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Berlin Corporate-Font

Empfohlene Beiträge

Microboy
vor 1 Stunde schrieb Norbert P:

Danke fürs Zeigen. Auch wenn die Schrift jetzt nicht »ganz vorne« ist, wirkt sie auf mich positiv emotional, irgendwie vertraut. 

Sehe ich auch so. Allerdings ist der Satz der hochformatigen Broschüre wirklich furchtbar – doppelte Lehrzeichen, falsche Abstände, falsche Zeichen ...

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catfonts

Ich habe es mir nicht nehmen lassen. mal in die Font-Info

im Font hinein zu sehen:

 

Copyright (c) 2020 by Hannes von Doehren. All rights reserved.

 

Berlin Type is a trademark of Hannes von Doehren.

Copyright (c) 2020 by Hannes von Doehren. All rights reserved.

 

Font embedding settings: Editing of the document is allowed.
Allow Subsetting

 

Vendor URL: http://www.hvdfonts.com

 

License: <leeres Feld, keinerlei Info zut Lizens>

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Norbert P
vor 1 Stunde schrieb Microboy:

der Satz der hochformatigen Broschüre wirklich furchtbar

Ja, da »setzen« vielleicht die Mitarbeiter irgendeiner Pressestelle?! Jedenfalls erscheint  die Schrift gerade im Hinblick auch auf semi-professionelle Anwender robust genug zu sein …

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markus83
vor 4 Stunden schrieb Microboy:

Unabhängig von der Lesbarkeit drängt sich die alte Schrift deutlich mehr auf und hat quasi schon zu viel Charakter.

Ich schätze mal, die bisherige Schrift konnten auch Nicht-Grafiker als "Berlin-Schrift" identifizieren, und im Lesetext hat sie durchaus funktioniert. Ich hatte mich daran "gewöhnt", keine Ahnung, wie lange die schon in Gebrauch war.
Die neue Schrift hat für den Normalbürger wahrscheinlich zu wenig Charakter für eine direkte Assoziation mit Berlin bzw. funktioniert für die Wiedererkennung höchstens in Verbindung mit den anderen CD-Elementen.

Aber schön, dass sie gemeinfrei ist.

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pürsti
vor 1 Stunde schrieb markus83:

Aber schön, dass sie gemeinfrei ist.

Aber gerade auch deswegen: weshalb braucht Berlin (oder werauchimmer) eine Hauschrift wenn sie zur Identität gar nichts beitragen kann oder soll.  Warum braucht Berlin (schon wieder) eine neue Hausschrift? Riecht für mich ein bisschen nach Egozentrik.

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catfonts

Und das mit dem Gemeinfreien ist gerade aus der Schrift ausgelesen alles andere als Sicher.

In der Schrift selbst steht ja nichts zur Lizens, wohl aber ein Link dorthin, wo man sie finden kann, und eben da findet man die generelle Lizens des Schrifterstellers, die eben alles andere als eine Gemeinfreiheit aussagt, und eben nirgens ein Hinweis, das die für die Berlin-Schrift nicht gilt:

Do not distribute the font software in any form.

Do not use the font software on more systems than indicated.

Do not use the font software for apps or as web fonts. (This requires a different license)

 

Und im Font selbst: Copyright (c) 2020 by Hannes von Doehren. All rights reserved.

und damit müsste ja wohl die Regeln gelten, die auf der HvD-Website stehen?

Wenn hieroffensichtlich der Hauptnutzer der Schrift was anderes erzählt, wäre mir zu unsicher. Dass diese Schrift dann tatsächlich Gemeinfrei ist, hätte ich schon gern im entsprechenden Metadatenfeld der Schrift drin stehen.

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Oliver Weiß
Am 13.8.2021 um 03:08 schrieb RobertMichael:

wie sowas 'passieren' kann ist mir auch nicht klar.

Kann ja auch mit Absicht so gemacht sein. Man kann PDFs ja als Bild drucken, so daß ein gepixeltes Dokument herauskommt, das u. U. etwas schwieriger zu modifizieren (lies: fälschen) läßt. Aber ich nehme an, Hanlon's Razor hat auch in Deutschland Gültigkeit: "Never ascribe to malice that which is adequately explained by incompetence."

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Microboy
vor 10 Stunden schrieb catfonts:

Und das mit dem Gemeinfreien ist gerade aus der Schrift ausgelesen alles andere als Sicher.

https://www.hvdfonts.com/custom-cases/berlin-type-de

 

Relativ weit unten steht »Die Schnitte regular und bold sind für alle frei verfügbar und können direkt von der Berlin Kampagnen Website: wir.berlin heruntergeladen werden.«

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»Frei verfügbar« sagt in der Tat nichts zum Rechtsstatus – nur zur Zugänglichkeit. Für eine Gemeinfreiheit aktueller Werke müsste der Rechtsinhaber das Werk ausdrücklich als gemeinfrei deklarieren und damit der Öffentlichkeit schenken. Dazu gibt es Vorlagen wie Creative Commons 0
Ohne so etwas bleiben Rechtsstatus und Nutzungsbedingungen unklar. 

