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Font für Logo Landschaftsarchitekturbüro

Empfohlene Beiträge

pittyp

Ich habe in den 80er Jahren als Fotosetzerin gearbeitet, inzwischen bin ich seit vielen Jahren praktizierende Landschaftsarchitektin.

 

Exkurs 1: Hier wurde irrtümlich der Vergleich von Garten- und Landschaftsbaufirmen mit Büros für Freiraumplanung gemacht. Das ist nicht nur der bekannte Äpfel-und-Birnen-Vergleichsirrtum. Nein, m.E. ist es existenziell (na gut, etwas übertrieben), den Unterschied im CD auch deutlich auszudrücken.

 

Exkurs 2: Kommunikation ist alles. Hier ist sie aus welchen Gründen auch immer schiefgelaufen.

Meine Empfehlung an den jungen Kollegen: Nehmen Sie die Hilfestellungen der Forenmitglieder an. Die haben's hier drauf.

 

Exkurs 3: Ich habe Ihre, also hawaiianindicats, Gestaltungsansätze nicht verstanden. Daher scheint mir der hier genannte Tipp verfolgenswert: Zeigen Sie uns im Forum Beispiele. Da Sie ja offensichtlich eigene Ideen entwickeln wollen, präsentieren Sie uns Ihre Entwürfe. Das müssen Sie in Planungsprozessen mit Ihren Projekten ja auch permanent tun.

 

Meine Empfehlung:

Neben aller Kreativität und Exklusivität sollten Sie insbesondere bei der Auswahl der Brotschrift nicht nur die Lesbarkeit aus den Augen verlieren, sondern sich auch die verschiedenen Anwendungen Ihrer Texte vor Augen führen (und dem Forum hier kundtun).

  • Einsatz in CAD-Programmen,
  • Lesbarkeit auf geplotteten Plänen,
  • Kompatibel auf fremden Rechnern,
  • Anwendung in OfficeProgrammen – was passiert bei Auszeichnungen?
  • Präsentation per Beamer usw.

Natürlich ist es per se kein Problem. Aber ich habe schon im falschen Moment Pferde vor der Apotheke usw.

 

Lassen Sie uns Ihre Ideen sehen. Ich bin gespannt!

  • Gefällt 4
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Gast bertel

Sehr schön auf den Punkt gebracht, danke dafür!  :rockon:

 

Du darfst aber gern beim höflichen, freundlichen und nicht anbiedernden "Du" bleiben, das passt wunderbar zu diesem schönen Forum.  :nicken:

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hawaiianindicat

Hallo Zusammen,

 

Ich habe mal versucht mit der ganzen schrifterei etwas gescheiter zu werden.

Ergeben hat sich für mich folgendes:

  • Ich mag keine Serifenschriften. Ich findas das irgendwie veraltet, auch wenn überall steht es wird bis heute an den meisten Orten gebraucht. Mein Eindruck als Nichtprofi ist das diese Schriften alle älter sind.
  • Somit habe ich die Grotesk schriften angeschaut und deren Unterteilung (Als Textschrift oder Brotschrift wie ihr die nennt)
    • Amerikanische Grotesk:  Wirkt mir zu blockartig. Kleine g sind geschlossen, was mir nicht gefällt.
    • Statische Grotesk: Gefallen mir zwar einige, wie die erwähnte Helvetiva, aber nach genauerem untersuchen und vor allem auch überlegen merke ich das auch die zu Regelmässig und Symetrisch ist. Ich habe mich da vom Gesamteindruck verleiten lassen. Gefallen tut mir das offene kleie g
    • Geometrische Grotesk: Finde ich auch ganz schön. Aber glaube ich ist wie der Name schon sagt zu Geometrisch für das ichs eher etwas organisch möchte.
    • Dynamische Grotesk: Glaube ich wäre die Richtige Art. Was meint ihr? Da gibt es ja auch solche mit offenem und solche mit geschlossenem g. Sie wirken organisch, kompakt was glaube ich das richtige wäre. Ich habe da auch einige Schriftarten angeschaut. (Unter anderem diejenigen die Robert vorgeschlagen hat… da habe ich die falschen schriftarten angeschaut. Darum war ich nicht so überzeugt=))

 

a: Fira Sans: gefällt mir an und für sich gut. Wirkt auf mich aber noch etwas zuwenig verspielt.

