki Neko

Hallo von einem Neuling :D

ich meine, die Umwandlung von Schriften in Pfade hätte außerdem noch den Nachteil, dass die Schrift fetter wird, da die Outlines gefüllt werden. Besonders bei kleinen Textschriften fällt das sehr auf. (Hatte auch mal einen Link dazu, den ich nicht hier habe. Könnte ihn aber noch besorgen, falls gewünscht). Ich hatte selbst mal ein wirklich "überraschendes" Druckergebnis nach einer solchen Aktion … habt Ihr da positive Erfahrungen bzw. gibt es eine Möglichkeit das zu verhindern?

Grüße von Maneki

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Bloom
Brauchste nicht weiter prüfen: ob du die nicht editierbaren PDFs am Ende verkaufst oder nicht, spielt bei FontFonts keine Rolle. Alles inklusive in deiner normalen Lizenz.

Danke Ivo, für den Tipp, das werde ich mit Fontfont die nächsten Tage abklären und mir aus diesem Haus zwei Schriftfamilien aussuchen. Meine Lieblingsschrift Meta, ist da sowieso heimisch. Wenn mir die Meta Serif, die ich mir als Lauftextschrift noch nicht detailiert angesehen habe passt, wäre das Problem gelöst.

Andere Frage: Welche Serifen-Laufschrift passt noch zu der Meta Sans als Headlinschrift? Ich habe bemerkt, dass die Meta optisch schlank daherkommt (z.B. gegenüber der Frutiger), da darf die Laufschrift nicht zu breit wirken ... Was meinen die Experten?

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TYPOGRAFSKI
Hallo von einem Neuling :D

ich meine, die Umwandlung von Schriften in Pfade hätte außerdem noch den Nachteil, dass die Schrift fetter wird, da die Outlines gefüllt werden. Besonders bei kleinen Textschriften fällt das sehr auf. (Hatte auch mal einen Link dazu, den ich nicht hier habe. Könnte ihn aber noch besorgen, falls gewünscht). Ich hatte selbst mal ein wirklich "überraschendes" Druckergebnis nach einer solchen Aktion … habt Ihr da positive Erfahrungen bzw. gibt es eine Möglichkeit das zu verhindern?

Grüße von Maneki

womit hast du das den gemacht? normalerweise werden keine sichtbare outlines nach der umwandlung zugefügt.

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Maneki Neko

Hallo TYPOGRAFSKI ,

das war in Indesign. Erst kam mir das Ergebnis seltsam vor, dann schickte mir ein Kollege einen Link zu diesen Forenbeiträgen:

"Im statistischen Mittel ergibt sich, dass eine Vektor-Outline um ein halbes Gerätepixel nach außen größer 'gemalt' wird als die Umrissform von Glyphen in einem Font. Obwohl so ein Gerätepixel sehr klein ist, fällt dieser Effekt optisch sehr stark auf, zumindest wenn man beides nebeneinander hält."

und

"Das von Ihnen erwähnte Hinting ist ein Feature einer Scrhift. Per definitionem fällt es weg, wenn man Schriften umwandelt. Das bedeutet, dass die umgewandelten Pfade im RIP ganz anders gezeichnet werden als die Scrhiften. Das kann je nach Schrift, Schriftgrad und Ausgabegerät einen signifikaten Unterschied machen. Eine feine Groteske in 9pt kommt im Digitaldruck dann schon mal als Regular raus."

zitiert aus diesem Thread eines Forums (hilfdirselbst.ch)

Zumindest optisch konnte ich es bestätigen. Ich hatte eine 8 pt Melior Medium, die im Digitaldruck ziemlich kräftig rauskam.

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Ivo
Andere Frage: Welche Serifen-Laufschrift passt noch zu der Meta Sans als Headlinschrift? Ich habe bemerkt, dass die Meta optisch schlank daherkommt (z.B. gegenüber der Frutiger), da darf die Laufschrift nicht zu breit wirken ... Was meinen die Experten?

Ihr Designer hat früher immer Swift, Minion oder FF Clifford empfohlen. Ich würde mir außerdem mal FF Absara, Ingeborg, FF Milo Serif und Novel (die allerdings schon etwas breiter läuft) anschauen. Aber eigentlich passt die FF Meta Serif am Ende schon am besten.

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Uwe Borchert

Hallo,

Outlines ist der falsche Begriff gewesen. Es handelt sich um einen systematischen Rundungsfehler, welcher die bedruckte Fläche vergrößert. Eine andere Varianten sind zufällige Rundungsfehler, welche die Buchstaben erzittern lassen. Das habe ich aber seit einigen Jahren nicht mehr gesehen. Der verwendete Renderer (Browser/RIP) geht da aber auch sehr stark mit ein.

MfG

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Maneki Neko

Hallo Uwe Borchert,

danke für Deine Rückmeldung. "Outline" war nicht wirklich präzise, das geb ich zu :)

Für den angefragten Fall, ein PDF ohne zusätzliche Schriftlizenz zum Download bereitstellen zu können bleibt das Umwandeln in Pfade tatsächlich die denkbar beste Lösung! Zum Druck werde ich lieber kein Pfad-PDF mehr weggeben, wenn's geht …

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Bloom
Andere Frage: Welche Serifen-Laufschrift passt noch zu der Meta Sans als Headlinschrift? Ich habe bemerkt, dass die Meta optisch schlank daherkommt (z.B. gegenüber der Frutiger), da darf die Laufschrift nicht zu breit wirken ... Was meinen die Experten?

Ihr Designer hat früher immer Swift, Minion oder FF Clifford empfohlen. Ich würde mir außerdem mal FF Absara, Ingeborg, FF Milo Serif und Novel (die allerdings schon etwas breiter läuft) anschauen. Aber eigentlich passt die FF Meta Serif am Ende schon am besten.

Danke Ivo, da bin ich ganz Deiner Meinung. Und letztendlich hat Spiekermann sie sicher auch nachträglich noch entworfen oder initiiert, weil er mit keiner Serifen-Lauftextschrift zur Meta ganz zufrieden war. Die Meta hat einen ganz eigenen Charakter. Auch ein Grund ihres Erfolgs.

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Uwe Borchert

Hallo,

Das hier ist mir zufällig gerade noch in die Hände gefallen, zum Thema Was spricht aber nun gegen das Umwandeln in Pfade?

Die nicht immer genau vorhersehbaren Effekte durch die Rundungsfehler? (Das sollte aber mit besser werdender Software immer irrelevanter werden?) Das die bedruckte Fläche dadurch u.U. sichtbar größer werden kann? Einfach mal ausprobieren und auf kleine und dünne Schriften achten? :?

MfG

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