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Illustrator — Textbox exakt anpassen

Empfohlene Beiträge

Marc Dm

Liebe Montagsmenschen,

 

 

Gerade leicht am verzweifeln aufgrund von ungewohnt genauer Textarbeit im Illustrator die ich eigentlich nur von Indesign her gewöhnt bin, die aber aufgrund der Dimensionen sein müssen.

 

Wie schaffe ich es die Textbox (100pt) exakt an das abgesetzte Textstück anzupassen bzw. welche Einstellungen muss ich vornehmen um die »Pounding Box« genau entlang der Versalhöhe entlang verlaufen zu lassen? Natürlich könnt ich den Text in Pfade konvertieren und damit als Objekt weiterarbeiten, genau das möchte ich aber nicht denn der Text soll editierbar bleiben.

 

 

Bitte um Hilfe.

Herzlichen Dank und viele Grüße

 

 

 

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Marc Dm

Hy Ralf.

 

Ich würde gerne die Textbox so anpassen, dass sie exakt um den Text herum verläuft.

Mittlerweile habe ich die Versalhöhe und sowie die linke Linie der Textbox schon brauchbar mittels Kerning-Funtkion und Baseline-Shift eingerichtet (siehe Screenshot), einzig die untere und rechte Kante der Textbox schaffe ich nicht einzurichten da der Text immer verschwindet wenn ich die Box zu nahe an den Text ziehe. 

 

Die Aufgabe erfordert Genauigkeit, ansonsten würde es mir reichen mich an der Oberkante zu orientieren. (Singaletikprojekt — Siebdruck an der Wand — Einrichten der Letter unter Berücksichtung schmaler Holzpaneele)  

 

Merci

 

 

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109

Hallo,

 

ich habe oft die gleiche Aufgabe. Ich verwende meist zwei Ebenen, eine Ebene mit dem editierbaren Rohtext und eine Ebene mit Text als Pfad. Textänderungen kann ich so schnell umsetzen. Ich weiß natürlich nicht, ob das für Dich praktikabel ist. HTH!

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Ich halte es für den falschen Ansatz, die Genauigkeit der Textgröße über den Rahmen regeln zu wollen. Das ist weder nötig, noch sinnvoll. Leg ein Raster an, rechne die Schriftgröße so aus, dass die Versalhöhe das gewünschte Ergebnis liefert — fertig. Dann kannst du überall Punkttexte setzen wie du lustig bist und sie stehen quasi automatisch richtig — völlig unabhängig von der Rahmengröße. 

 

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Marc Dm

Danke Ralf,

 

Das ist natürlich eine Möglichkeit.

 

Das ganze Dokument aber auf einem Raster basierend auf einer zweistelligen Kommazahl aus der errechneten bzw. von der Pfadform gemessenen Versalhöhe aufzusetzen ist halt dann leider nicht ganz zweckmässig. Mir ginge es eher darum die Textbox einfach per Koordinaten auf beispielsweise einer Hilfslinie anzuhängen und sie steht dann eben nicht mit der Oberkante des Rahmens an dieser sondern eben genau mit der Versalhöhe, unabhängig von Raster und dergleichen. Aber da ist vermutlich das Modifizieren des Textfeldes mittels Baseline-Shift die naheliegendste Möglichkeit … 

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… ist halt dann leider nicht ganz zweckmässig. 

 

Doch, das behaupte ich. ;-)

Es muss auch nicht zwingend ein Raster benutzt werden. Mit Hilfslinien funktioniert das natürlich genauso. 

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Gast bertel

"Oberkante des Rahmens an der Versalhöhe" setzt aber voraus, dass alle Versalien gleich hoch sind. Ein O oder J wirft dir das Konzept je nach Schriftart schon wieder über den Haufen (abgesehen davon, dass das in AI leider nicht so möglich ist, wie du dir das wünschst).

 

Hast du mal versucht, das über Flächen- oder Pfadtext zu lösen?

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catfonts

Ich glaube, um das Problem, warum sich die Textbox nicht an die Außenkonturen der Buchstaben anpassen will, zu begreifen, wäre es gut, wenigstens einmal eine alte Bleiletter in Händen zu halten.

 

Letter.png

Wie man an dieser Abbildung, besonders dem Blick von Oben auf die Letter siht, is der eigentliche Buchstabe, der auf dem so genannten Kegel sitzt rundum von mehr oder weniger breitem Platz, Fleisch genannt umgeben, sosass die Buchstaben, setzt man seinen Text Kompress, also ohne zusätzlichen Abstand (Durchschuss) die Buchstaben trozdem nicht zusammenstoßen.