 

b: Frutiger:  Finde ich sehr schön. Das kleine a ist super. Das Gesamtbild sagt mir zu. Bin mir aber nicht sicher ob sie fast einwenig zu grob ist. (zuwenig fein)

 

c: Syntax: Mir gefällt das Gesamtbild. Das kleine g sowie a und grosse R stören mich aber irgendwie. Ich hab irgendwie das Gefühl diese Schrift ist schon älter.

 

d: FF Meta: Der Gesamteindruck find ich schön. Was mich etwas stöhrt sind die abgerundeten Buchtabenenden bei klein l,f,d usw. Was mir sehr gut gefällt ist die Leichtigkeit die die Schrift ausstrahlt.

 

e: FF Scala Sans: Finde ich von der Leichtigkeit super. Aber klein g und a gehen gar nicht.

 

  • Ich habe mir auch noch URW Grotesk angeschaut. Bei der habe ich aber nicht sagen können in Welche der oben beschriebenen Gruppen Sie gehört. Die Schrift finde ich sehr elegant. Das kleine a und g sagen mir sehr zu. Aber ich weiss nicht ob diese schon fast wieder etwas zu geometrisch ist!?!

 

  • Fürs Logo würde mir ITC Avant Grade zusagen. Sie hat gewisse Elemente drin, die nicht so typisch sind, wie das grosse R, das offen ist, was ich mir vorstellen könnte wäre vielleicht gut für das Logo weils nicht so ein strikter Charakter hat.

 

 

Es tut mir leid konnte ich gestern keine genaueren Angaben machen. Ich habe mich bis anhin mit Schriftarten wirklich gar nicht auseinandergesetzt. Und auch heute benutze ich bei meinen Beschreibungen wohl keine Fachwörter sondern versuche euch meine Gefühlswahrnehmungen mitzuteilen.

 

Was meint ihr zu meinen Schilderungen?  Kann man damit etwas anfangen oder sind meine Aussagen immer noch zu schwammig? Ich bin dankbar für jeden Hinweis.

 

Ich werde mich jetzt mal an einige Entwürfe machen, die ich dann gerne hier teilen würde ich mich der „zerreissprobe“ stellen würde=)

 

Ich danke euch allen.

LG Mike

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R::bert

Hej Mike, das hört sich doch alles schon sehr viel konkreter an als gestern. Um sicher zu gehen, dass wir uns richtig verstehen, spiegele ich Dir noch mal, was ich Deinen Ausführungen entnommen habe bzw. welche Schriftgruppen Dir scheinbar für Dein Projekt zusagen würden. Diesen ordne ich in folgender Übersicht gleich mal die bisher angesprochenen und ein paar neue Vorschläge zu:

 

Platz 1 – Dynamische Groteskschriften

 

a) Bisher besprochen:

  • Frutiger (eher neutral, sachlich)
  • FF Unit (formell, aber weniger geradlinig)
  • FF Scala Sans (etwas dynamischer)
  • Syntax (sehr dynamisch)

 

b) Weitere Vorschläge:

 

Platz 2 – Geometrische Groteskschiften mit dynamischem Anstrich (also nicht zu starr nach geometrischen Formen durchkonstruiert)

 

a) Bisher besprochen:

  • Außer vielleicht der URW Grostesk noch keine, sondern nur Futura oder Avant Garde welche recht streng geometrisch konzipiert sind

 

b) Weitere Vorschläge:

  • Cera
  • Avenir
  • Gotham
  • Texta
  • Pluto Sans

 

Platz 3 – Schriften, welche sich irgendwo zwischen dynamischen und statischen Formprinzipien einordnen lassen (ich nenne sie einfach mal barocke Groteskschriften, da sie formal den barocken Serifenschriften ähneln)

 

a) Bisher besprochen:

  • Fira, FF Meta (relativ verspielt)

 

b) Weitere Vorschläge:

  • Erspare ich mir mal.

