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Die Schriftmuster der Welt in einer Datenbank …

Mein erster Versuch Schild Checkpont Charlie Berlin

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deaneau

Habe mal was gebaut und ich hoffe es kommt der Originalschrift am nächsten.

Ist mein erster Gehversuch

 

post-25018-0-02972600-1425343672_thumb.j

 

und hier das Original

 

post-25018-0-74917300-1425343786_thumb.j

 

das "bI" wirkt recht schmal ist aber so breit wie ein "H"

Da muss man wohl doch ein PI auf den Kopf stellen.

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deaneau

oh oh... Ich will ja nix sagen, aber die Berliner Besatzungs-Beschilderung hatte schon eine interessante Typografie...

Wohl wahr Peter, wenn sie fettifg ist, kann ich sie dir ja mal schicken, zwecks Überprüfung. Bei den russischen Buchstaben sehe ich schon, dass da bei einigen Buchstabenkombinationen noch was gemacht werden muss. Wenn du dir die Rückseite anschaust werden dir vermutlich die Tränen kommen.

 

besonders das russische У / Y oder das Д was eher wie ein Delta ausschaut.

 

amerikanischer-sektor-checkpoint-charlie

 

 

Gruss Dean

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catfonts

Stimmt, die Schriftr hat gewissermaßen einen amerikanischen Akzent.

 

In einer Doku über das Berlin der unmittelbaren Nachkriegszeit habe ich letztens Hinweisschilder, die von der sovjetischen Kommandatur erstellt wurden gesehen. Dieses Schild war zwar in lubenreinem Hochdeutsch abgefasst, aber die Glyphen hatten buchstäblich den "klang" eines Russen.

 

Hier war es besonders das K mit diesem geschwungenen Arm, aber auch einige Ziffern. Leider habe ich bislang keine Fotos dieser Schilder.

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deaneau

aus einem kyrillischen Font einen lateinischen zu machen ist et was einfacher

 

hier mal mit kyrillischen Buchstaben

 

РЕТЕЯ  dann noch das  "ja" spiegeln.. gleiches für N И usw. D gibt es leider nicht, könnte man aber aus einem Э . aber egal. muss man halt alles bauen. ich werde wahrscheinlich den Font noch so bestücken, dass man ihn halbwegs auf einer deutschen Tastatur schreiben kann. da ja keine Kleinbuchstaben benutzt werden, könnte man die kyrillischen Buchstaben dort hinlegen. mal schauen wie weit ich komme. Mit Typografie mit dem Font zu beginnen, wird sicher einige wundern, aber ursprünglich brauche ich den Font für ein historisches Projekt.

 

gruss dean

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109

Hi,

 

mir fällt beispielsweise die zu geringe Laufweite des englischen Textes auf, wobei die Original-Abstände sehr unregelmäßig sind. Der deutsche Text passt am besten für mein Laien-Auge.

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deaneau

Hi,

 

mir fällt beispielsweise die zu geringe Laufweite des englischen Textes auf, wobei die Original-Abstände sehr unregelmäßig sind. Der deutsche Text passt am besten für mein Laien-Auge.

Jau da muss noch einiges gemacht werden.

 

wie ich schon schrieb. ist mein erster Versuch überhaupt eine Schrift zu bauen. Da haben einige schon sehr viel mehr Erfahrung..

Catfont sei da nur als Beispiel genannt.

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deaneau

Ein schöner erster Aufschlag! Bei der Schrift muss ich an eine Kreuzung aus Interstate und Carrosserie denken.

 

ja die Schriften haben leider keine kyrillischen Zeichen..somit..muss man selbst was bauen. Dennoch danke für den Hinweis..denn die Carosserie hat in der Tat sehr viel Ähnlichkeit.

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deaneau

Vielleicht könntest du ja meine TGL 0-1451 verwenden?  Auch wenn die nicht so diesen Ami-Akzent hat.

nun gerade deshalb weil sie einen amerikanischen Akzent hat, wirkt sie authentisch. die TGL wäre wahrscheinlich für die "Ostseite" wirkungsvoller. ich schau mir mal die TGL an.

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catfonts

Nun, ich habe mir deine Schrift mal etwas genauer betrachtet.

 

Besonders kritisch, wenn du dann durch Spiegeln dann z.B. die kyrillischen Komponierst, bekommst du seltsame Kurvenverläufe ind sehr ungleiche Strichstärken. Besonders unglücklich geraten ist das З, das eigentlich mehr einer 3, als deb vom B abgeschnittenen Bäuchen gleicht, da musst du nuch ran.

