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Erfahrungen mit OpenOffice

Empfohlene Beiträge

109

Hallo,

 

ich habe einen neuen privaten PC (Win7) ohne MsOffice und suche nun ein freies Textverarbeitungsprogramm. Wie sind Eure Erfahrungen mit OpenOffice?

 

 

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Sebastian Nagel

Grundsätzlich für den Hausgebrauch gute Erfahrungen – es kann alles "was man braucht", öffnet die allermeisten MSOffice-Dokumente und kann Dokumente im ODF-Format nativ, PDF und MS-Office als Export speichern.

 

Für den Bürogebrauch bleibt für mich immer ein "Unsicherheitsfaktor" wenn mir ein Kunde eine (wirre) .doc- oder .docx-Datei schickt, es dann beim Öffnen in Openoffice "seltsam" aussieht, und ich nicht 100% sicher sein kann ob der Kunde das wirklich so geschickt hat oder ob Openoffice das Format falsch interpretiert ...  (meistens hat der Kunde das aber ernst gemeint ...).

 

 

Bleibt die Frage welche Geschmacksrichtung du ausprobieren willst ...

Ursprünglich war Openoffice ja "Star Office", wurde dann (unter Sun?) Opensource und in 2 Varianten vertrieben (gratis als Openoffice, kommerziell als Star Office) dann hat Oracle Sun gekauft und das Projekt eher verhungern lassen, die Opensource-Entwickler wurden unglücklich und haben sich als Libreoffice abgespalten ... Oracle hat das Interesse vollends verloren und "seine" Version an die Apache Foundation übergeben die es nun ernsthaft weiterentwickeln – wobei die Apache Qualitätsstandards "solider" sind als die von Libre, dafür sind sie aber auch "langsamer" ...

Alles für den Anwender fast irrelevant, denn die Unterschiede sind derzeit noch sehr gering, und beide Richtungen können ihre Dokumente öffnen und speichern ... das ist ja der Hauptvorteil eines offenen Dokumentformats, man ist weniger abhängig von der Bearbeitungssoftware.

 

Mein letzter Stand der Dinge ist, dass man ...

... Libre wählt, wenn man die neuesten Funktionen bitte schnell haben möchte, und man MS-Office-Dokumente exportieren(!) möchte, das kann Apache momentan nicht (weil Lizenzen etc.?)   http://de.libreoffice.org/

... Apache Open Office wählt, wenn man weniger oft Feature-Updates will, diese dann dafür fast immer perfekt implementiert.  http://www.openoffice.org/de/

Die Versionsnummern unterscheiden sich leicht, sind aber einfach verschiedene Zählweisen, keine Aussage über Features.

 

Im Grunde kannst du auch beides ausprobieren und dann entscheiden was dir mehr zusagt ...

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109

Danke für die fundierte Info! An StarOffice kann ich mich dunkel erinnern, war zu WinNT-Zeiten ...?

 

Brauche das Programm für das Erstellen von Briefen und einfachen Textdokumenten. Dafür reichen beide dann wohl aus.

Austausch mit MsWord ist mir wichtig, dass ich einfache Text-Dateien ohne viel Satz und Layout von OO und MsWord verwenden möchte. Das scheint mit Apache OO machbar zu sein.

 

Werde ich mir mal am WE runterladen.

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Microboy

Ich hatte vor einigen Jahren Probleme mit Open Office auf dem Mac. Es war extrem langsam trotz aktueller Hardware und teilweise wurden Bilder die in Dokumente eingebunden waren nicht angezeigt. Ich bin dann nach einer kurzen Testphase wieder auf Word umgestiegen.

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RobertMichael

wir nutzen nur noch openoffice und haben keine word-lizenz mehr.

ich benötige es allerdings auch nur um kundendaten zu konvertieren.

meine persönliche alternative ist googledocs.

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catfonts

Nun, „vor einigen Jahren“ ist im Bereich Software schon eine Ewigkeit. Ich nutze es eigentlich nur, und das eigentlich bisher ohne Probleme. Gut daran finde ich den problemlosen nativen PDF-Export und auch die Möglichkeit, den Writer direkt als HTML-Editor nutzen zu können, der einen gut lesbaren und auf jeden anderen HTML-Editor problemlos weiter bearbeitbaren Quelltext liefert. Da ist das, was MS Office liefert eine einzige Krankheit.

 

Auch ein Plus für Open-/ LibreOffice:

Schon mal versucht, aus einer Word-Datei eingebundene Bilder wieder in Originalauflösung heraus zu bekommen? Das hat wohl jeder, der irgend etwas mit fremden Fotos gestalten soll, schon erlebt: Der Ersteller der Bilder will einige Bilder zusammenfassen, und packt diese in eine Word-Datei, weil er meint, das dies hilfreich sei...

Hier hilft das Open Document Format: .doc oder .docx in Open/LibreOffice öffnen (dabei hatte ich bisher kaum Probleme. Wenn es seltsam aussiht, liegt das dann zumeist daran, das der Ersteller keine Systemschrift verwendet hat, und seine Schrift nicht auf meinem Rechner ist. Hätte ich auch Word, hätte es genau so seltsam ausgesehen.) und dann gleich wieder als .odt-Datei speichern. Diese von .odt in .zip umbenannt und entpackt. Man bekommt einige XML-Dateien, CSS und einen Bilder-Ordner mit den Originalbildern!

 

Übrigens verwendet die Wiener Stadtverwaltung und die EG-Kommission seit längerem OpenOffice und empfielt das Open Document-Format als derzeit sicherste Lösung für eine langfristige Speicherung von Dokumenten, da durch das offene, XML-basierte Format eine Nutzung der Dateien auch über längere Zeit sichergestellt ist.

