Jump to content
Jetzt die »Hot New Fonts« bei MyFonts durchstöbern.

Nachhaltiges Printdesign?

Empfohlene Beiträge

Microboy

Ich recherchiere gerade zum Thema nachhaltiges Printdesign. Hat sich von euch schon einmal jemand näher damit befasst? Was gibt es neben den klassischen Punkten wie Recyclingpapier, Umweltsiegeln, möglichst wenige Papierverschnitt oder Verzicht auf Prägefolien oder Neonfarben noch für Ansätze? Das gedruckte Medium durch ein digitales zu ersetzen ist im konkreten Fall keine Option.

 

:roll:

Link zu diesem Kommentar
Norbert P

Das meiste fällt ja unter »Herstellung«, also z. B. eine spezialisierte Druckerei finden, die schon Übung hat. Im Design wären das wohl eher Sachen wie wenig farbige Vollflächen bzw. Deckung/Sättigung (also geringer Farbenverbbrauch) oder wenig Weißraum, d. h. viel Inhalt pro Seite und damit weniger Seiten. Ich könnte mir aber denken, dass weniger Farbverbrauch aber wirklich erst ab einer bestimmten Auflagengröße eine Rolle spielt (wenn z. B. zur Farbabstimmung 500 Bg. Makulatur gedruckt werden, bei einer 2000er Auflage wäre das wohl nutzlos). Also wäre eventuell ein Verzicht auf präzise Farbvorgaben sinnvoll?

… Alles nur mal so ins Blaue gebrainstormt.

Link zu diesem Kommentar
Phoibos

Ich vermute, bei dem Zusammenstellen der Seiten kann ggf. auch am Fußabdruck gespart werden: abhängig von der Anzahl der Seiten und Verwendungszweck gibt es ja klammerloses Heften. Die tatsächlichen Kosten von Leim/Klebeheftung zu Fadenheftung kann ich nicht abschätzen, 

Link zu diesem Kommentar
Phoibos

Das nachhaltigste ist das nicht hergestellte. Also würde ich gucken, ob nicht der Umfang reduziert werden könnte, weniger oder kleinere Graphiken, kein Blafasel und dergleichen. Also eher schon bei der Vorlage schon beratend zur Seite stehen. Eine Postwurfsendung ist für mich per se schon nicht nachhaltig und die meisten Zeitschriftenbeilagen eigentlich schon Klopapier (mal als Ende der Wertschöpfungskette angenommen). Und bei Kette bin auch schon im Dschungel der Erzeugung angekommen, lokal statt regional statt national statt international. 
Ansonsten vielleicht einen Mehrwert schaffen bei Einzelseiten wie eine Origami-Anleitung auf die Rückseite drucken oder sowas. 

Link zu diesem Kommentar
Tobias L
vor 1 Stunde schrieb Phoibos:

Das nachhaltigste ist das nicht hergestellte.

Das ist auch mein erster Gedanke! Umweltsiegel etc. sind ja oft Greenwashing und CO2-Kompensation ist auch nicht immer sinnvoll. Also versuchen, auf das Nötigste zu beschränken– gezielte Ansprache statt Wurfsendungen ...

Link zu diesem Kommentar
R::bert

Und da Du den Begriff Printdesign statt Printprodukt verwendest, könnte man streng genommen auch noch fragen, was auf unserer Seite noch so getan werden kann. Also was macht ein klimafreundliches Designbüro aus?
 

Zum Beispiel:

  1. Technik?
    Apple macht da ja schon einen vernünftigen Job, so viel ich weiß. Aber das Feld könnte man ja auch weiter spannen …
  2. Energiequellen?
  3. Transportmittel?
  4. etc.

 

  • Gefällt 1
Link zu diesem Kommentar
Microboy

Danke für eurer Feedback.

 

Konkret geht es um ein Buch was sich in Teilen auch mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt. Das Format ist so gewählt, dass kaum Verschnitt entsteht. Der Druck wird wahrscheinlich einfarbig oder eventuell zweifarbig sein. Der Inhalt wird sehr wahrscheinlich auf ein Recycling-Papier gedruckt. Details zu Farben und Druckverfahren klären wir gerade. Die Produktion soll in einer Druckerei erfolgen mit der wir schon andere Bücher produziert haben. 

 

Das Buch soll soweit wie möglich und sinnvoll nachhaltig produziert werden. Wenn es nachhaltige Optionen gibt die vertretbar sind werden wir diese nutzen. Aber es muss jetzt nicht maximal nachhaltig sein da uns das zu sehr einschränken würde und auch der Überblick über alle relevanten Faktoren fehlt. Das lässt sich im Detail nur mit sehr großem Aufwand recherchieren und steht dann in keinem vernünftigen Verhältnis mehr.

 

Beispiel Papier: Für eine Textbuch wäre ein ungestrichenes Papier sicher sinnvoll. Das nimmt allerdings deutlich mehr Farbe als ein gestrichenes Papier auf. Welches der Papiere in der Herstellung nachhaltiger ist kann ich nicht sagen. Das gegeneinander abzuwägen ist von uns nicht leistbar und entsprechend wird es auf ein möglichst nachhaltiges ungestrichenes Papier hinauslaufen.

 

 

Link zu diesem Kommentar
Norbert P
vor 2 Stunden schrieb Microboy:

Beispiel Papier:

Stärker kalandrierte aber nicht gestrichene Papiere nehmen wohl auch weniger Farbe auf.

Link zu diesem Kommentar
Phoibos

Also nur so ganz ins Blaue gedacht, aber können nicht auch Papiere mit zumindest einem Anteil an Hanf- oder Bambusfasern auch etwas sein? Da liegt, so glaube ich, ein besonderer Vorteil darin, dass das recht schnell wachsende Rohstoffe im Vergleich zu hiesigen Bäumen sind.