 

Dies hat aber der digitale Font prakisch übernommen, das bedeutet, für die Anwendung sind nicht die Buchstaben.Konturen, sondern der virtuelle Kegel das Maß der Glyphen, um die diese dann die "Bounding Box" legt.

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Marc Dm

Liebe/r catfonts,

 

 

Danke für den Exkurs. 

Meine Frage bezieht sich darauf, die scheinbare Zweckmässigkeit des »virtuelle Kegels« aus dem Bleisatz hinsichtlicher der Anforderung komplexer Beschriftungssysteme wo ich gerne mit der puren, editierbaren Form, abseits von Hilfs- und Rasterlinien arbeiten würde.

Genauer gefragt: kann man das Fleisch mittels einfachem, metrischen Automatismus über Illustrator deaktivieren wenn es nicht gebraucht wird oder ist Illustrator da fix an die Einstellungen gebunden welche für die jeweilige Type definiert wurde.

 

Die fleischgewordene Osternachricht von Adobe lautet jedenfalls nüchtern: 

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Genauer gefragt: kann man das Fleisch mittels einfachem, metrischen Automatismus über Illustrator deaktivieren wenn es nicht gebraucht wird oder ist Illustrator da fix an die Einstellungen gebunden welche für die jeweilige Type definiert wurde.

 

Die Type definiert da gar nix. Die Schrift wird im Rahmen verankert (Grundlinie, Kegel-Oberkante etc.) und der Rahmen kann mit oder ohne Schriftänderung skaliert werden. Und genau deshalb sage ich ja: lass diesen Zwischenschritt weg, über den Rahmen indirekt die richtige Schriftgröße erreichen zu wollen. Der Rahmen weiß nicht, was sich in ihm abspielt und ist daher auch kein geeigneter Hebel, um die in ihm befindliche Schrift genau einzustellen. 

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pürsti

Wie man an dieser Abbildung, besonders dem Blick von Oben auf die Letter siht, is der eigentliche Buchstabe, der auf dem so genannten Kegel sitzt rundum von mehr oder weniger breitem Platz, Fleisch genannt umgeben, sosass die Buchstaben, setzt man seinen Text Kompress, also ohne zusätzlichen Abstand (Durchschuss) die Buchstaben trozdem nicht zusammenstoßen.

 

Dies hat aber der digitale Font prakisch übernommen

 

Ein Vektorprogramm tät natürlich schon gut daran als Einstellungsmöglichkeit auch die VH für die Größeneinheit der Schrift anzubieten. Bei Signmaking-Systemen ist das gang und gäbe.

 

In AI  würd ich mir die Holzpaneele in den Hintegrund legen oder als Hilfslinien definieren und daran wie gewünscht ausrichten.

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Gast Schnitzel

 

Genauer gefragt: kann man das Fleisch mittels einfachem, metrischen Automatismus über Illustrator deaktivieren wenn es nicht gebraucht wird 

Wie 109 schon sagte: In Pfade umwandeln – dann hast du den Rahmen direkt um die Buchstaben.

 

So ganz verstehe ich aber das Problem nicht, bzw. warum es nicht mit einem Raster oder mit Hilfslinien geht. Was ist an diesem Projekt so anders als bei allen anderen Beschriftungsaufgaben, die genau so gelöst werden?

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Marc Dm

Der Rahmen weiß nicht, was sich in ihm abspielt und ist daher auch kein geeigneter Hebel, um die in ihm befindliche Schrift genau einzustellen. 

 

Genau, die Frage lautet dann: Was, wenn er es wüsste? 

Vielleicht Innovationspotential für zukünftige Adobe-Streiche …

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Marc Dm

Wie 109 schon sagte: In Pfade umwandeln – dann hast du den Rahmen direkt um die Buchstaben.

 

So ganz verstehe ich aber das Problem nicht, bzw. warum es nicht mit einem Raster oder mit Hilfslinien geht. Was ist an diesem Projekt so anders als bei allen anderen Beschriftungsaufgaben, die genau so gelöst werden?

 

Auch hier. Warum ist es undenkbar mit einer Schrift möglicherweise genau so zu verfahren als mit einem Pfadobjekt mit haarscharfen Kanten zum skalieren und ausrichten entlang von beliebigen Koordinaten – am simpelsten, ein Quader der jetzt stellvertretend für den Schriftblock steht. Das würde (Um)wege wie »Schrift in Pfade konvertieren«, oder »Hilfslinien ziehen« oder »Raster erstellen« und dann Schriftzeilen unter Berücksichtung von Grundlinie, Kegel-Oberkante etc. einpassen meines Erachtens obsolet machen. Für mich klingt das jetzt nicht unlogisch. Does it?  