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catfonts

Google Docs ist natürlich auch eine Vertrauensfrage. Schließlich gibt man seine Daten außer Haus, in die Hände eines US-Giganten, der zwar seine Vertrauenswürdigkeit immer betont, aus dem Umgang mit den gesammelten Daten aber ein großes Geheimnis macht.

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Mueck

Schon mal versucht, aus einer Word-Datei eingebundene Bilder wieder in Originalauflösung heraus zu bekommen?

...

Diese von .odt in .zip umbenannt und entpackt. Man bekommt einige XML-Dateien, CSS und einen Bilder-Ordner mit den Originalbildern!

Hmmm ...

Meine Vorgehensweise bisher:

Strg-C in OOo

Strg-V in IrfanView, abspeichern

Ist das dann nicht Originalauflösung? Mir schien es bisher original ...

Ansonsten: Ich setze unsere kleine Drei-Vereine-Zeitschrift umwelt&verkehr seit Jahren in OOo. Wenn man sich mal an kleinere Macken gewöhnt *), geht's ;-)

Briefe schreibe ich, wenn textlastig, mit LaTeX, mit vielen Bildern auch mit OOo

LO ist auch auf dem Rechner, aber nachdem anfangs nix mit der Zeitschrift klappte wie bewährt unter OOo, blieb ich dann bei OOo. Beides sind aber nicht mehr die allerneuesten Versionen. Müsste nachschauen, aber ist alles auf anderem Rechner, mit dem ich gerade Probleme habe ...

*) Manchmal schiebt OOo Texte übereinander. An naher Stelle Return und wieder wech, dann ist's wieder ok ...

Eine andere Macke ist manchmal lästiger: Rahmen/Bild/o.ä. selektieren, anklicken zum Werte ändern, noch vor Ok fällt die Selektion wieder weg und die Änderungen werden nicht übernommen...

Und ich bevorzuge mittlerweile absolut auf der Seite positionierte Bilder/Rahmen, die flutschen nicht irgendwo in der Landschaft rum, wenn man was ändert, dafür muss man sie eben per Hand verschieben, wenn's nicht mehr so recht passt ...

Anfangs hatte die Druckerei mal sporadisch Probleme mit eingebauten Spezialeffekten im PDF, aber da war schon lange nix mehr, was im Druck anders war als auf dem Bildschirm ...

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catfonts

Aber Strg-C aus Word liefert eben nicht die Originalauflösung, sondern die Auflösung, wie es in der Word-Datei angezeigt wird, und das dann noch grottenschlecht skaliert.

 

Das mit dem Copy & Paste aus OOo geht natürlich auch, wenn aber viele Bilder auf einmal aus dem Word-Dokument zu ziehen sind, ist der Weg über das entpacken schneller, zumal dann die Datei nicht erneut jpg-komprimiert wird, was über den Weg mittels IrfanView passiert, dass dann etwas an der Quali kratzt.

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Sebastian Nagel

Auch ein Plus für Open-/ LibreOffice:

Schon mal versucht, aus einer Word-Datei eingebundene Bilder wieder in Originalauflösung heraus zu bekommen? Das hat wohl jeder, der irgend etwas mit fremden Fotos gestalten soll, schon erlebt: Der Ersteller der Bilder will einige Bilder zusammenfassen, und packt diese in eine Word-Datei, weil er meint, das dies hilfreich sei...

Hier hilft das Open Document Format: .doc oder .docx in Open/LibreOffice öffnen (dabei hatte ich bisher kaum Probleme. Wenn es seltsam aussiht, liegt das dann zumeist daran, das der Ersteller keine Systemschrift verwendet hat, und seine Schrift nicht auf meinem Rechner ist. Hätte ich auch Word, hätte es genau so seltsam ausgesehen.) und dann gleich wieder als .odt-Datei speichern. Diese von .odt in .zip umbenannt und entpackt. Man bekommt einige XML-Dateien, CSS und einen Bilder-Ordner mit den Originalbildern!

 

Das geht übrigens direkt mit den XML-Formaten (docx, xlsx, pptx ...) von MS-Offfice auch - Datei in .zip umbenennen, entpacken, und im Unterordner Word>media liegen die Bild-Quelldateien.

Im Grunde ist .docx gegenüber .doc ja ein riesiger Fortschritt, schade ist nur dass sie nicht gleich aufs standardisierte Format gesetzt haben sondern ein unnötig kompliziertes zweites standardisiert haben ... bei der Dateistruktur innerhalb des ZIP-Archivs tut das aber nichts zur Sache.

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catfonts

Das geht übrigens direkt mit den XML-Formaten (docx, xlsx, pptx ...) von MS-Offfice auch - Datei in .zip umbenennen, entpacken, und im Unterordner Word>media liegen die Bild-Quelldateien.

Im Grunde ist .docx gegenüber .doc ja ein riesiger Fortschritt, schade ist nur dass sie nicht gleich aufs standardisierte Format gesetzt haben sondern ein unnötig kompliziertes zweites standardisiert haben ... bei der Dateistruktur innerhalb des ZIP-Archivs tut das aber nichts zur Sache.

Stimmt, und dann noch mit undokumentierten XML-Funktionen das ganze Open nennen. Nun ja...  Das Standardformat zu adaptieren hätte MS doch zu sehr an der Ehre gekratzt.

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  • 1 Monat später...
Þorsten

Ich warte vor allem auf Opentype-Unterstützung. Weiß jemand, ob sich da was getan hat?

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