Link zu diesem Kommentar
Diwarnai

Dann aber bitte keinen chinesischen Bambus (immer noch Hauptlieferant), die Umwelt- und Sozialstandards sind dort vergleichsweise eher niedrig und der Transport hierher nicht wirklich ökologisch.

Link zu diesem Kommentar
R::bert
Am 18.4.2023 um 20:08 schrieb R::bert:

Zum Beispiel:

  1. Technik?
    Apple macht da ja schon einen vernünftigen Job, so viel ich weiß. Aber das Feld könnte man ja auch weiter spannen …

Wen es interessiert, aktuelle Daten dazu wurden jetzt auf der Webseite veröffentlicht:

https://www.apple.com/de/environment/

 

Weiter unten im Kapitel

Zitat

Bei der Entwicklung haben wir auch an den Planeten gedacht.

Erfahre in unseren Berichten zu den Umwelt­­eigen­schaften unserer Produkte, welche Fortschritte wir bei deinen Apple Geräten gemacht haben.

bekommt man dann konkrete Einblicke zu den jeweiligen Produkten.
 

Krass, dass trotz aller Bemühungen bei einem MacBook Pro 16 Zoll mindestens 300 kg CO2 zu Buche schlagen (siehe PDF vorletzte Seite).

Link zu diesem Kommentar
Microboy
vor 2 Stunden schrieb R::bert:

Krass, dass trotz aller Bemühungen bei einem MacBook Pro 16 Zoll mindestens 300 kg CO2 zu Buche schlagen

Auf jeden Fall. Aber wenn du so ein Gerät vier oder fünf Jahre nutzt relativiert sich das ja ein Stückweit. Zum Vergleich: Bei einer Fahrt mit dem Auto (Benziner, mittelgroß) von Berlin nach München und zurück kommt man ebenfalls locker auf 300 kg CO2 … 

 

:cry:

  • Gefällt 1
  • schockiert 1
Link zu diesem Kommentar
R::bert
vor 24 Minuten schrieb Microboy:

Aber wenn du so ein Gerät vier oder fünf Jahre nutzt relativiert sich das ja ein Stückweit.

Ja. Auf Seite 2 deuten sie mit den »25 % use*« an, dass die Nutzung da schon mit eingerechnet ist, wenn ich das richtig sehe.

 

*

Zitat

Use: Apple assumes a three- or four-year period
for power use by first owners based on the product type. Product use scenarios are based on historical customer use data for similar products. Energy use is simulated in various ways; for example, by modeling
daily battery drain or through performing activities like movie and music playback. Geographic differences
in the power grid mix have been accounted for at a regional level.

 

bearbeitet von R::bert
Link zu diesem Kommentar
Microboy

Wenn die Nutzung bzw. der Strom dafür schon mit einberechnet ist wird die Bilanz ja quasi noch besser.

Link zu diesem Kommentar
Mueck
vor 17 Stunden schrieb Microboy:

Bei einer Fahrt mit dem Auto (Benziner, mittelgroß) von Berlin nach München und zurück kommt man ebenfalls locker auf 300 kg CO2 … 

Wenn man bedenkt, wie viele solcher Fahrten im Leben eines Rechners ausfallen müssen, weil man sich stattdessen mit Rechnerproblemen rumschlagen muss, wird die Klimabilanz äußerst positiv ... ;-) 

Link zu diesem Kommentar
R::bert
vor 1 Stunde schrieb Mueck:

Wenn man bedenkt, wie viele solcher Fahrten im Leben eines Rechners ausfallen müssen, weil man sich stattdessen mit Rechnerproblemen rumschlagen muss, wird die Klimabilanz äußerst positiv ... ;-) 

Aber nicht vergessen, dass es sich hierbei um einen Klapprechner handelt, den man überall mit hinnehmen kann. :!:;-)

bearbeitet von R::bert
Link zu diesem Kommentar
Microboy
Gerade eben schrieb Oliver Weiß:

Das ist ja ein famoses Wort! 

Sandwich = Klappstulle

 

:cheer:

  • lacht 2
  • ich liebe es 1
Link zu diesem Kommentar
Oliver Weiß

Um 1980 rum kauften wir uns Bücher, um neuen "Släng" zu lernen. Eines hieß "Ich geh kaputt. Gehst du mit?" Sowas brauche ich wohl wieder. Oder gibts urbandictionary auch auf Deutsch? 

Link zu diesem Kommentar
Mueck
Am 24.4.2023 um 14:20 schrieb Oliver Weiß:

Klapprechner anstatt Laptop? Das ist ja ein famoses Wort! 

Ja, die Älteren unter uns erinnern sich noch an ihren ersten Klapprechner:
https://www.buecher.de/shop/stiftebecher/small-foot-1689-buerobox-holz-stiftebox-mit-abakus-22x7x3cm/spielwaren/products_products/detail/prod_id/63442050/

 

Bei mir steht's aber inzwischen eher für die Kurzform von "Klappriger Rechner" ...

 

Am 21.4.2023 um 10:44 schrieb R::bert:

den man überall mit hinnehmen kann. 

Vom Schreibtisch zur Couch und manchmal auch zurück, ja ... Inzwischen seine Hauptreisewege ...

  • lacht 2
Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Einloggen

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

Unsere Partner

Entdecke hunderte Font-Sonderangebote.
FDI Type Foundry besuchen
Mit über 130.000 Fonts der größte Schriften-Shop im Internet.
Hier beginnt deine kreative Reise.
Jetzt die »Hot New Fonts« bei MyFonts durchstöbern.
×
×
  • Neu erstellen...

🍪 Hinweis:

Wir benutzen funktionale Cookies.