 

Dann hast du ja ürsprünglich das Ziel gehabe, die Schrift des Schildesw vom Checkpoint Charly digital nachzubauen. Und dann baust du die kyrillischen Schriftzeichen nicht so nach, wie sie sind, sondern eher wie sie in der Standardform sein sollten. aber dann ist es eben nicht mehr die Schrift vom Schild.

 

Du hast ja beispielsweise das seltsame De und kyrillische U kritisiert. Im sinne des Standards isat das falsch, aber man KANN diese Buchstaben eben auch so schreiben, und es wird auch oft so gemacht, auch bei den Russen, das gilt auch für den einfachen graden Strich statt des Breve über dem langen I, gewrade wenn es um den Platz geht.

 

Ich habe mir mal deine kyrillischen zur Brust genommen, und etwas dran herumgezupft, um sie mehr wie auf dem Schild aussehen zu lassen (beim Normal-Schnitt):

 

post-22079-0-73389500-1426087359_thumb.p

 

Mein genereller Rat ist aber: Beginne am besten noch einmal bei Null, ohne einen Font als Rohmaterial heranzuziehen, Mach dir eine Vergrößerung vom Checkpoint-Schild, analysiere die Schrift darauf, aus welchen wiederkehrenden Bruchstücken die Buchstaben komponiert werden können, und zeichne nur genau diese, statt kompletter Buchstaben. Erst dann kannst du beginnen, aus diesen Elementen die Buchstaben zu kombinieren.

 

Zusatztip: Wenn ich eine Schrift mit gleichen Strichstärken zeichne, zeichne ich oft nur den Mittellinien-Vektor, die gleichmäßige Strichstärke ergibt dann die Funktion: Tools - Actions - Effects - Expand.

 

Und nutze Hilfslinien!

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deaneau

 

 

Und nutze Hilfslinien!

Danke Peter,

 

das hellblaue sind Hilfslinien. Von denen nutze ich mehr als mir lieb ist ;-)

 

die kyrillischen hatte ich aus dem gleichen fontbestand wie die lateinischen gebaut.

post-25018-0-15177100-1426111552_thumb.j

post-25018-0-43797200-1426111560_thumb.j

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catfonts

Ich glaube, da hast du mich nicht verstanden. Diese hellblauen Zonen sind NICHT die Hilfslinien, zu denen ich dir rate. Das sind so gemannte "Alignment-Zones" - also eine Markierung der Bereiche, in die für einen optischen Ausgleich runde oder spitze Formen hineinreichen sollten. Gerade Formen sollten also genau auf der Basislinie, bzw an der unterkante der oberenb Alignment-Zone reichen, Spiten wie bei spitzam A, N M tief in diese hellblaue Zone hinein, und rundungen wie O oder C gut un die hellblaue Zone hinein. Aber an diese Alignment-Zonen schnappen keine Knoten oder Ankerpunkte.

 

Hilfslinien, mit denen du exakt senkrechte, waagerechte oder in jedem Winkel schräge Grenzen ziehen kanst, an denen du dann auch Ankerpunkte und Knoten leichtv ausrichten kannst (und das Punktgenau) kannst du dir leicht aus den Linealen in dein Glyphenfenster hinein ziehen. Diese Hilfslinien sind dunkelblau gepunktet. Brauchst du diese cdurchgängig durch den ganzen Font, machst du darauf einen Rechtsklick und wählst Convert to Global, dann wird die Hilfslinie rot und steht in jedem Glyphenfenster zur Verfügung.

 

Ziehst du dir eine Hilfslinie aus einem Lineal heraus an deine Glyphe heran, ind die hilfslinie erreicht einen Knoten oder Ankerpunkt in nähe deines Mauscursor, mit dem du die Linie bewegst, schnappt diese an den Knoten Umgekehrt kannst du knoten oder Anker an diese Hilfslinie heran ziehen, und sie springt in der Nähe direkt an die Hilfslinie.

 

Möchtest du eine schräge Hilfslinie, dann fasse sie dicht an der Kante deines Bearbeitungsfeldes an, dann kannst du sie in beliebigem Winkel kippen. Die nächste Hilfslinie, die du dann aus dem Lineal ziehst, hat dann wieder dir gleiche Schräge, so ist esw einfach, genau kursive Formen zu zeichnen.

 

Möchtest du solche Hilfslinien punktgenau positionieren, um 100% präzise Glyphen zu zeichnen, dann mache einen Rechtsklick auf die Hilfslinie, und wähle Properties. in diesem Fensterchen kannst du Position und Winkel ganz genau nummerisch eingeben.

