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Schwarze oder graue Schrift in PDFs?

Zur besten Antwort springen Gelöst von Diwarnai,

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tidus89

Hallo Leute,

 

Für gute Typografie am Bildschirm wird allgemein empfohlen, den Kontrast zwischen Schrift und Hintergrund hoch zu halten. Komplett schwarze Schrift auf ganz weißem Hintergrund sei aber wiederum zu viel Kontrast, in diesem Fall arbeitet man oft mit dunklem Grau als Schriftfarbe. Zu sehen ist dies auf diversen Websites, unter anderem auch hier auf Typografie.info. 

 

Meine Frage an euch: Wie geht ihr im Allgemeinen bei der Erstellung von PDFs für Bildschirm und Druck vor, wenn die Druckbedingungen unbekannt sind? Können typische Consumer-Laserdrucker und Tintenstrahldrucker ein dunkles Grau wie etwa (C0, M0, Y0, K90) scharf und ohne ausgefranste Kanten abbilden, oder sollte man die Schrift schwarz lassen, wenn nicht klar ist, ob und wie das Dokument gedruckt wird? Die Testdrucke auf meinem Laserdrucker mit dunklem Grau wirken gut, aber ich kann natürlich nicht verschiedene Drucker testen. 

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Diwarnai

Ein Tintenstrahldrucker wandelt üblicherweise die Info 0/0/0/90 intern erst in RGB um, gedruckt wird dann aber in CMYK mit irgendwelchen Werten wie 67/57/56/59. Ein (PostScript-Farb-)Laserdrucker bringt das besser hin, hier kann (!) passieren, dass 90K wirklich als 90K gedruckt werden. Consumer-Laserdrucker haben aber intern auch gern einen RGB-Workflow, auch hier weißt du nicht, aus welchen CMYK-Farben dein 90K aufgebaut wird.

 

Wir hatten bei einem Kunden 90K als Textfarbe, auf seinen Wunsch hin. Ein Unterschied zu 100K-Text aus z.B. Anzeigen war in Druckerzeugnissen nicht festzustellen, da hat er’s dann wieder bleiben lassen, weil – aber nur mit der Lupe und viel gutem Willen feststellbar – die Kanten natürlich ausgefranst waren. 

 

Persönlich meine ich, dass sich das Auge sehr schnell an 100K als Textfarbe auch am Monitor gewöhnt und 100K keine Nachteile mit sich bringt. Bei unbekannten Druckbedingungen immer 100K, da gibt’s am wenigsten Diskussionen.

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Martin Schulz

Eine Variante, um den Kontrast am Bildschirm etwas abzuschwächen ohne die Druckschärfe zu verlieren, wäre jene: Die schwarze Schrift (100K) auf einer hellgrauen Hintergrund-Ebene zu platzieren und diese (hellgraue Hintergrund-Ebene) im Acrobat auf nicht-druckend zu stellen.

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Martin Schulz

Das geht natürlich im Prinzip auch mit einer bspw. halbtransparenten weißen Ebene über dem schwarzen Text (der dann logischerweise auf weißem Grund stehen muss). Grauer Text ist im PDF sichtbar – bei Ausdruck ist der Text dann 100 Prozent Schwarz.

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tidus89

Gute Idee! Funktioniert dann aber nur, wenn das Dokument auch wieder mit Acrobat geöffnet wird und nicht mit einem anderen Programm. Oder kann man Acrobat-Ebenen exportieren? 

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