  • Gefällt 3
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Microboy

Ich habe bei wir.berlin nachgefragt und halte euch auf dem Laufenden. Bei Hannes könnte man im nächsten Schritt auch nachfragen ...

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catfonts

Genau dies habe ich gerade vor, und werde ihn bitten, diesen Rechtsstatus seiner Schrift besser zu deklarieren, auch werde ich ihn hier hin einladen, vielleicht ist er ja bereit, sich auch dier diesbezüglich zu äußern. Ich jedenfalls würde mich freuen, wenn wir einen weiteren Font-Gestalter hier in unseren Reihen begrüßen könnten.

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catfonts

Und mittlerweile habe ich auch diese Mail an Hannes geschickt:

 

Guten Tag, Herr von Döhren.

Im Typografie.info-Forum diskutieren wir gerade über Ihren Font "Wir Belin Schrift"

Und ja, sie schreiben, dass diese Schrift "frei verfügbar" ist, das besagt aber leider nur, dass jeder diese Fonts frei herunzerladen kann und darf, aber leider in keiner Weise, was ich dann überhaupt mit dem Download anfangen darf. Ich habe den Font also auch in Fontlab geöffnet. um hier an genauere Informationen zu kommen, und habe dort außer ihterm Copyright-Eintrag keine weiteren Infos finden können, gibt es hier ja in den Font-Infos ja ferlder, in die man Lizenz-Informationen eintragen könnte, und in die ich dies bei meinen Fonts auch immer mache, dann ist der Nutzer einer Schriftart auch auf der sicheren Seite.

So aber sieht es für mich aus, als darf ich die Schrift eben herunterladen, die Info-PDF nach herzenslust betrachten, ebenso den Font in einem Font-Vorschauprogramm, und müsste eben dann, will ich den Font überhaupt bei mir auf einem Rechner installieren von ihnen mindestens die Desktop Lizenz erwerben. Alles andere ist ungeklärt, schade...

Ich bitte Sie daher, den rechlichen Status der Schrift im Download wie auch im Font in den betreffenden Metadaten genauer und rechtlich eindeutig zu klären, z.B. die Schrift unterr Creative Commomns mit Font exception, oder gar SIL OFL zu stellen, bzw klare eigene Regeln auch im Font selbst einzutragen, und möchte Sie herzlich einladen, dass auch bei uns im Forum mitzudiskutieren:

https://www.typografie.info/3/topic/39871-berlin-corporate-font/

 

Vielleicht kann ich sie ja auch überreden, unsere Communety zu verstärken? Ich, und bestimmt auch meine Kollegen dort dürften dies sicher begrüßen, auch wenn es nur seltene Besuche sein sollten.

 

mit herzlichen Grüßen

Peter Wiegel

 

PS, den im Font-Editor geöffneten Font habe ich selbstverständlich ohne Speichern geschlossen, das ist Ehrensache...

(diese Mail trage ich auch im Forum ein)

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HVD

Hallo Peter, hallo zusammen,
 

Danke für eure Email und eure Nachfrage. Es freut mich zu lesen, dass es hier eine Diskussion über die neue Berlin Schrift gibt.
Ich finde gut, dass ihr Dinge hinterfragt und auch direkt auf mich zukommt. Das mit der Lizenz ist wirklich noch unklar und sollte geregelt werden.

Oft sind eine Menge unterschiedlicher Parteien in so einen Prozess involviert und jeder achtet auf andere Kleinigkeiten. Ich hatte vermutet, dass die Agentur JvM (die meines Wissens auch die wir.berlin website erstellt hat), oder eben die Stadt Berlin selbst die Lizenz-Infos bereitstellen. 
Für uns als Gestalter war definiert, dass die Berlin Schrift zum freien Download und zur freien Nutzung zur Verfügung stehen sollte – also wie ein Freefont behandelt wird. Ich werde auch mal eine Email an meinen Kontakt schicken und den Vorschlag der Creative Commons License anbringen. Ob wir das noch direkt in die Font-Info reinbekommen, weiß ich leider nicht.

Ich hoffe, das klärt einige Fragen.

Viele Grüße,
Hannes

  • Gefällt 9
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Gerade bei dieser Schrift, die von Behörden und deren Auftragnehmern benutzt wird, ist eine Lizenz im Prinzip zwingend.

Viele denken bei Schriften-EULAs vor allem an die Interessen des Schriftherstellers und die Einschränkungen, die er damit durchsetzen will. Aber letztlich ist die Lizenz auch für den Lizenznehmer/Schriftanwender essentiell, denn es ist der vertragliche Nachweis, was man mit der Schrift machen darf. Fehlt die Lizenz, hat man keinen Nachweis, irgendetwas zu dürfen. 