 

Und dann gewöhne dir ab, für neue Zeichen einen "fontbestand" heran zuz ziehen, Braucht man nicht.

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Hans Schumacher
Und dann gewöhne dir ab, für neue Zeichen einen "fontbestand" heran zuz ziehen, Braucht man nicht.

 

Yo. Nur so zur Auflockerung und weil es thematisch passt (eigene Aufnahme Schild Hangartor am Flughafen Tempelhof)

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deaneau

Yo. Nur so zur Auflockerung und weil es thematisch passt (eigene Aufnahme Schild Hangartor am Flughafen Tempelhof)

attachicon.gifP1010300_NEW.jpg

das wäre wieder eine Anfrage im Thread "welcher Font" ist das wert.

sie hat zwar auch amerikanische Akzente..aber die "Beine" vom R sind da länger.

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deaneau

Bei der hat der Schildermaler auf alle Fälle deutlich mehr DIN 1451 gesehen

hm die DIN wirkt viel höher und das "O" ist hier auf dem Foto auch viel runder.

post-25018-0-37948100-1426204006_thumb.j

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Hans Schumacher

Den Unterschied zur DIN 1451 (oder einer historischen amerikanischen Entsprechung oder Schreib-, Konstruktionsanweisung) dürfte das Wörtchen »gesehen« ausmachen ;-)

 

Bei dem Schild finde ich ja auch bemerkenswert den hier mal inhaltlich sehr passenden Einsatz der Wortabstände:

BEYOND        THIS          POINT   usw.

(sollte man auch bei dem Checkpoint Charlie Schild besonderes Augenmerk drauf legen, die sind da ja auch selten einheitlich

– wenn du das faksimilierst)

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Hans Schumacher

Die Schrift auf dem Bild hat viel Ähnlichkeit mit der Interstate

 

Und die auf diesem Bild (das ehemalige amerikanische Soldatenkino OUTPOST an der Clayallee in Zehlendorf) vielleicht noch mehr. Im Nachbarthread hat catfonts/Peter ja schon auf die Abweichungen und Variationen hingewiesen, die durch die damalige Technik der Schildherstellung entstanden. Das Alliiertenmuseum, das jetzt im ehemaligen Kino untergebracht ist, zeigt offenbar zur Zeit übrigens eine Sonderausstellung zur (amerikanischen) Geschichte des Flughafen Tempelhof. Die Amerikaner hatten ja eine regelrechte eigene Stadt in Zehlendorf längs der Clayallee/Argentinischen Allee, die zog sich hinauf bis fast zum Roseneck. Das ehemalige amerikanische Hauptquartier, ein Kasernenkomplex, hab ich so im Vorbeifahren gesehen, wird jetzt übrigens zu Stadtvillen umgewandelt … da musste man sich mit der Umwandlung zur »gated community« gar nicht viel Mühe machen.

 

Vielleicht kannst du ja mal im Alliiertenmuseum nachfragen, wie das mit Beschriftungen so damals gehandhabt wurde, ob und welche Dienstanweisungen, Vorlagen es gab …

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deaneau

Ich muss gestehen, dass ich dort noch nicht war bis her. Ich war damals mal zum tag der offenen tür und hatte einen offizier in erstaunen versetzt wie gut ich mit einem M16 umgehen konnte. als ich ihm dann noch sagte dass ich ganz in der nähe von potsdam stationiert war ist der mann fast vom glauben abgefallen. ich fand das gespräch auch interessant, was im gegenseitigen respekt statt fand. ich hatte mir von den airborns mal die sprungtechnik (fallschirm etc.) erklären lassen, da die doch sehr von der unseren unterschied.Es war fasst wie ein gespräch unter fachleuten. respekt hatte ich auch vor den jungs und mädels daher schon, da sie tatsächlich nicht viel ausrichten hätten können, wenn es zum ernstfall gekommen wäre. um so schöner fand ich das entspannte gespräch.

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Þorsten

Ich treffe ab und zu ehemalige amerikanische Militärangehörige, die während des kalten Kriegs in Westdeutschland bzw. Berlin stationiert waren. Dass ich als Zwangswehrdienstverpflichteter ganz kurz vor dem Ende der Diktatur auf der anderen Seite stand, sorgt höchstes für einen Lacher, aber bereitet nie Probleme. Interessanterweise waren die GIs damals i.a.R. sehr viel mehr von unserer angeblichen Kriegslüsternheit überzeugt als wir von ihrer. Anscheinend funktionierte die amerikanische Propaganda besser als die sowjetisch-ostdeutsche.

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