 

 

Nach all dem, was wir aber bisher so von Dir und pittyp aus Eurer Branche erfahren haben, wäre Dir für den Schriftsatz wohl (so schwer mir das auch fällt) zu einem Systemfont zu raten. Also einer Schrift, die auf allen gängigen Betriebssystemen läuft. Ist das so? Deinen Vorlieben entsprechend käme zum Beispiel die Verdana oder möglicherweise noch Lucida Sans/Grande (kommt darauf an, inwiefern das Zusammenspiel von PC und Mac beachtet werden muss) infrage. 

 

 

Edit:

Und hier noch ein paar Schriftarten, die ich mir mal – ungeachtet technischer und finanzieller Voraussetzungen – für so ein Projekt  ansehen würde:

  • FF Amman (Sippe)
  • FF Quadraat (Sippe)
  • Fedra (Sippe)
  • Vista (Sippe)
  • FF Antithesis
  • FF Ernestine
  • Paiper
  • Massif
  • Gefällt 1
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TobiW

Aber ist es denn Wirklich so, dass in diesem Berufsstand viele offene Daten (z.B. Word-Dateien statt PDFs) weitergeben werden, so dass diese Einschränkung gilt? Zumindest die Hauptkommunikation (Rechnungen etc.) werden ja wohl hoffentlich so nicht weitergegeben und für Pläne gibt es auf der anderen Seite doch bestimmt eh Vorschriften, welche Schriften zu benutzen sind …

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catfonts

Ich frage mich, warum man, möchte man solche klammernden Anführungsstriche für Englisch einführen und nutzen, man dann die gespiegelten oberen Anführungszeichen nicht auf den offiziellen Unicode gelegt hat, wobei ich diese zugegeben noch in keinem Font gefunden habe: das einfache obere gespiegelte Anführungszeichen auf U+201B und das doppelte auf U+201D.

 

Ach nein, vor längerem hatte ein Fragesteller hier diese Codeplätze für seinen Font genutzt, und sich gewundert, warum diese im Text nicht erscheinen.

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pittyp

Aber ist es denn Wirklich so, dass in diesem Berufsstand viele offene Daten (z.B. Word-Dateien statt PDFs) weitergeben werden, so dass diese Einschränkung gilt? Zumindest die Hauptkommunikation (Rechnungen etc.) werden ja wohl hoffentlich so nicht weitergegeben und für Pläne gibt es auf der anderen Seite doch bestimmt eh Vorschriften, welche Schriften zu benutzen sind …

Prolog: Ich wurde zu Recht kritisiert, im Forum nicht die korrekten Anführungszeichen benutzt zu haben. (Ich könnte natürlich fragen, warum diese hier nicht automatisch erscheinen. Word kann das schließlich auch. Auch hätte ich gerne diese hässliche automatische Silbentrennung ausgestellt.)

 

Nun zur Antwort:

In Planungsbüros arbeiten Menschen.

Projekte stehen oft unter Zeitdruck.

Allein diese beiden Komponenten sind ausreichend, dass die Schrift alltagstauglich sein muss.

 

Weiter: Ich schätze, nicht nur im Berufsstand der Landschaftsarchitektur werden offene Dateien ausgetauscht. Zumindest im Planungsprozess mit mehreren Beteiligten ist dies eine gängige Vorgehensweise.

Selbst das Einbetten von Fonts in pdfs ist fehlerbehaftet.

Nein, die Fontwahl für Planbeschriftungen ist dem Verfasser überlassen. Es gibt nur die natürliche Einschränkungen der Lesbarkeit.

