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historisch-kritische Editionen, der Albtraum beim Setzen – Fußnoten auf anderer Doppelseite?

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Dario Kampkaspar

Nach langem Lesen ist dies mein erster geschriebener Beitrag und gleich überfalle ich euch mit einem Problem. Vielleicht fällt euch etwas ein, was mir nicht in den Sinn gekommen ist.

 

Die Ausgangssituation: Ich habe das (zweifelhafte) Vergnügen, eine historisch-kritische Edition in den Druck zu bringen. Einige der Texte haben Marginalien, die auch in einer Marginalspalte wiedergegeben werden. Das Größenverhältnis ist ca. 4 Marginalzeilen auf 3 Textzeilen. In den Marginalien kann es Anmerkungen geben.

Sehr viele Anmerkungen. Bisheriger Rekordhalter ist eine Marginalie mit 8 Anmerkungen auf 5 Zeilen. Spätestens an solchen Stellen, tatsächlich aber schon vorher, sprießen die grauen Haare rapide. Der Textsorte entsprechend sind die Anmerkungen natürlich auch nicht kurz, sondern je Marginalie gerne über eine halbe Seite lang – oder mehr.

 

Nun stimme ich ja – gerade auch aus Sicht eines Lesers – der Ansicht zu, daß eine Fußnote auf der Seite beginnen sollte, auf der sie referenziert wird. Wenn aber nun die sechste bis achte Fußnote aus der Marginalie absolut nicht mehr auf die Seite passen, wird es problematisch. Ich habe nun in den sauren Apfel gebissen und diese Fußnoten auf die nächste Seite gezogen. Bislang gelang es mir auch immer, die Fußnoten zumindest auf der gleichen Doppelseite zu behalten, was es m. E. erträglicher macht.

Aber es kommt natürlich, wie es kommen muß und irgendwann macht einem der Text einen Strich durch die Rechnung. Die Marginalie kommt weit unten auf einer rechten Seite zu liegen. Wenn ich die Zeile samt Marginalie auf die nächste Seite umbreche, habe ich eine zu drei Vierteln leere Seite. Wenn ich sie belasse, müssen Fußnoten auf die Rückseite wandern und das Blättern fängt an.

 

Ich hatte überlegt, ob ich innerhalb der Marginalie einen Seitenumbruch wagen soll, doch auch dieser Ansatz  bereitet mir Bauchschmerzen. Einmal, weil den Marginalien aufgrund ihres Charakters nicht anzusehen ist, ob sie weitergehen oder nicht, und andererseits weil auch das nicht garantiert, daß ich eine Fußnote auf der gleichen Seite unterkriege.

 

Was denkt ihr? Fällt euch noch eine Lösung ein, die ich übersehen habe, habt ihr selbst eine solche Situation schon gelöst und was würdet ihr als das kleinste Übel ansehen?


Herzlichen Dank für Eure Mühen und beste Grüße

--D

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Gast bertel

Zwei Lösungen fallen mir ein: 

  • Der Autor soll seinen Text vernünftig gliedern. Bei einer halben Seite Fußnoten in einer Marginalie hat er deren Sinn nicht verstanden
  • Statt Fußnoten Endnoten verwenden. Das liest eh keiner.

 

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Phoibos
vor 4 Minuten schrieb bertel:

Das liest eh keiner.

Im Gegenteil, das macht doch den kritischen Teil einer Arbeit aus.

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Dario Kampkaspar

Wie gesagt, es handelt sich um eine historisch-kritische Edition. Die Gliederung des Haupttextes kann nicht geändert werden, sondern ist vorgegeben. Und die Fußnoten sind wesentlicher Bestandteil des Textes und werden als solche auch erwartet.

 

Edit: Phoibos war etwas schneller.

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Phoibos

In der klassischen Philologie ist es nicht unüblich, dass auf drei Zeilen Haupttext der Rest der Seite mit Fußnoten und Anmerkungen gefüllt wird.

  • Gefällt 1
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Dieter Stockert

Ich habe schon Bücher in der Hand gehabt, die – vielleicht wegen solcher Probleme? – ein größeres Seitenformat hatten. Wäre das eine Option?

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Dario Kampkaspar

@Dieter Stockert Ich fürchte, nein. Das Format ist von der Reihe vorgegeben.