Für die hier diskutierte Schrift würde sich vor allem die Open Font License anbieten, da sie eine breite, kostenlose Nutzung in verschiedensten Medien erlaubt, aber dennoch Missbrauch (wie Weiterverkauf) ausschließt und die Urheberrechte auch nicht völlig abtritt, was ja sonst auch Probleme nach sich ziehen kann. 

  • Gefällt 3
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Hans Schumacher

Hier noch eine kleine visuelle Fußnote zur Notwendigkeit klarer Lizenzvorgaben, wenn eine freie Download-Möglichkeit verfügbar gemacht wird – Berlin hat halt eine Menge kreativer und partizipierender Bürger (und Initiativen). Wäre ganz interessant zu erfahren, welche Briefing-Vorgaben es bei der Schriftentwicklung gab (falls das nicht schon woanders publiziert ist, habe das nicht so verfolgt).

 

 

Bildschirmfoto-2021-08-13-um-16.05.06.jpg

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Kathrinvdm

Spannend und erhellend! Danke fürs Teilen. :gimmifive:

 

Eine klitzekleine Frage am Rande: Hat es einen tieferen Sinn, dass eine der Überschriften („Berlin Type: ein Kind des Hier-und-Jetzt“) auf der ansonsten englischsprachigen Seite in deutscher Sprache gesetzt ist? Ist „Hier-und-Jetzt“ im Englischen eine dieser stehenden Formulierungen, die dort so problemlos verstanden wird wie Wunderkind, Zeitgeist oder Kindergarten?  

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HVD

Hallo Kathrin,
jetzt komme ich endlich dazu dir zu antworten. Wir haben die Story in deutsch und in englisch geschrieben:
https://www.hvdfonts.com/custom-cases/berlin-type-de
https://www.hvdfonts.com/custom-cases/berlin-type

Deine Vermutung liegt zwar nahe, es ist allerdings ganz einfach untergegangen. Der Kollege der das übersetzt hat, hatte den Satz einfach vergessen. Ich habe es nun angepasst. Danke für den Hinweis.

Viele Grüße,

Hannes

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Kathrinvdm

Hallo Hannes, 

 

danke für die Antwort, das hat mich wirklich interessiert! Ich mag übrigens die Proportionen der Schrift – diese Anleihen an die Zwanziger Jahre mit den tief angesetzten Querstrichen – charmant!

 

Wie ist denn die Schrift insgesamt so angekommen – habt Ihr viele Rückmeldungen erhalten?

 

Herzliche Grüße,

Kathrin :-D

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HVD

Hallo Kathrin,

Danke für die netten Worte. Bis jetzt haben wir größtenteils positives Feedback für die Schrift selbst bekommen. Es ist auch ein Herzensprojekt.

Allerdings muss auch gesagt werden, dass Schrift immer sehr stark durch die Anwendungen lebt und auch oft in der Anwendung bewertet wird.
Bei der Berlin Schrift war uns klar, dass es sehr viele unterschiedliche Anwender geben wird – mal besser, mal schlechter. Und das dementsprechend auch die Schrift mal besser und mal schlechter wegkommen wird. Eine Schrift kann durch eine gute Anwedung total aufleben und durch eine schlechte auch völlig runtergerissen werden.
Ihr habt hier im Forum ja auch schon das eine oder andere gefunden und bewertet. Ich finde man kann man die Bewertug der Schrift selbst und Umgang mit der Schrift oft schwer trennen. Wir sind auch nicht immer mit allen Anwendungen happy, aber haben einen Baustein geliefert, mit dem wir sehr zufrieden sind.

Viele Grüße,
Hannes

  • Gefällt 5
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Dieter Stockert
Am 12.8.2021 um 23:46 schrieb Thomas Kunz:

Dass es trotzdem bunt und vielfältig werden kann, zeigt ja das Markenhandbuch (7z-Datei).

Gefällt mir alles sehr gut.

Eine Kleinigkeit: Im Markenhandbuch fällt mir auf, dass auf Seite 22 statt des an anderen Stellen eingesetzten Versal-Eszetts (»VERMAßUNG«) noch SS (»FLIESSTEXT«) benutzt wird.

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  • 11 Monate später...
deaneau

Hallo an Alle,

Ist die Schrift-Lizenz nun für Jeden oder nur Berliner oder nur für Verwaltung etc???

Die Seite ist ja für jeden sichtbar und der Download funktionierte am 26.07.2022 00:30 Uhr noch fehlerfrei. Ich habe mit dieser Schrift schon Einiges gebaut. Wäre jetzt nicht so toll wenn ich alles wieder löschen müsste.

 

Danke für jeden Hinweis

 

Bleibt gesund und kreativ und gut gekühlt.

 

Gruss Dean

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HVD

Hallo Dean,
Ja, du hast recht. Das Lizenz-Thema ist leider nicht optimal kommuniziert.
Die Fonts sollen für jeden frei verfügbar sein – Du musst also nichts löschen.
Viele Grüße,
Hannes

  • Gefällt 3
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  • 1 Monat später...

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