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pittyp

*Es sei denn man bevorzugst die Arial oder Trebuchet. ;-)

Was spricht gegen die Trebuchet? Sprächen dieselben Gründe gegen die Calibri?

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Gast Schnitzel

Du wärst allerdings nicht der erste, der für Businesscards, Briefpapier, Webseite, Broschüren, Billboards und was man halt so braucht eine bestimmte Schriftwelt benutzt, aber in Word und anderen offenen Dokumenten eine ähnliche Systemschrift nutzt. Früher™ war das für Websites eh üblich …

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catfonts

Zumal, schickt man offene Dateien umher, man auch, nutzt man eine (neuere) Systemschrift, wie z.B. Calibri, die beim Empfänger auch nicht mit Sicherheit installiert sein muss.

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pittyp

Du wärst allerdings nicht der erste, der für Businesscards, Briefpapier, Webseite, Broschüren, Billboards und was man halt so braucht eine bestimmte Schriftwelt benutzt, aber in Word und anderen offenen Dokumenten eine ähnliche Systemschrift nutzt. Früher™ war das für Websites eh üblich …

Bin Du ich?

Wenn ja, ich würde nicht mal die eine und mal die andere Schrift vorsätzlich verwenden.

 

 

Zumal, schickt man offene Dateien umher, man auch, nutzt man eine (neuere) Systemschrift, wie z.B. Calibri, die beim Empfänger auch nicht mit Sicherheit installiert sein muss.

Entschuldige, ich verstehe kein Wort.

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Uwe Borchert

Hallo,

 

ich zeige mal meine Meisterschaft im Zerrupfen von Vorschlägen und schlage zurück. Ich mach jetzt mal den Schnitzelklopfer. :hammer:

 

 

Also ich trage da jetzt mal wieder meine subjektiven Bedenken vor. Ich will die Bäume gerade stehen sehen und nicht windschief und schräg. Aus diesem Gründ würde ich von einer Windschiefen Abstand nehmen.

 

Ein paar Beispiele, die die Helvetica etwas beleben könnten – irgendwie habe ich mich gerade runde, freundliche Stab Serifs eingeschossen:

https://www.myfonts.com/fonts/fdi/canapé/bold/?meta=/235147/Landschaft/Canape+Serif+Bold

 

Auch hier muss ich wieder Bedenken auf dem Silbertrablett überreichen. Die Schrift wirkt sehr Comic-haft und irgendwie nicht ernst genug.

 

Und dann ist da noch ein technisches Detail nicht zu vergessen. Landschaft! Bei Deko- und ganz besonders bei Outlineschriften sollte man bei diesem Wort manchmal eine ft-Ligatur haben. Damit schließt sich der Bogen wieder zum ersten Vorschlag von Schnitzel. Eine Aufrechte, aber eher hybride Schrift mit ft-Ligatur wäre die Linux Biolinum, diese ist vollfrei und gehört zum Linux Libertine-Projekt.

 

http://www.linuxlibertine.org/index.php?id=91

 

Als einzelnes Paket gibt es das auch beim Schriftenhörnchen:

 

http://www.fontsquirrel.com/fonts/linux-biolinum

 

Das Debian-Paket enthält auch Outline- und Shaddow-Schnitte. Die findet man nicht im Originalpaket. Du müsstest also das Debian-Paket ausschlachten, so Du auch diese Schnitte möchtest. Ach? Im Paket von der nun aktuellen Jessy sind auch nur diese Schnitte vorhanden? Ich habe die erweiterten Schnitte in der Installation von Wheezy:

 

https://packages.debian.org/wheezy/fonts-linuxlibertine

 

Das ist jetzt aber interessant und eine nützliche Entdeckung für das anstehende Upgrade auf Jessy. Das Paket müsstest Du herunterladen und manuell entpacken. Hier ist die Anleitung:

 

http://debiananwenderhandbuch.de/debian-pakete-manuell-entpacken.html

 

Nach ar müsste man das tar.gz dann normal entpacken können. Mit dem Mac sollte das auch problemlos gehen, der ist ja auch unixoid. Bei Windows wüsste ich aber keine Lösung ...