 

Zwar könnte ich vermutlich mit Verlag und Herausgeber ein größeres Format aushandeln, aber das würde einiges an Zeit auch für das Experimentieren benötigen, mit welchem Format die geringsten Probleme entstehen – ganz ausschließen läßt sich ja auch mit einem großen Format nicht, daß die Marginalien an einer unpraktischen Stelle zu liegen kommen.

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Norbert P

Gibt das Layout auch 6 Zeilen Marginalie auf 4 Zeilen Text her? Oder werden dann die Versalhöhen zu klein?

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Dario Kampkaspar

Das habe ich schon bis zum Minimum ausgereizt. Die zahlreichen Fußnotenmarken kollidieren jetzt gerade so nicht mit den Unterlängen darüber.

 

Ich fürchte, es würde auch nicht mehr als vielleicht 2 Zeilen Haupttexthöhe gewinnen, was leider nicht genug ist – es geht um halbe Seiten...

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Norbert P

Eine »geschickte«, deutliche Stelle für den Umbruch auf die nächste Seite (ich fände eine Wortrennung ideal) zu finden und darunter einen Pfeil zu setzen – würde das funktionieren? Oder geht es auf der nächsten gleich weiter mit dem Albtraum?

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Dario Kampkaspar

Manchmal gibt es tatsächlich die Möglichkeit, Wörter umzubrechen. An diesen Stellen könnte man es tatsächlich so versuchen, denke ich (wie wär's mit einem Handschuh, der nach außen weist? ;) )

 

Insgesamt gibt es aber auch viele Stellen, an denen kein offensichtlicher Umbruch erfolgt. Und häufig geht es einfach so weiter... Ich habe mal ein beliebiges, unfertiges Beispiel angehängt.

marginalia.pdf

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Norbert P

... ich würde einfach zwei Zeilen der Marginalie auf die nächste Seite umbrechen (damit ich die Fußnote in den Satzspiegel bekomme) und dabei eine einfachen Pfeil (→) bevorzugen, auch wenn ich keine »deutliche« Silbentrennung hinbekäme.

 

Mal was anderes: Warum steht die Marginalie auf den linken Seiten innen? Ich würde sie durchgehend außen erwarten.

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Gast bertel
vor 1 Stunde schrieb Phoibos:

In der klassischen Philologie ist es nicht unüblich, dass auf drei Zeilen Haupttext der Rest der Seite mit Fußnoten und Anmerkungen gefüllt wird.

Findet der Haupttext in den Marginalien statt? Das wiederum ist mir nicht bekannt.

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Dario Kampkaspar

@Norbert P Dann werde ich mal schauen, wie es mit umgebrochenen Marginalien funktioniert. Herzlichen Dank!

 

Ich weiß, daß ein asymmetrischer Satzspiegel recht ungewöhnlich ist. Hier hat er auch eine recht lange Genese hinter sich, stellte sich aber durchaus als brauchbar heraus.

Hintergrund: Einer der Gründe, es mit einem asymmetrischen Satz zu probieren, waren bei der Konzeption des Satzes Probleme mit einem LaTeX-Paket. Da sich keine grundsätzlichen Nachteile des Spiegels gezeigt haben, fiel die Entscheidung, diesen Spiegel trotz der Ungewöhnlichkeit beizubehalten.

 

@bertel Historisch-kritische Editionen mögen Dir vielleicht unbekannt sein. Einer der Punkte dabei ist, daß der Text der Vorlage ohne Abänderungen wiedergegeben und dazu kommentiert wird, unter Anderem, indem Quellen zum Verständnis angegeben und zitiert werden. Da er zum Text der Vorlage gehört, ist der Marginaltext funktional gesehen tatsächlich Haupttext und steht nicht zur Disposition.

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Dieter Stockert

Ich beziehe mich auf das gezeigte Textbeispiel: Sind Schriftgröße und Zeilenbreite des Haupttextes festgelegt? Beziehen sich die Zeilennummern auf den Textumbruch der Originalvorlage oder auf die aktuelle Textversion? In letzterem Fall könnte man die Zeilen des Haupttextes ja durchaus schmaler machen und so mehr Platz für die Marginalien gewinnen. Könnte es sinnvoll sein, die Fußnoten zweispaltig zu setzen? Wäre für Marginalien und Fußnoten auch der Einsatz einer schmal laufenden Grotesk denkbar?