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Auch hier. Warum ist es undenkbar mit einer Schrift möglicherweise genau so zu verfahren als mit einem Pfadobjekt mit haarscharfen Kanten zum skalieren und ausrichten entlang von beliebigen Koordinaten …?  

 

Undenkbar ist es nicht, aber es es gibt einfach zu wenige Fälle, wo das wirklich Sinn macht. Man würde da bei jedem Wort einen anderen Schriftgrad erhalten, je nachdem, ob in den Wort gerade Ober- und Unterlängen vorkommen oder ob zum optischen Ausgleich Spitzen und Rundungen über die Linien (Grundline, Versalhöhe usw.) hinausschießen. 

Schriften setzt man gemeinhin gleichmäßig in gleichen Schriftgraden – man presst sie nicht irgendwie irgendwo rein. 

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Gast bertel

Deswegen:

 

 

Auch hier. Warum ist es undenkbar mit einer Schrift möglicherweise genau so zu verfahren als mit einem Pfadobjekt mit haarscharfen Kanten …

 

Deswegen:

 

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Ein Wort mit O darin ergäbe eine andere Versalhöhe als eines ohne O.

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Gast Schnitzel

Einmal Blumenkohl-O-Drücken ist jetzt auch nicht so der (Um)Weg  :-?

Solange der Text typografisch editierbar ist, ist es wohl auch nicht so sinnvoll, da sich bei der Bearbeitung der Rahmen eh ändern würde und sich nicht der Inhalt am Rahmen anpasst ...

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catfonts

Das liegt einfach daran, wie Fonts nun mal funktionieren. Der Quader, der da für die Glyphe steht, ist hier eben der virtuelle Kegel mit Fleisch. Erst wenn der Text in Kurven konvertiert wird, werden dann die Glyphen-Outlines aus dem Font extrahiert.

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Marc Dm

Schriften setzt man gemeinhin gleichmäßig in gleichen Schriftgraden – man presst sie nicht irgendwie irgendwo rein. 

 

 

Ich möcht sie doch gar nicht irgendwo reinpressen, ich möcht nur wenn ich eine Linie mit Y-Achse definiere, die äusserste, »schwarze« Kante der Type an der Linie steht und nicht ihr Kegel, den ich aus dem Bleisatz schätze, der mir hier aber schlicht und ergreifend im Weg steht. Ich glaube nicht, dass es für so einen sozusagen »Instant-Baseline-Shift«, welche die Type entlang der äussersten Punkt einfach direkt an den Textrahmen setzt, zu wenige Einsatzfälle gibt. 

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Marc Dm

Die Vision lautet: 

Man klickt auf einen Knopf. Die Textbox legt sich an den äußersten Punkt der Type, seih es Versalhöhe, oder überlange Rundungen, Oberlänge, Unterlänge, etc. Würde ich TNT tippen, entspricht die Höhe (und Breite) der Textbox exakt diesen Lettern, bei zbs. TOTO ändert sich die Textbox geringfügig entsprechend der Höhe des O.

 

 

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Gast bertel

Was hast du mit den Boxen dann weiterhin vor? Wenn du beispielweise mehrere im gleichen Abstand verteilen willst, geht das nur mit dem Ist-Zustand. Auch ein Ausrichten zweier Boxen "TT" und "OT" geht nur mit dem Ist-Zustand. Worin läge dann der Vorteil des Soll-Zustands?

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Marc Dm

Guter Input. 

 

In meinem konkreten Beispiel möchte ich die Oberkante der Schrift immer an der selben Stelle platzieren, und zwar entlang einer konkreten Linie, die sich in meinem Fall – einem Leitsystem – immer an der selben Höhe befindet.

 

Die von dir genannten Feinheiten schreit nach flexiblen Optionsmöglichkeiten: »Textblock skalieren an Versalhöhe«, »Texblock skalieren an maximaler Höhe«. Da es sich bei mir bisweilen um Einzelfälle handelt die sich nicht aneinander ausrichten, wäre das durchaus denkbar. Wie man sieht ist das sozusagen temporäre oder permanente ausschalten der »Kegelhöhen- und breiten« scheinbar weiterhin Science Fiction, über die Zweckmässigkeit zu diskutieren lohnt sich meines Erachtens aber schon ...

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