 

*EDIT*

Bei Outline- und Shaddow-Schriften sollte man darauf achten immer folgende Ligaturen zu haben: ff, ft und tt. Bei einigen Worten sind diese Ligaturen nun mal optisch schöner als die vertikalen Trennstriche ohne diese. Das schränkt die Auswahl leider stark ein. Sobald eine dieser Ligaturen aus ästhetischen Gründen benötigt werden würde, aber nicht vorhanden ist, müsste man sonst den Schriftzug vektorisieren und von Hand ändern.

 

Ansonsten zeigt dieser Exkurs leider auch sehr schön einen potentiellen Nachteil von freien Schriften auf. Der Lieferumfang kann je nach Quelle stark variieren und wer da nicht aufpasst und die alten Pakete archiviert kann da schnell mal eine oder mehrere Schnitte einer Schrift bei einem Update oder Upgrade „verlieren“.

*ENDE*

 

MfG

bearbeitet von Uwe Borchert
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Uwe Borchert

Hallo,

 


Meine Empfehlung:

Neben aller Kreativität und Exklusivität sollten Sie insbesondere bei der Auswahl der Brotschrift nicht nur die Lesbarkeit aus den Augen verlieren, sondern sich auch die verschiedenen Anwendungen Ihrer Texte vor Augen führen (und dem Forum hier kundtun).

  • Einsatz in CAD-Programmen,
  • Lesbarkeit auf geplotteten Plänen,
  • Kompatibel auf fremden Rechnern,
  • Anwendung in OfficeProgrammen – was passiert bei Auszeichnungen?
  • Präsentation per Beamer usw.

Natürlich ist es per se kein Problem. Aber ich habe schon im falschen Moment Pferde vor der Apotheke usw.

 

Ich muss wieder einen Einspruch loswerden. Kompatibilität auf fremden Rechnern ist nur ein Teil. Die Schrift muss auch vorhanden und installiert sein. Und da scheitert es in der Praxis sehr oft. Ich bevorzuge die Helvetica Inserat weit vor der Impact MT, aber benutze trotzdem grundsätzlich die Impact MT. Diese ist auf so ziemlich jedem Windows-System installiert und auch bei den meisten Linux-Systemen über die MS-Corefonts aufgespielt. Sie ist also weitgehend überall schon vorinstalliert und im Notfall frei zu beschaffen. Bei der Helvetica Inserat sieht es ganz anders aus. Und dass diese dann noch Geld kostet ...

 

Ach so: Zur Impact MT nutze ich die Nimbus SansL von URLPP, eine Neuinterpretation der alten Helvetica, ähnlich wie die Helvetica Neue, aber in meinen Augen die bessere. Diese Schrift ist frei und GPL. Und falls nicht installiert, kann man statt dessen die unaussprechliche Ar¡@l verwenden. Tja, das Leben ist ein Ponyhof und überall lauern Abdecker ...warten nur darauf, dass man sich im Kaninchenbau die Beine bricht.

 

Die Nimbus SansL findet man in den Schriftenpaketen von URWPP zu Ghostscript:

 

http://www.ghostscript.com/GhostPCL.html

 

URW fonts

These are the set of 80 standard TrueType fonts from URW in a separate archive.

The same set of 80 standard fonts from URW are also available in Type 1 versions for users who prefer that format. These are also licensed the AFPL unless you have a commercial OEM license agreement with Artifex covering them. Note that Artifex has not extensively tested the Type 1 versions, and so cannot yet warrant perfect accuracy. You may want to take this into account in your own quality assurance tests.