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Dario Kampkaspar

@Dieter Stockert Schriftgröße und Zeilenbreite sind nicht fest, die Zählung bezieht sich auf die aktuelle Textversion. Ich habe aber etwas Hemmungen, die Marginalienspalte weiter zu verbreitern bzw. den Haupttext schmaler zu machen, denn dort, wo es keine Marginalien gibt oder sie sehr kurz sind, wird der Haupttext dann eher zu einem langen Schlauch.

Mehr Platz für die Marginalien würde ja das Problem auch nur bedingt lösen, denn dadurch entsteht ja nur wenig zusätzlicher Platz für die Fußnoten.

 

Ein Zweispaltiger Satz der Fußnoten ist sicher einen Versuch wert, insbesondere, da es ja auch zahlreiche gibt, die verhältnismäßig kurz sind. Ich werde damit auf jeden Fall einmal etwas experimentieren, ob es Vorteile bringt.

 

Ein anderer Font wäre natürlich machbar – würden aber die Fußnoten dadurch nicht zu lang? Im Moment haben sie ca. 100 Zeichen.

 

Herzlichen Dank für die Vorschläge :)

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Dieter Stockert

Die Anzahl der Zeichen ändert sich ja nicht mit der Schrift. Aber mit einer enger laufenden Grotesk würde man auf gleichem Raum mehr Zeichen unterbringen. Das könnte das Platzproblem bei den Fußnoten vielleicht etwas entschärfen.

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Dieter Stockert
vor 19 Minuten schrieb Dario Kampkaspar:

@Dieter Stockert Ich habe aber etwas Hemmungen, die Marginalienspalte weiter zu verbreitern bzw. den Haupttext schmaler zu machen, denn dort, wo es keine Marginalien gibt oder sie sehr kurz sind, wird der Haupttext dann eher zu einem langen Schlauch.

Eine unkonventionelle Lösung wäre, dass man den Haupttext in der Breite variabel hält. Wenn man den Haupttext von den Marginalien bzw. Fußnoten durch die Schrift deutlich unterscheidet (kräftige Antiqua für den Haupttext, schmal laufende und eher zarte Grotesk für die Marginalien), könnte das vielleicht funktionieren.

Das Beispiel von Zettel’s Traum (http://www.arno-schmidt-stiftung.de/content/Archiv/ZettelsTraum/ZT-Beispielheft.pdf) passt hier zwar nicht richtig, aber man sieht zumindest an einigen Stellen, dass die Spalte mit dem Haupttext nicht immer gleich breit ist oder sogar »wandert« und dass man als Leser trotzdem die Orientierung nicht verliert.

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Hans Schumacher
vor 5 Minuten schrieb Dieter Stockert:

Die Anzahl der Zeichen ändert sich ja nicht mit der Schrift. Aber mit einer enger laufenden Grotesk würde man auf gleichem Raum mehr Zeichen unterbringen. Das könnte das Platzproblem bei den Fußnoten vielleicht etwas entschärfen.

Wäre aber auch Gift für die Lesbarkeit. Gerade wenn die Anmerkungen dem Haupttext fast gleichwertig sind, würde das als grafische Maßnahme ganz deutlich die Gewichtung verschieben. Der Kontrast zwischen Antiqua und eng laufender Grotesk kommt mir in dem Fall deutlich zu extrem vor.

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Dario Kampkaspar
vor 6 Minuten schrieb Dieter Stockert:

Die Anzahl der Zeichen ändert sich ja nicht mit der Schrift. Aber mit einer enger laufenden Grotesk würde man auf gleichem Raum mehr Zeichen unterbringen. Das könnte das Platzproblem bei den Fußnoten vielleicht etwas entschärfen.

Ich meinte natürlich, daß die FN im Moment ca. 100 Zeichen pro Zeile haben. Sicher ließe sich mit einer engeren Type noch mehr unterbringen und dadurch wohl einiges an Platz sparen – aber wären 110 oder gar 120 Zeichen je Zeile vielleicht nicht etwas zu viel?

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Hans Schumacher

Mehrspaltigkeit wäre dann dort vielleicht die beste Option – wie schon gesagt wäre ich skeptisch bei der Wahl einer schmalen Grotesk für die Fußnoten/Anmerkungen, vor allem bei der Textmenge.

 

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crB

Wie  @Phoibos bereits angemerkt hatte, sind Nutzer historicsh-kritischer Editionen gewöhnt, dass der eigentliche Text auf einer Seite im Zweifel auch nur eine Zeile einnimmt oder gar bicht mehvorhanden ist  – dies ist aus einem fast schon unhandlich großen Werk, und der Fußnoten- und Marginalienteil von 38 Zeilen lässt den Text auf 10 Zeilen schrumpfen. Alternativ/ damit verbunden erstreckt sich halt die Fußnote über mehrer Seiten, so etwa hier, wo die kursive Fußnote 4 ganz unten auf der nächsten Seite ganz unten mit „Galliae intercedente“ fortgeführt wird, was dazu führt, dass auch dort die letzte Fußnote nicht vollständig ist, sondern wiederum eine Seite weiter fortgeführt wird. Dementsprechend ist da ein Blättern durchaus nicht zu vermeiden; bei anderen Texten dieses Buchs ist ein „Blättern müssen“ für Fußnoten sogar die Regel-

Aber ich kenne es auch (in historisch-kritischen Ausgaben) eher nicht, dass man jede Fußnote (wie in Deinem Beispiel, @Dario Kampkaspar) auf einer neuen Zeile beginnen lässt. Ist das Vorgabe?

Zudem kann der Zeilenabstand/die Schriftgröße in den Randspalten kleiner werden. Die Weimarer Lutherausgabe etwa hat ein Verhältnis von ca. 5-6 Randspaltenzeilen auf 3 Zeilen Text, während Du „nur“ 4 unterbringst. Gut – die haben auch keine Fußnoten für die Randspalten. Aber selbst dort rutschen die Randnotizen zumindest in die Fußnoten. Außerdem wurden in dieser Ausgabe unterschiedliche Randspalten mit verschiedenen Zeilenabständen gesetzt, vgl. hier mit hier.

 

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Dario Kampkaspar

@crB In den meisten kritischen Ausgaben, die ich selbst benutzt habe (bin von Haus aus ursprünglich Historiker), ist die Augteilung wie hier durchaus üblich: textkritischer Apparat am Stück, während Sachanmerkungen jeweils neu beginnen. Ob der Länge der Noten fände ich es anders auch recht unübersichtlich – den Anfang einer bestimmten Note zu finden könnte dann selbst mit Fettdruck der Nummer schwierig werden.

 

Kleiner kann ich weder die Marginalientype noch den Abstand in margine machen, ohne auch noch eine Lupe designen zu müssen. Die Fußnotenmarken kollidieren nur gerade so nicht mit den Unterlängen der Zeile darüber.

 

Mein Problem ist ja nicht, daß ich zu wenig Marginalien auf eine Seite bringe, sondern daß die Fußnoten zu viel Platz verbrauchen. Auch, daß mal eine FN auf der nächsten Seite fortgesetzt wird, ist keine Problem – das habe ich ständig. Was hier massiv auftritt ist, daß von den bis zu 8 Anmerkungen, deren Fußnotenzeichen in einer einzigen Marginalie stehen, der Fußnotentext von teilweise mehr als der Hälfte der Anmerkungen auf der nächsten Seite, teils der nächsten Doppelseite erst anfängt.

 

Im Beispiel, das ich angehängt habe, sieht man das an der unteren der 3 Marginalien: Nur Anm. 519 fängt auch tatsächlich auf der Seite an. Anm. 520–522 beginnen auf der nächsten Doppelseite. Dort kann sich dann das Problem u. U. einfach fortsetzen.