 

In meinen Augen die etwas bessere Helvetica Neue und dann noch für umsonst. Können die neuen Windows-Packprogramme mit diesen Archiven umgehen? Ich frage, da ich zu den Windows-fernen Schichten gehöre. Irgendwo im Internet müsste man auch die passenden ZIP-Archive finden. Google kann einem da sicher leiten. Allerdings heißt das Paket mit den Truetypefonts idR anders: urwfonts-1.41.zip. Hier ein gefundener Link:

 

http://www.ccp14.ac.uk/ccp/ccp14/ftp-mirror/ghostscript/pub/mirrors/ghost/AFPL/GhostPCL/

 

MfG

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catfonts

Entschuldige den ungewöhnlichen Satzbau, war wohl zu müde...

 

Also noch mal:

 

Wer offene Dateien versendet, in denen er eine Systemschrift eines neueren Betriebssystems, wie der Calibri verwendet hat, muss damit rechnen, dass der Empfänger der offenen Dateien diese genau so wenig auf seinem Rechner installiert hat, als sei in der offenen Datei irgend eine speziellere Schriftart verwendet worden.

 

Der Empfänger des Dokuments bekommt dann eben auch nicht die Inhalte dieser offenen Datei in der gewünschten Schriftart zu sehen, sondern in irgend einer Fallback-Schrift mit all den damit verbundenen Nachteilen.

 

Die Chance, das ein Empfänger einer offenen Datei einen Text zu sehen bekommt, der nicht total verschobene Formatierung aufweist, weil auf dem Rechner des Empfängers die verwendete Schriftart nicht installiert ist, steigt beträchtlich, nutzt man eine Systemschrift, die schon im Bestand sehr alter Versionen des Betriebssystems enthalten war, auch wenn gestalterische Wünsche und das eigene CI dagegen sprechen.

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Christian Z.

PowerPoint kann doch inzwischen Schriften einbetten? Kann Word das nicht auch?

Edit: Grundsätzlich ist das mit den offenen Dateien und Ersatz-Systemfonts natürlich korrekt, aber ich dachte zumindest diese beiden Programmen könnten das inzwischen.

Edit2: Vorausgesetzt man findet die Option.

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catfonts

Nach ar müsste man das tar.gz dann normal entpacken können. Mit dem Mac sollte das auch problemlos gehen, der ist ja auch unixoid. Bei Windows wüsste ich aber keine Lösung ...

Aber ich: das Open Source-Pakprogramm 7zip kann prima auch mit .tar.gz - Dateien umgehen (wie mit vielen anderen exotischen Paketformaten und selbstentpackenden Archiven, die als ausführbare Datei daher kommen, und die immer das Risiko bergen, darin eben mehr als nur den gewünschten Inhalt zu starten), also kein Problem, diese auch auf Windows zu entpacken.

 

http://www.7-zip.de/

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pittyp

Edit2: Vorausgesetzt man findet die Option.

Das ist ein wesentlicher Hinweis. Man muss allerdings nicht nur finden, sondern auch suchen (wollen).

 

Entschuldige den ungewöhnlichen Satzbau, war wohl zu müde...

 

Danke Dir, nun habe ich verstanden.

 

Ich muss wieder einen Einspruch loswerden. Kompatibilität auf fremden Rechnern ist nur ein Teil. Die Schrift muss auch vorhanden und installiert sein. Und da scheitert es in der Praxis sehr oft.

 

Ich sehen keinen Widerspruch zu meiner Aussage. Du hast es nur noch mehr auf den Punkt gebracht: Das Scheitern.

 

 

Liebes Forum, ich verfolge diesen Beitrag ob der Alltagstauglichkeit Eurer Vorschläge mit Spannung. Ich erlebe im Büro ständig das zitierte Scheitern. Ich würde Euch die Fusseln an meinem Mund zeigen, aber das ist doch zu unästhetisch. :neenee:

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catfonts

Doch ja, seit Word97 ist es möglich Schriftarten in die offene Datei mit einzubinden. Ist eigentluich auch ganz leicht: Nur im Speicherdialog das entsprechende Kästchen anklicken.