 

Die Varianten aus meinen Überlegungen und hier vorgeschlagen im Überblick:

  1. schmaler laufende Type in den Fußnoten verwenden – eine Möglichkeit, aber ich habe Bedenken, ob z.B. 120 Zeichen pro (Fußnoten-)Zeile nicht arg viel sind und es tatsächlich ausreicht, das Problem überall zu umgehen; einen Versuch durchaus wert in Verbindung mit dem Vorschlag, die Fußnoten zweispaltig zu setzen;
  2. ab der problematischen Marginalie umbrechen – dürfte als unbrauchbar gelten, da sonst teilweise eine halbe Seite weiß bleibt und die Fußnoten zu einer Marginalie trotzdem mehr als eine Seite einnehmen können;
  3. zähneknirschend akzeptieren, daß der Text der Fußnote ganz woanders ist, als das Zeichen – bisherige Variante, zwar etwas unschön aber dem Nutzer eine kritischen Edition unterstelle ich einfach, professioneller Leser zu sein, dem man so etwas zumuten kann; nicht ganz problemlos, da sich der Effekt über mehrere Seiten hinziehen kann;
  4. die Marginalie ebenfalls auf die nächste Seite umbrechen und die mit einem passenden Zeichen augenfällig machen; unübliche Lösung, aber durchaus charmant.

Die von @Norbert P vorgeschlagene Variante 4 setze ich mal experimentell um und bespreche sie mit den Editoren. 

marginalia2.pdf

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crB
vor einer Stunde schrieb Dario Kampkaspar:

In den meisten kritischen Ausgaben, die ich selbst benutzt habe (bin von Haus aus ursprünglich Historiker), ist die Augteilung wie hier durchaus üblich: textkritischer Apparat am Stück, während Sachanmerkungen jeweils neu beginnen.

Gut, da haben wir wohl mit unterschiedlichen Texten unterschiedliche Erfahrungen gemacht; ich kenne das halt so, wie in den bereits oben verlinkten MGH, aber möglicherweise macht man das anderswo anders:-). (Und die Anfänge der Anmerkungen habe ich bislang auch alle gefunden)

Wäre es allerdings eine Option die Fußnotennummern mit den Fußnoten bündig zu setzen und zur besseren Veranschaulichung/Trennung evtl. die erste Zeile jeder Fußnote ein wenig einzurücken, wie im angehängten Musterdokument (das in typographischer Hinsicht eine Katastrophe ist, ich weiß). Dadurch könntest du evtl. etwas mehr Platz gewinnen.

 

vor einer Stunde schrieb Dario Kampkaspar:

Kleiner kann ich weder die Marginalientype noch den Abstand in margine machen

Im Moment ragen auch die Oberlängen der Fußnotenmarker über die Oberlängen des Textes hinaus. In wie weit wäre es möglich und sinnvoll, die Marker soweit zu verschieben und zu verkleinern, dass sie dies nicht mehr tun?

 

Zu den weiteren Möglichkeiten:

vor einer Stunde schrieb Dario Kampkaspar:

zähneknirschend akzeptieren, daß der Text der Fußnote ganz woanders ist, als das Zeichen – bisherige Variante, zwar etwas unschön aber dem Nutzer eine kritischen Edition unterstelle ich einfach, professioneller Leser zu sein, dem man so etwas zumuten kann; nicht ganz problemlos, da sich der Effekt über mehrere Seiten hinziehen kann;

Kenne ich so. Fußnoten muss man halt ein paar Seiten weiter suchen, wenn es viele sind. Im Zweifel gibt es halt dann zum Ausgleich zwei bis drei Seiten später irgendwo eine Seite, die nur aus Fußnoten besteht. Einziges Problem, dass auftreten kann: Wenn man ein Register hat, dass sich auf Fußnoten bezieht, kann da schon einiges verrücken.

vor einer Stunde schrieb Dario Kampkaspar:

Leider kann ich in dieser Fassung (außer dem breiteren Rand und dem dadurch bedingt früher abgeschnittenen Text der Fußnote 519) keinen Unterschied zur vorherigen Fassung erkennen. Ich würde ich allerdings 1. aufgrund der fehlenden Endmarkierung des Zitats in ebenjener Fußnote erkennen, dass diese auf der nächsten Seite weitergeht (und dorthin blättern) und 2. dort dann auch die fehlenden Fußnoten 520-522 suchen.

 

Allerdings könntest du ferner versuchen, anstatt ein Fortführungszeichen einzuführen, den Beginn jeder Marginalie besonders hervorzuheben (etwa durch Nummerierung/Einrückung?) dann wüsste man als Leser nämlich spätestens mit Beginn der nächsten Seite, dass es sich bei der Marginalie am Seitenanfang um eine Fortsetzung aus der letzten Spalte handelt.

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Anhang:

Unbenannt 1.pdf

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