 

Aber das hat eben auch so seine Tücken:

 

Zum einen erhöht das natürlich die Dateigröße des Dokuments, nutzt man die Formatierungen Fett und/oder Kursiv, können pro Schriftart 4 komplette .ttf - Dateien in das Dokument wandern. Das kann, hat man eine große Schriftart mit großer Sprachabdeckung gewählt schon zu mächtig großen Dateien führen.

 

Zum anderen gibt es noch eine Problemquelle, nämlich die Entscheidung des Schriftgestalters, was er an Embedding zulässt:

 

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Hier gibt es ja 4 Möglichkeiten:

 

1. Nur drucken und Vorschau ist erlaubt. Das bedeutet, dass man in diesem Fall auch keine offenen Dateien mehr versendet. Diese werden dann nur noch im Read-Only-Modus geöffnet

 

2. Bearbeitung erlaubt: Hier wird dann die Schrift nur temporär auf dem Zielrechner aktiviert, und die Schriftart kann auch innerhalb des Dokuments für Änderungen und Ergänzungen verwendet werden.

 

3. Alles ist erlaubt, installierbarer Modus: Hier wird dann die Schrift komplett auf dem Zielrechner installiert. Also praktisch genau so, als würde man dem Empfänger die Schriftarten-Dateien einzeln zusenden.

Und hier droht eventuell eine Lizenzrechtliche Falle, da man die Schriftart ja tatsächlich weitergiebt. Wird eine solche Schriftart in eine PDF-Datei eingebunden, wird diese weiterhin nur temporär zur anzeige dieser Datei genutzt. Hier aber hat der Empfänger eine voll nutzbare Kopie der Schriftart.

 

Und ja, auch kommerzielle Schriftarten gelegentlich mit dem Schalter "Installierbar" gesetzt, um innerhalb der Lizenzgrenzen keine Probleme in der Nutzung zu machen.

 

Und letztlich 4. Embedding ist ausgeschlossen, dann geht es halt nicht...

 

 

Letztlich muss man aber auch noch immer damit rechnen, dass die Datei dann mit einer Software geöffnet wird, die mit eingebetteten Schriftarten nicht anfangen kann.

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Gast Schnitzel

Ich finde die Diskussion müssig: Entweder der Team-Mitarbeiter arbeitet in der selben Firma als Angestellter oder wie auch immer und hat sich dann daran zu halten, dass die Hausschrift benutzt wird, oder es gibt externe, denen stellt man die Schrift zur Verfügung (oder kommt für die Lizenzierung auf) oder das Team ist so groß und steht nicht unbedingt im direkt Zusammenhang zum Unternehmen und dann ist es doch Wumpe, dass eine Systemschrift benutzt wird. Über die entsprechenden Gegebenheiten muss man nachdenken und dann eben Entscheidungen treffen. Irgendwelche Dogmen bringen einen da gar nicht weiter ... 

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Gast Schnitzel

Noch einen Tipp an den TO:

Acker dich nicht an einzelnen Buchstabenformen ab, das Gesamtbild zählt und das wird auch noch durch die restliche Gestaltung beeinflusst.

Wenn du dich damit schon so schwer tust, wäre es vielleicht doch besser sich jemanden zu suchen, der das kann. Du zimmerst dir ja auch nicht deinen eigenen Schreibtisch und entwickelst deine eigene CAD-Software ...

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catfonts

Es geht hier aber gar nicht um eine dogmatische Diskussion, sondern om ein Klären der technischen Möglichkeiten, die dann der Entscheidungsfindung helfen sollen. Wenn ich mich entscheiden muss, wo ich meine Lieblingsschrift einsetze, und wo eine vielleicht ungelieb Systemschrift die bessere Entscheidung ist, muss man ja über die technischen Möglichkeiten wissen.

 

Und ohne das dies jetzt dogmatisch sein soll "denen stellt man die Schrift zur Verfügung" geht natürlich nur mit freien Schriften, sonst brauch der externe eben wirklich eine eigene Schriftlizenz, da ist "(oder kommt für die Lizenzierung auf)" eben keine wahlfreie Entscheidung zwischen "Ach egal, da hast Du den Font!"

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